Plex – Barebone-Server für unter 350 EUR

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Wer Plex nutzen möchte, braucht mindestens einen Client (Abspielgerät) und einen Server, der den Plex-Dienst selbst bereitstellt und alle darauf freigegebenen Medieninhalte verwaltet. Wie im vorherigen Artikel kurz angesprochen, sollte der Plex Server ordentlich Dampf unter der Haube haben, um genug Reserven für das Kernelement von Plex, das sogenannte Live-Transcoding, vorzuhalten.

Das Live-Transcoding wird dabei für bestimmte Abspielgeräte wie das iPhone oder generell für alle über das Internet verbundenen Clients benötigt, um das vorliegende Videomaterial in Echtzeit passend aufzubereiten bzw. entsprechend der eigenen Upload-Bandbreite zu verkleinern.

Die richtige CPU: Intel i3-2120T 2×2.60GHz (Affiliate-Link) – 120 EUR

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Rein aus Performancegründen fallen hier bereits einige Hardware-Varianten aus dem Raster. Rechner auf Atom-Basis, wie der  Zotac ZBOX ID41 Mini-PC (Affiliate-Link) haben schlicht zu wenig Power für Live-Transcoding. Macht der schwachbrüstige Atom vielleicht noch bei SD-Content mit, wird es spätestens ab einer HD-Auflösung von 720p unmöglich, Videoinhalte in Echtzeit und damit ohne Wartezeit aufzubereiten. Atom-Prozessoren besitzen hier zwar auf dem Papier vollmundige GHz-Zahlen, die Taktfrequenz sagt dabei aber leider nicht viel über die Leistung aus. Für das HD-Transcoding sind Atom-Prozessoren jedenfalls derzeit ungeeignet. (Kurze Anmerkung: Der Atom-Prozessor reicht dann aus, wenn der Plex Server kein Live-Transcoding vollziehen muss, was beim Windows- bzw. OSX-Client der Fall ist. Da die Zahl an Thin-Clients steigt, also an Abspielgeräten, die nur bestimmte Medienformate schlucken, wird hier auf einen performanten Plex Server mit Live-Transcoding Funktion, besonderen Wert gelegt.)

Intel Prozessoren der Core i-Serie mit dem aktuellen Sockel 1155 können hier überzeugende Argumente aufweisen. Basierend auf der aktuellen Sandy-Bridge Architektur haben selbst die kleineren Vertreter genug Power, um nicht nur ein, sondern auch zwei Endgeräte mit transcodiertem Videomaterial gleichzeitig zu versorgen (Update: Die hier vorgestellte Konfiguration schafft sogar drei gleichzeitige Full-HD-Streams). Außerdem verbrauchen die Core i-Prozessoren der T-Serie verhältnismäßig wenig Strom, wodurch die Kühlung weniger beansprucht wird (der Lüfter arbeitet langsamer und damit leiser) und der Dauerbetrieb des Servers erschwinglich bleibt.

Beim Prozessor fällt die Wahl auf den Intel Core i3-2120T, 2x 2.60GHz (Affiliate-Link). Er bietet mit einer Verlustleistung von max. 35 Watt bei Vollauslastung und seinem moderaten Anschaffungspreis das insgesamt ökonomischste Gesamtpaket. Zum Vergleich: Andere i3-CPUs mit etwas höher Taktfrequenz und vergleichbarem Preis verbrauchen bei Volllast 65 Watt. Ein Unterschied, der sich nicht nur dramatisch auf die Hitzeentwicklung, sondern auch auf die Stromkosten auswirkt.

Das passende Gehäuse: Shuttle XH61 PC-Barebone (Affiliate-Link) – 160 EUR

Wie bereits angesprochen, soll der Plex-Server möglichst klein sein, am besten kleiner als ein Schuhkarton, um zur Not auch im HiFi-Rack neben der Playstation unterzukommen. Hier gibt es nicht sonderlich viel Auswahl, möchte man einen potenten Core i3-Prozessor unterkriegen und noch dazu wenig Geld ausgeben. Die Wahl fällt auf das (Shuttle Barebone XH61 (Affiliate-Link), welches mit seinen geringen Maßen (21,6 x 15,6 x 6,3 cm – die Grundfläche ist vergleichbar mit der des iPad) und seinem verhältnismäßig geringen Preis das Rennen macht.

