Downhill, Kickflip oder Piste – Actionvideos mit der Contour ROAM in HD

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Extremsportler, Urlauber oder Speedjunkies – Actioncams haben den Einzug in viele Lebensbereiche gefunden und zeichnen actionreiche Erlebnisse in HD-Qualität auf. Die Contour ROAM ist eine von ihnen. In Sachen Bekanntheitsgrad hängt sie der GoPro HD sicherlich hinterher, obwohl sie sich qualitativ nicht unbedingt verstecken muss. Dieses Review schafft Klarheit und zeigt alle Funktionen der ROAM sowie deren Bildqualität und die Verwendung der von Contour gestellten Software.

Zahlen, Daten, Fakten – Alle Spezifikationen der ROAM auf einen Blick

Was die ROAM vorallem gegenüber der GoPro HD interessant macht, ist der Preis. Das Einsteigermodell ROAM (Affiliate-Link) von Contour Inc. kostet derzeit knapp 165,-€. Dieser Artikel wird zeigen, wie viel Actioncam man für diesen Preis bekommt.

  • Hardware: Die ROAM verfügt über ein robustes Aluminium-Gehäuse und ist ab Werk bis ein Meter wasserdicht. Wer die Cam für Wassersportarten nutzen möchte, sollte eventuell überlegen, das Wasserschutz-Case (Affiliate-Link) zu kaufen, welches es auch ermöglicht tiefer als ein Meter unter Wasser zu filmen. Die Linse ist um 270 Grad drehbar, um die Kamera auch schräg nutzen zu können. Um bei besonders rasanten Situationen auch wirklich alles im Bild zu haben, besitzt die Linse der ROAM zusätzlich einen 170-Grad-Weitwinkel. Ein Mikrofon für die Tonspur ist ebenfalls bereits integriert. Aufgenommen wird auf eine nicht im Lieferumfang enthaltene MicroSD-Karte. Der Akku ist integriert und hält knapp drei Stunden.
    Klasse ist vor allem die in die Linse eingebaute Laser-Wasserwaage. Dank dieser werden keine schiefen Szenen gefilmt, wenn die Kamera einmal an einem Helmhalter oder ähnlichem montiert ist.
  • Aufnahme-Features: Grundsätzlich stehen für die ROAM drei verschiedene Aufnahmemodi zur Verfügung. Diese werden in der zugehörigen Software am PC oder Mac voreingestellt, worauf aber später noch genauer eingegangen wird. Bei allen drei Modi kann die Qulität auf 30 oder 25 fps gestellt werden, um die Aufnahmelänge notfalls zu erhöhen.
    Zunächst gibt es den Full-HD-1080p-Modus, bei dem etwa acht Minuten pro Gigabyte gefilmt werden können. Der Weitwinkel in diesem Modus beträgt 125 Grad, was nach eigener Einschätzung das Bild ein wenig harmonischer wirken lässt als der 170-Grad-Weitwinkel in den anderen Modi.
    Filmt man im Tall-HD-Modus (960p), so verschiebt sich das Bildverhältnis auf 4:3 und die Aufnahmedauer steigt auf bis zu 10 Minuten pro Gigabyte.
    Im 720p-Contour-HD-Modus steigt die Dauer der Aufnahme auf satte 15 Minuten pro Gigabyte. Mit einer 8-Gigabyte-Karte kann somit zwischen 64 und 120 Minuten gefilmt werden. Sämtliche Aufnahmen werden dabei mit dem H.264/AAC-Codec im MOV-Format gespeichert.
    Die ROAM bietet zusätzlich einen Fotomodus, der in einstellbaren Intervallen jeweils 5-MP-Bilder schießt.
  • Lieferumfang: Wie das ganze Design und die Bedienung allgemein ist auch der Lieferumfang eher simpel gehalten. Neben ROAM und USB-Kabel findet man noch zwei unterschiedliche Halterungen für die Kamera, z.B. verwendbar an Mountainbike- oder Skihelmen. Eine davon ist variabel drehbar, die andere starr.

Inbetriebnahme und Bedienung – Einfacher geht’s nicht

Nur wenige Schritte sind notwendig bis die Cam eingesetzt werden kann. Die Basiskonfiguration bei Auslieferung ist auf den 720p-Contour-HD-Modus eingestellt, der mit einem 170-Grad-Weitwinkel aufzeichnet.

Auf der Rückseite der Kamera ist lediglich für die Installation einer max. 32 GB großen MicroSD-Karte zu sorgen. Diese wird automatisch formatiert, was etwa 8-10 Sekunden dauert und durch die orangefarbene LED symbolisiert wird. Ist der Akku über USB geladen, kann es auch schon losgehen.

Die Bedienung der Action-Cam könnte einfacher nicht sein. Auf der Oberseite befindet sich ein riesiger Schieberegler, der zum Starten einer Aufnahme einfach nach vorne geschoben wird. Nach Betätigung dessen startet die ROAM bereits eine Sekunde später die Aufnahme und bestätigt dies mit einem einfachen Piepton. Dieses akustische Feedback ist speziell bei Verwendung der Kamera an einem Helm unverzichtbar, denn so weiß man, dass diese tatsächlich aufnimmt. Die Aufnahme-LED auf der Oberseite weist dabei auch optisch auf die Aufnahme hin (was an der Helmhalterung aber keine Hilfe ist). Beim Beenden des Recordings ertönt ein doppelter Signalton.
Zustand von Akku und SD-Karte können über den Status-Knopf auf der Rückseite der ROAM abgefragt werden. Er wird über die jeweiligen LEDs auf der Oberseite dargestellt und ändert je nach verbleibender Kapazität die Farbe (grün, gelb, rot).