Beim XH61 bekommt man in der Tat ein wertig wirkendes Gehäuse mit eingebautem, anschlussseitig gut ausgestattetem Mainboard, Prozessorkühler inkl. leisem Lüfter (ausgelegt für CPUs der Core i-Serie bis 65 Watt) und einem externen Netzteil mit max. 90 Watt Leistung.

Das externe Netzteil braucht natürlich etwas extra Platz, ist aber kompakt gebaut und hat den Vorteil, dass es seine Hitze nicht ins Innere des PC-Gehäuses abgibt. Das Shuttle Barebone wirkt nicht nur äußerlich hochwertig, vor allem die vorkonfektionierten Kabel für die Laufwerke (HDD/SSD und Slim DVD-LW) wirken sehr wertig und machen auf Anhieb einen guten Eindruck. Der Lüfter ist temperaturgesteuert, lässt sich über das BIOS aber auch auf fixe Drehzahlen einstellen.

Dadurch, dass der gewählte Core i3-2120T nur wenig Abwärme (dank der max. 35 Watt Leistung) produziert, bleibt die Drehzahl angenehm niedrig, so dass das Shuttle Barebone kaum hörbar ist. Einzig störend ist das, je nach Systembelastung hochfrequente Fiepen des Netzteils. Wer sich daran stört, sollte das Netzteil am besten hinten den Schrank packen oder sich nach Ersatz (19 Volt, 4,74 A) umsehen. Ab einem Abstand von 2 Metern ist das Geräusch aber auch so kaum mehr wahrnehmbar.

Der passende Arbeitsspeicher – Team Elite PC1333 Arbeitsspeicher 4GB (Affiliate-Link) – 20 EUR

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Beim Arbeitsspeicher gibt es nicht allzu viel zu beachten, hier tut es der günstige Speicher von Team Elite PC1333 Arbeitsspeicher 4 GB (Affiliate-Link). Wer gleich beide Ram-Bänke vollpacken möchte, kann direkt beim 2er-Dual Channel-Set (Affiliate-Link) zugreifen, denn Arbeitsspeicher kann ja nie genug vorhanden sein.

Für Plex reichen objektiv betrachtet 4 GB locker aus. Gerade durch den performanten i3-Prozessor spielt man nachträglich aber schnell mit dem Gedanken eine virtuelle Maschine, z.B. per Virtual Box zu installieren. Gerade hier macht sich der zusätzliche Arbeitsspeicher schnell bezahlt.

Der passende Speicher (SSD/HDD)- 50-100 EUR

Je nach Anwendungsfall macht es Sinn entweder eine SSD oder klassische HDD zu nutzen. Möchte man einen möglichst performanten und stromsparenden Plex Server aufbauen, der auf die Medieninhalte per USB-Platte(n) oder auf ein NAS zugreift, kann eine SSD ab 60 GB, wie beispielsweise eine OCZSSD2-2VTXE60G 60GB (Affiliate-Link) sinnvoll eingesetzt werden. Möchte man hingegen die später zu konsumierenden Mediendateien intern im Plex Server speichern, sollte am besten zu einer klassischen HDD gegriffen werden, z.B. eine Samsung HN-M101MBB 1TB (Affiliate-Link). Damit ist erstmal ordentlich Platz vorhanden, um seine privaten Daten abzuspeichern. Aber nicht vergessen, der Einsatz eines NAS hat bei der dauerhaften Datenspeicherung den Vorteil, dass hier je nach Spiegelung der Defekt einer/mehrerer Festplatten kompensiert werden kann (siehe Artikel).

Zusätzlich bietet das Gehäuse Platz für ein DVD-Laufwerk im Slim-Format, wie das Samsung SN-208BB Samsung SN-208BB (Affiliate-Link). Das passende sATA Kabel ist bereits im Barebone vorkonfektioniert und kann direkt angeschlossen werden. Da das Zeitalter von physischen Datenscheiben aber (zum Glück) langsam zu Ende geht, kann darauf getrost verzichtet werden. Die Installation des Betriebssystems kann über einen USB-Stick erfolgen und alle weitere Software, wie Plex selbst, lässt sich über das Internet herunterladen.