Storyteller-Software und Kamera-Zubehör – Gewappnet für alle Ereignisse

Contour bietet auf der eigenen Webseite die Storyteller-Software für PC und Mac zum Download an. Mit Hilfe dieser können sowohl Videos und Bilder von der Contour auf den Computer übertragen werden, als auch die Einstellungen der ROAM verändert werden.

Die Videoeinstellungen ermöglichen die Wahl der Aufnahmemodi (FullHD, TallHD, ContourHD) und deren Qualität. Des Weiteren kann jedoch auch die Audio-Sensitivität (Mikroempfindlichkeit) verändert werden, um je nach Anwendungsspektrum ideale Audiospuren zu erzeugen. Auch das schnelle schneiden aufgenommener Videodateien ist mit der Storyteller-Applikation möglich. Mit Hilfe der “Awesome”-Funktion können einzelne Sequenzen über die Contour-Community auch in sozialen Medien geteilt werden. Die Storyteller-Applikation sorgt außerdem dafür, dass die Contour ROAM stets auf dem aktuellen Stand ist. Ist ein Firmware-Update verfügbar, wird dieses sofort auf das Gerät übertragen.

Das Zubehör für Contour-Kameras ist zahlreich. Diverse Halter können für fast sämtliche Sport- oder Freizeitarten erworben werden. Zu den Populärsten gehören sicherlich die Helmhalterungen für Ski- bzw. Snowboard- oder Fahrradhelme. Gerade diese Halter machen die Contour unter anderem zu dem was sie ist: Durch ihre längliche Bauform kann sie wunderbar seitlich am Helm befestigt werden, wohingegen eine GoPro HD mittig auf dem Helm angebraucht wird (Marsmännchen-Effekt vorprogrammiert). Außerdem existieren natürlich Fahrradhalter, Surfboard-Befestigungen uvm.

Bildqualität – Vergleich der Aufnahmemodi und Blickwinkel

FullHD
16:9 1080p 125 Grad
TallHD
4:3 960p 170 Grad
ContourHD
16:9 720p 170 Grad

Die drei Testbilder wurden von dem selben Aufnahmepunkt gefilmt und dann als Standbild eingefügt. Sie dienen eher der Verdeutlichung der Perspektiven bei der Auswahl der unterschiedlichen Aufnahmemodi, als der Bildqualität. Freilich ist die Wahl des Videomodus von individuellen Präferenzen abhängig. Sie sollte je nach Speicherplatz der MicroSD-Karte und geplanter Aufnahmedauer erfolgen. Erkennbar ist, dass das FullHD-Bild mit dem 125-Grad-Weitwinkel das natürlichste Ergebnis liefert. Dieser Modus zieht jedoch auch den höchsten Akkuverbrauch nach sich. Es sollte also abgewogen werden, welche Einstellung die richtige darstellt.

Aus meinem täglichen Leben

Wer kennt nicht diese Situation, wenn man eigentlich gerne den ein oder anderen Videodreh im Sporturlaub machen möchte. Doch egal ob Mountainbike-Ausflug oder Skiurlaub: Eine Person muss immer vorfahren, die Video-Kamera auspacken, das Start-Zeichen zuwinken, filmen und wieder einpacken; und das alles für meist 10-15 Sekunden Video. Wie herrlich ist es da, einfach komplette Abfahrten ganz easy zu filmen?

Die Contour ROAM ist daher mein ständiger Begleiter auf allen Ausflügen und Reisen mit sportlichen Aktivitäten. Bei Winterurlauben ist sie am Skihelm befestigt und überzeugt dabei mit ihrem geringen Gewicht. Äußert erfreulich ist schließlich jedoch auch die Möglichkeit, die ROAM seitlich montieren zu können. Nicht zuletzt ist aber vor allem die kinderleichte Bedienung das ausschlaggebende Argument für die ROAM. Unvergessliche Tiefschnee-Abfahrten mit dem Snowboard werden für immer festgehalten und sind dabei erstaunlich ruckelfrei. Dank der Zweithalterung landet die Kamera auch schnell mal am Helm des Touren-Partners, so dass man selbst auch einmal im Bild ist. Die Contour ROAM (Affiliate-Link) – für mich in Sachen Preis-Leistung die perfekte Action-Cam!

2 Kommentare
  1. Ein einziges Problem hab ich bisher im Zusammenhang mit der Roam gefunden: Die interne Uhr.

    Die Roam versorgt Bilder und Filme mit den passenden Zeitstempeln, korrekt eingestellte interne Uhr vorausgesetzt (diese wird vom Storyteller gesetzt, wenn die Kamera an die Software angeschlossen wird). Die interne Uhr läuft immer, auch, wenn die Kamera ausgeschaltet ist, AUSSER, die Kamera hängt am Ladegerät, dann steht die Uhr, warum auch immer.

    Das wird genau dann zum Problem, wenn man einen mehrtägigen Ausflug macht und keinen Laptop dabei (z.B. auf dem Motorrad keinen Platz) hat, dann werden die Zeitstempel jeden Tag um drei bis vier Stunden (die Zeit bis die Kamera eben voll ist) weiter abweichen.

  2. alles schön und gut – doch leider muss man (ohne bis dato mit Kameras Erfahrungen gemacht zu haben) erst im Internet nachlesen, dass das Formatieren 10 sek braucht

    außerdem versteh ich nicht warum manchmal am Beginn der Aufnahme ein Piepskonzert losgeht…

    Trotzdem super Review

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