Apropos Internet. Das Shuttle Barebone hat zwar einen GBit Netzwerkanschluss, jedoch kein eingebautes WiFi (WLan). Wer dies unbedingt braucht, kann einen USB-Wlan-Stick nachrüsten. Aus Erfahrung sprechend, würde ich eine kabelgebundene Verbindung empfehlen, da hier Verbindungsqualität sowie Datendurchsatz gerade für den Serverbetrieb von Vorteil sind.

In Summe 350 EUR

Insgesamt schlägt der Plex Server in der hier vorgestellten Konfiguration mit ca. 350 EUR zu Buche. Dafür erhält der Technikenthusiast einen performanten Mini-Rechner, der auf der Höhe der Zeit ist und alle Anforderungen erfüllt, die für den Dauerbetrieb eines Plex Servers benötigt werden. Der Core i3-Prozessor der T-Serie braucht zudem wenig Strom, hat aber nach oben jede Menge Reserven, was die Live-Umwandlung von Videos angeht. Sicherlich ließe sich an der ein oder anderen Stelle noch etwas sparen, in Summe erhält man bei der hier vorgestellten Hardware dennoch eine ausgewogene Mischung aus preisbewussten Komponenten, guter Leistung und ansprechendem Design.

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Update vom 10.10.2014: Die angegebenen Komponenten sind mittlerweile nicht mehr wirklich up-to-date. Meine neue Empfehlung hinsichtlich einzusetzender Hardware auf Basis des Intel NUC ist deshalb in meinem Kommentar einsehbar.

Im nächsten Artikel Plex – Barebone-Server vorbereiten wird erklärt, was beim Zusammenbau des neu erworbenen Plex Servers beachtet werden muss und in den darauf folgenden Artikeln, wie die freizugebenden Medieninhalte unter Ubuntu verwaltet werden können. Auch wird hier die Frage beantwortet, welcher Strombedarf durch den Dauerbetrieb des Plex Servers entsteht.

39 Kommentare
  1. Hallo Jörg,
    ich bin über Google auf deine Seite gestoßen, weil ich nach einem guten Plex-Rechner gesucht habe. Du hast da letzten Sommer was zusammengestellt: https://meintechblog.de/2012/07/plex-barebone-server-fuer-unter-350-eur/
    Echt perfekt und genau das was ich suchte. Vielen Dank für deine Mühe das alles aufzuschreiben!
    Bevor ich jetzt die Einzelteile kaufe… sind die Komponenten so noch empfehlenswert oder gibt es mittlerweile fürs gleiche Geld Nachfolgeprodukte? Ich kenne mich da leider überhaupt nicht aus, deshalb frage ich.

    Freu mich von dir zu hören!
    Gruß
    Sebastian

    1. Hi Sebastian,
      von dem vorgestellten Barebone gibt es ein etwas aufgebohrtes und etwa gleich teures Modell XH61V (Affiliate-Link). Das habe ich aber auch im Artikel direkt verlinkt. Ansonsten sind alle anderen Komponenten noch uptodate. Ich selbst bin vor einigen Tagen jedoch auf einen i7 MacMini umgestiegen. Ist leider um Welten teurer (700 Eur aufwärts), bietet aber auch einige Vorteile, die ich zu schätzen weiss (z.B nur 7 Watt im Idle, TimeMachine Backups unter OSX sind ein Traum, Plug and Play, mehr Video-Plugins unter Plex funktionieren, Plex Media Center läuft perfekt über HDMI).

      Grüße
      Jörg

  2. Hallo Jörg,

    ist es möglich den Plex Server auf dem von dir vorgeschlagenen Barebone Server zu installieren und alle Daten wie Filme und Musik auf einem NAS aber so dass der Server komplett für die Live Transcodierung zuständig ist.

    Danke
    Philippe

    PS: Super Blog

    1. Jep, klar. Dann muss man die Daten vom NAS “mounten”. Das geht je nach System am besten per AFP (Mac OSX), SMB (Windows) oder NFS (Linux).

    2. Danke Jörg.

      PS: Gibt es ein Update zu den Komponeten, da dieser Eintrag von Juli ’12 ist und einige Teile nicht mehr bei Amazon erhaeltlich sind bzw outdated?!

    3. Hi Philippe,
      stimmt, die Komponenten sind wirklich mittlerweile nicht mehr ganz taufrisch. Eine spannende Alternative (etwa gleich teuer) wäre ein Intel NUC-System, bestehend aus:
      Intel BOXDC3217BY Barebone Mini-PC (Intel Core i3 3217U, Intel-HD) (Affiliate-Link)
      Intel 6250 WiMax WiFi Half Mini Wireless Karte (Affiliate-Link)
      KINGSTON 30GB SSDNow mSATA 6Gbps (Affiliate-Link)
      Corsair 4GB (1x4GB) DDR3 1333 MHz (PC3 10600) Laptop Arbeitsspeicher (Affiliate-Link)
      Genau diese Konfiguration habe ich selbst testweise im Einsatz, funktioniert wirklich gut und benötigt durch die geringe Baugröße kaum Platz. Manchmal ist jedoch der Lüfter zu hören, wenn der Prozessor stark ausgelastet ist, aber das ist aufgrund der geringen Größe wohl derzeitig kaum anders lösbar.

      Grüße
      Jörg

    1. Unter Windows kann bspw. Microsoft Silverlight installiert und vom Plex Server genutzt werden, was unter Linux nicht klappt. Dadurch können entsprechende Video-Plugins unter Windows genutzt werden, die eben dieses Plugin benötigen. Die meisten Features, was Plugins angeht, bietet jedoch derzeitig Mac OSX. Hier werden – meines Wissens – die meisten Plugins (auch z.B. Spotify) unterstützt, Silverlight wird zudem auch unterstützt.

  3. Hey Jörg,

    vielen Dank für den Bericht. Sehr interessant. Kurze Frage zur Datensicherheit: Ich habe jetzt nichts zur Datensicherung gelesen. Wie hast du das für dich gelöst?

    VG
    Norman

  4. Hi Jörg,
    toller Blog und unschätzbar wertvolle Plex-Beitragsreihe! Eine Frage: Wenn ich das Barebone-Dings jetzt zusammen bastle (erstmal mit int. SSD + USB-Platte, später NAS), brauche ich dafür nicht auch noch Monitor, Tastatur, Maus etc? Oder wie “kommuniziere” ich mit dem Teil?

    Im Moment läuft mein ganz normaler Desktop-Rechner Tag und Nacht (und kostet entsprechend Strom….) im W-LAN-Netzwerk. Im Wohnzimmer steht ne Heimkinoanlage (Noname-FullHD-Glotze an Onkyo A/V-Tuner und Teufel Lautsprechern). An einem der Hdmi-Eingänge des A/V-Tuners hängt ein Chromecast, den ich mit Smartphone oder Tablet fernbediene.

    Nun hätte ich gerne so eine tolle, stromsparende Serverlösung (plus später ein NAS) für all die Filme, Musik und Fotos. Die Chromecastlösung finde ich nicht optimal, da nicht richtig stabil (Verbindung reißt immer wieder ab, ist bisschen fummelig).

    Ich steh da im Moment auf dem Schlauch – hast du nen Tipp für mich?

    Viele Grüße, Dirk

    1. Hi Dirk,
      wenn der Plex Media Server unter Ubuntu eingerichtet wird, lässt sich dieser z.B. über das Terminal fernsteuern. Dann benötigt man keinerlei Peripherie (Monitor, Maus, Tastatur). Das ist anfangs zwar etwas frickelig, funktioniert aber perfekt. Die Bibliothek, welche erstmal auf einer externen Festplatte ist, lässt sich auch im Nachhinein auf ein NAS umziehen. Dazu müssen dann nur in den bestehenden Plex Freigaben die Pfade angepasst werden. Am besten erstmal den bestehenden Pfad in den Einstellungen belassen und den neuen Freigabepfad zusätzlich hinzufügen. Dann die Bibliothek akualisieren und die alte Freigabe erst danach rauslöschen, da man sonst Metainfos (z.B. bereits gesehen) verliert. Wenn du den passenden Client für dein Setup suchst, kannst du im Artikel hier nachsehen.
      Grüße
      Jörg

  5. Hi,

    Hast du zufällig eine aktuelle Komponenten liste? Bin begeistert von der Idee für wenig Geld einen kleinen aber feinen plexserver zu bauen…zur Zeit läuft nämlich noch alles über meinen Laptop und das nervt auf Dauer (Laptop im Dauerbetrieb….stromkosten….)

    Grüße

    Andreas

    1. Hi Andreas,
      denke ich kann dir weiterhelfen. Bin seit einiger Zeit totaler Fan vom Intel NUC, welcher bereits zuverlässig als i3-Version familienintern als Plex Media Server unter Ubuntu zum Einsatz kommt. Er ist super klein, leise und verbraucht dabei nichtmal 10 Watt (beim leistungshungrigen Transkodieren von 1080P-Videos natürlich etwas mehr) und bezieht die Mediathek derzeitig von einem Synology-Nas DS214 (Affiliate-Link). Aber man kann natürlich auch einfach eine externe 3,5″ HDD (Affiliate-Link) mit den gewünschten Medien ranhängen.

      Die für den NUC notwendigen Komponenten sind:
      Intel NUC-Kit D34010WYK (Affiliate-Link)
      4GB Crucial Arbeitsspeicher (Affiliate-Link)
      120GB Crucial mSATA SSD (Affiliate-Link)

      Der Zusammenbau ist sehr einfach und die Installation von Ubuntu sollte auch keine größeren Probleme bereiten. Im Bios kann man evtl. noch die Drehgeschwindigkeit des Lüfters auf 20% (oder weniger) senken, dann ist der NUC so gut wie nicht hörbar und bleibt dennoch angenehm kühl, sofern er genug “Luft zum Atmen” hat.

      Grüße
      Jörg

  6. Hi,

    Vielen Dank für deinen Vorschlag… Klingt aufjedenfall ziemlich interessant! Kann ubuntu mittlerweile eigentlich auch zuverlässig mit Ntfs umgehen? Hab nämlich schon 2 ziemlich volle externe Platten, die ich gerne anschließen würde…
    Grüße

    Andreas

    1. Ich selbst nutze keine NTFS-Partionen, aber laut dem Ubuntu-Wiki kann “Ubuntu (…) die Windows-Dateisysteme VFAT (FAT12, FAT16, FAT32) und NTFS automatisch erkennen und auf diese lesend und schreibend zugreifen”.

  7. Hallo Jörg,

    ganz dickes Lob, nirgends im Netz gibt es gebündelt so viele Information und so auf den Punkt gebracht wie in Deinen Artikeln zu NUC und Plex.

    Hast Du eigentlich auch Erfahrungen mit TV Karten und NUC? Das ist das Einzige, was mir an dem System noch fehlt: eine TV Karte (keine Ahnung welche da die beste ist), die TV aufnehmen und/oder an Clients streamen kann, LIVE trancoding und über Edge noch einen HD Film gucken ist nicht so wichtig. Aber innerhalb des Hauses wäre es schon ganz nett. Hast Du da Tipps für mich?

    Merci! :),
    Markus

    P.S. Gibt es Updates zur Hardware, die man berücksichtigen sollte, wenn man jetzt einsteigt?

    1. Hi Markus,
      vielen Dank für dein positives Feedback! Freut mich total, dass die Inhalte so gut ankommen.
      Bzgl. TV-Streaming über Plex bin ich noch in der Findungsphase, obwohl ich jetzt schon eine fast perfekte Lösung habe. Als Sat- bzw. Kabel-Receiver habe ich eine VU+ im Einsatz, die das TV-Signal über das Netzwerk an das inoffizielle Plex Plugin namens Dreambox plugin weiterreicht. Damit lässt sich dann bequem z.B. über die Plex-App auf dem iPhone auch HD-Content streamen, Transcoding inklusive. Dadurch benötigt der Plex Media Server entsprechend Power, man kann aber damit nicht nur in den eigenen vier Wänden, sondern auch von unterwegs mit schmalerer Bandbreite zugreifen.
      Hinsichtlich Hardware-Update kannst du meine aktuelle Empfehlung in diesem Kommentar nachlesen. Diese Kombination hat genug Power, verbraucht wenig Strom und ist dazu noch super schick.
      Grüße und viel Erfolg bei der Umsetzung!
      Jörg

  8. Hallo Jörg,

    du hast hier mal wirklich einen Hammer Blog. Sehr informative Artikel, die man auch versteht.

    Hab mal eine Frage. Lese mich grad in des Thema Plex ein. Server läuft schon mal testweise auf meinem Tower. Das soll aber nicht bleiben. Deswegen bin ich auf der Suche nach einem geigneten Stück HW für den Server.

    Du hast geschrieben, dass man besser keine Atom Prozessoren verwenden soll, wenn man Full HD-Video-Transkodierung braucht.
    Nun hat aber die Firma Synology die DiskStation DS415play (Affiliate-Link) (NAS) auf ihrer HP genau für diesen Zweck angepriesen. Dieses schöne NAS hat aber doch einen Atom PCU drinne.
    Wie stehst du zu diesem Atom CE5335?

    Mich würde dieses NAS ganz besonders interessieren, da man ja hier sehr viele Pakete dazu installieren kann wie z.B: Cloud Server, Mailserver, Apache Server und vieles mehr.

    Zu meiner momentanen Umgebung:
    Habe ein WD Nas mit 4 TB im Raid 5 Verbund. Einen Tower als Server (der ja weg soll), ein TV mit Plex App (an diesem hängt noch eine Popcorn A400), einen TV (im Kinderzimmer) mit Apple TV 3 dran. Zum Test streame ich die Filme über das iPhone zum Apple TV. Ne App wäre mir da viel lieber.

    1. Hi Harry,
      freut mich, dass dir die Artikel weiterhelfen! 🙂
      Die aktuellen Synology NAS-Systeme mit Atom-Prozessor kannst du leider knicken, sofern du auf das Transcoding angewiesen bist. Die haben dafür leider zu wenig Power. Habe das alles schon hinter mir, das kann ich leider nicht empfehlen. Mit einem HP Proliant G8 und FreeNAS bekommt man fast fürs gleiche Geld einen High-End-Server, der leider sehr viel schwieriger zu konfigurieren ist als ein Synology-System. Alternativ kann man wohl auch auf normaler Hardware das Synology DSM laufen lassen. Das nennt sich dann Xpenology. Erfahrungen habe ich damit aber leider nicht. Ich werde demnächst auch den Einstieg in FreeNAS näher erläutern und wie man dort Services wie den Plex Media Server installiert. Evtl. ist das ja das Richtige für dich. Damit kannst du dann bspw. auch deinen Apple TV3 per PlexConnect direkt als Client nutzen. Habe das seit geraumer Zeit im Einsatz und das funktioniert spitze.
      Grüße
      Jörg

    2. Hallo Jörg,
      Danke vielmals für die schnelle und ausführliche Antwort.
      Ich habe gearde eben das Streamen mit dem iPhone an die Apple TV Box getestet. Die App hängst sich immer auf. Das das geplante System für meinen Sohn funktionieren soll, hab ich kurzerhand den Apple TV weider zurück geschickt. Die plexconnect Geschichte will ich mir nicht antun.
      Hab mich nun entschieden, einen Mac Mini für Server als auch client zu kaufen. Plex Cinema gibts ja für Mac. Der hat dann auch schon HDMI Ausgang, und kann direkt an den TV.
      Wie du wo anders schon geschrieben hast, reicht der mac Mini als Server voll aus wenn er einen Interl 3 Pocc drin hat. Also 2011er Modell.
      Ich bin schon sehr gespannt auf deine Beiträge üder das FreeNAS und Xpenology.

      Gruß Harry

  9. Hallo Jörg,
    auch von mir nochmal ein RiesenDankeSchön für deinen Blog. Nach der Lektüre habe ich mir nun einen Intel NUC Kit D54250WYK2 i5-4250U (Affiliate-Link) zulegt, Ubuntu und plexmediaserver sind installiert. Meine Filme und Fotos liegen auf einem Synology NAS. So weit so gut, wenn ich aber nun Filme über myserver:32400 im Browser aufrufe, bekomme ich immer die Meldung “Dieser MediaServer unterstützt keine Transkodierung”. Ich vermute, ich habe hier irgendwo ein Brett vor dem Kopf. Kannst Du mir Erleuchtung bringen?
    Gruß, Thomas

    1. Hi Thomas,
      das ist in der Tat komisch. Der Plex Media Server auf dem Intel NUC sollte keine Probleme mit dem Transcoding haben. Welche Version hast du installiert? Die korrekte Version findest du unter https://plex.tv/downloads -> COMPUTER -> Ubuntu 64-BIT. Damit sollte das auf jeden Fall funktionieren.

      Grüße und viel Erfolg
      Jörg

  10. Hallo Jörg,
    ich hab den Fehler gefunden.
    Über Ubuntu wird nicht die aktuellste Version installiert, sondern eine ältere. Ich habe die aktuellste Version manuell installiert und nun klappt es. Schönen Dank nochmal. Dein Blog ist wirklich top!
    Gruss Thomas

  11. Moin Jörg,

    ich danke dir erstmal das du mich auf Plex Media Server gebracht hast, kannte ich vorher echt gar nicht und bin nun fleißig von Media Portal auf Plex Media Server am umziehen.
    Daher auch meine Frage:
    Ich habe mir einen PMS aufgestezt mit Windows 8.1 und der aktuellen PMS Version.
    Verbaut ist eine SSD 830Pro und ein Phenom x4 955.
    Wenn ich über mein Tablet ein Video auswähle und es an meinen Chromecast streame, geht die CPU Auslastung für ca. 2 Minuten hoch auf 100% und dann runter auf ca. 3-5%.
    Ist das normal? Habe das Gefühl das das Video am Anfang (CPU bei 100%) teilweise ruckelt und wenn die Auslastung sinkt auf 3-5% es schön flüssig läuft.
    Es kann doch eigentlich nicht sein, dass ich ein Video starte, dann ein paar Minuten warten muss (Video auf Pause) und erst dann den Film gucken kann.
    Muss ich irgendwas besonderes einstellen?

    CYA_D0c

  12. Viva Germany! Sorry I don’t speak German but Google translated this for me and – after wasting X hours reading so many other websites I finally found exactly the information I was looking for, brief, specific, and updated! Thank you!

  13. Hey Leute , ich schwanke derzeit zwischen nem mac mini und einem nuc system … Das ganze sollte als reiner server laufen, um den Speicher mache ich mir derzeit noch keine Sorgen… Das hat noch zeit. Im endeffekt stellt sich für mich nur die frage welche Lösung am besten ist… mac Mini oder eben Linux … Außerdem frage ich mich welches system das besser preisleistungsverhältnis hat…

    1. Hi Martin,
      der MacMini hat den Vorteil, dass man auch als “unbedarfter Anwender” schnell die Installation hinter sich bringen kann und auch beim laufenden Betrieb (inkl. Updates etc.) keine Probleme haben sollte. Bei der NUC-Lösung mit Linux ist das u.U. etwas aufwändiger, wobei der Kaufpreis vermutlich geringer sein sollte. Meine Erfahrung ist, dass sich der höhere Kaufpreis von Apple-Produkten durch die hohe Preisstabilität jedoch meist wieder relativieren, wenn man diese sowieso nach einigen Jahren wieder verkaufen möchte.

      Grüße
      Jörg

  14. Hallo Jörg,

    kannst Du mir bitte weiterhelfen? Habe momentan Plex Server auf mein Laptop laufen wo auch alle Videos und Filme gespeichert sind. Diese Rufe ich über meine Samsung TV und der PLex App, ab. Nun möchte ich schön länger eine Lösung damit ich meinen LAptop nicht immer einschalten muss. Zur gleichen Zeit wollte ich meine Daten zuhause über ein Nas Server verwalten. Was empfiehlst Du mir? Einen NAS Server wie QNAP oder Synology oder ein Barebone Pc für das? Die kosten sollen sich in akzeptablen Bereich halten. Wäre sehr dankbar wenn Du mich beraten könntest.

    Danke

    Alex Lombardi

    1. Hi Alex,
      wenn du möglichst wenig ausgeben möchtest und dennoch eine “einfache” Lösung suchst, die schnell eingerichtet und stressfrei zu betreiben ist, könnte ein NAS von QNAP oder Synology in Kombination mit einem separaten Rechner für den Plex Media Server, der genug Power und einen geringen Stromverbrauch hat (z.B. Intel NUC mit i3 CPU (Affiliate-Link)), die richtige Lösung für dich sein. Eine reine NAS-Lösung mit genug Power, wie bspw. ein QNAP TS670 Ultra, wäre da viel teurer.

      Grüße
      Jörg

  15. Hy Jörg, vielen Dank für Deine rasche Antwort und für den Tip. Was hältst du von den Qnap 212? Oder kannst Du mir ein bestimmtes Nas oder Modell empfehlen? Vielen Dank nochmal.

    Alex

  16. Hallo Jörg,

    Anleitungen zufolge kann man den plex server auch auf einem Rasberry PI installieren. Die 2. version kommt mit einem 900MHz quad-core ARM Cortex-A7 Prozessor und 1 GB RAM. Was ist deine Meinung dazu ? Welchen NAS könnte man dazu installieren ?

    Danke
    Mit freundlichen Grüssen
    Philippe

    1. Hi Philippe,
      der PMS (Plex Media Server) lässt sich auf dem RPI2 betreiben, richtig. Ich habe in den letzten Jahren schon viel mit solchen leistungsschwachen Plattformen experimentiert und kann nur sagen, dass ich damit niemals zu einem zufriedenstellenden Ergebnis gekommen bin. Das liegt einfach in der Natur der Dinge, da der PMS schlicht und einfach nicht dafür konzipiert ist. Sobald unterschiedliche Medien mit verschiedenen Codecs und Formaten vorliegen, die auf verschiedenen Clients (gleichzeitig) abgespielt werden sollen, muss zwangsläufig ein leistungsfähiger Rechner (z.B. Intel i3) eingesetzt werden, der eine Echtzeitaufbereitung (Transcoding) der Inhalte erlaubt. Es mag Ausnahmen geben, sofern ein Client (z.B. auf Basis des PHT – Plex Home Theater) alle Inhalte nativ wiedergeben kann, aber selbst dann bekommt man recht schnell Probleme bekommen, wenn Inhalte mit hohen Bitraten abgespielt werden sollen. Ich plane bereits einen entsprechenden Blogpost, der aufzeigt, wieviel Power ein Plex Server benötigt und welche Prozessoren dafür wie gut geeignet sind. Ich denke das könnte dir auch weiterhelfen.
      Davon unabhängig reicht zumeist ein günstiges NAS, z.B. von Synology oder QNAP mit schwachem ARM-Prozessor als reiner Datenspeicher aus, sofern das NAS neben dem Streaming der Datei nicht noch mit weiteren Aufgaben konfrontiert wird.

      Grüße
      Jörg

  17. Hallo Jörg,
    hab kürzlich von einem neuem Minipc gelesen, den Giada F200,
    (hierzu ein link: http://www.tomshardware.de/giada-f200-mini-pc-celeron,news-253645.html#xtor=RSS-980); konnte Deiner Meinung nach dieser als Plex Server eingesetzt werden?
    Vielen Dank im vorraus.

    Grüsse
    Alex

  18. Hi Jörg,

    deine letze Empfehlung der Hardwarekomponenten liegt schon fast 1 Jahr zurück. Mittlerweile hat sich so einiges weiterentwickelt. Könntest du ein Update der Komponentenliste liefern welche man(n) für einen Leistungsstarken PMS benutzen sollte … bitte. PS: Immer im Rahmen eines vernünftigen Preis-Leistungs-Verhältnisses 🙂

    mfG
    Philippe

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