Operation Smart Home: Zwischenstand – Loxone, KNX, 1Wire und Co.

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In den vergangenen Wochen ist planungstechnisch Einiges passiert. Viel Zeit floss in ellenlange Excel-Listen, um nach und nach alle relevanten Smart-Home-Komponenten zusammenzutragen. Erste Loxone- und KNX-Komponenten sind bestellt und teilweise auch bereits vorprogrammiert, um für die spätere Installation gewappnet zu sein.

Außerdem wurden Skizzen und CAD-Pläne weiter verfeinert, um ein besseres Gefühl zu bekommen, wie das Haus später aussehen wird. Entsprechend blieb nicht viel Zeit, um ausführlich über einzelne Themen zu berichten. Die wichtigsten Details und Erkenntnisse deshalb im nachfolgenden Blogpost, der Längste bisher.

Elektroplanung und -umsetzung

Da sich beim Elektrogespräch mit unserem Bauträger Fertighaus Weiss recht schnell herausstellte, dass eine kooperative Umsetzung der Elektroinstallation nicht möglich ist, blieb nur die Option, diesen Punkt gänzlich abzumustern und in Eigenleistung umzusetzen. Sonst hätte ich keine einzige Leitung selbst verlegen und noch nicht mal meine bereits angeschafften Loxone- sowie KNX-Komponenten weiterverwenden können. So wenig Flexibilität hätte ich zwar nicht erwartet, aus Sicht eines größeren Bauträgers ist das aber in gewisser Weise auch nachvollziehbar.

Einerseits ist der jetzt damit verbundene Planungs- und Realisierungsaufwand größer als erwartet, andererseits kann ich so am besten alle individuellen Anforderungen auch in die Realität umsetzen und weiss später über alle Details selbst Bescheid. Glücklicherweise kann ich dabei auf erfahrene Elektriker aus dem Bekanntenkreis zurückgreifen, die mich beim gesamten Prozess von der Schaltschrankplanung bis hin zur fertigen Installation unterstützen werden.

Und das ist auch zwingend notwendig, da man in Deutschland schon rein rechtlich einen in das Elektro-Installationsverzeichnis (Info) eingetragenen Elektriker benötigt, der sich um die Anmeldung bei den Versorgungswerken, um den Anschluss des Baustroms und um die abschließende Prüfung sowie Abnahme der gesamten Elektroanlage kümmert. Hier sollte also erstmal alles in trockenen Tüchern sein.

Brandschutzschalter verbauen oder nicht?

Anders sieht es da schon bei einzelnen Detailthemen hinsichtlich Absicherung, Stromkreisen etc. aus. Seit Februar 2016 ist vorgeschrieben, dass u.A. in “Orten mit brennbaren Baustoffen” – was ein Fertighaus in Holzständerbauweise ohne Zweifel ist – sogenannte Brandschutzschalter (Affiliate-Link) installiert werden müssen.

Diese schützen neben dem FI (Fehlerstromschalter) und dem LS-Schalter (Leitungsschutzschalter) zusätzlich vor gefährlichen Störlichtbögen bei fehlerhaften Verkabelungen (Wiki). Eine häufige Ursache für Kabelbrände, die mit dem Brandschutzschalter nun der Vergangenheit angehören soll (Technik-Fibel).

Bis zum 18.12.2017 gibt es jedoch eine Übergangsfrist, sodass man bis dahin auch von einer Installation absehen kann. Das würde auf der einen Seite jede Menge Geld sparen (knapp 1.800 EUR bei 20 Stromkreisen), da die Brandschutzschalter aktuell nur recht hochpreisig von Siemens angeboten werden, entspräche auf der anderen Seite aber natürlich nicht mehr dem Stand aktueller Technik.

Apropos Technik: Solche Branschutzschalter sind übrigens vollgestopft mit Technik, da sie in Bruchteilen einer Sekunde zwischen einem ungefährlichen Störlichtbogen z.B. beim Betrieb einer Bohrmaschine oder eben einem gefährlichen Störlichtbogen bei einem bevorstehenden Leitungsbrand unterscheiden können. Dabei analyisieren sie den aktuellen Stromfluss und entscheiden so, wann es notwendig ist den Strom zu trennen. Und genau darin liegt wohl derzeitig auch die größte Unsicherheit begründet, da die Technik zwar ausgereift erscheint, jedoch niemand mit Sicherheit sagen kann, ob die recht neuen Komponenten auch tatsächlich mehrere Jahrzehnte zuverlässig ihren Dienst verrichten.

Verkabelung im Smart Home

Damit später alle Smart-Home-relevanten Komponenten mit Strom versorgt werden und untereinander Daten austauschen können, müssen wohl einige Leitungs-Kilometer verlegt werden. Gut nur, dass man bei einem Fertighaus in Holzständerbauweise eine dafür nutzbare Installationsebene in Wänden und Decken vorfindet und keine Schlitze geklopft werden müssen.

Das spart jede Menge Zeit und ermöglicht es auch dort relativ einfach zusätzliche Leitungen vorzusehen, die vielleicht erst zu einem späteren Zeitpunkt zum Einsatz kommen sollen.

Einzig die Auslässe müssen gebohrt werden, wobei die Kombination aus Presspan- und vorgelagerter 9,5mm starker Gipskartonplatte keine größere Herausforderung darstellt. Zu diesem Zweck gibt es glücklicherweise auch direkt die passende Lochsäge inkl. Lochrandsenker (Affiliate-Link) für die notwendige Randvertiefung, um die später einzusetzenden Hohlraumdosen komplett versenken zu können.

Damit die Abstände zwischen mehreren Dosen auch passen, habe ich mir Schablonen für Hohlwanddosen (Affiliate-Link) besorgt und für das Messen der Abstände zu Wänden und Böden direkt noch den günstigen Bosch Digitaler Laser-Entfernungsmesser (Affiliate-Link). Übrigens mein Gadget des Jahres!

Bosch Digitaler Laser-Entfernungsmesser

Apropos Hohlwanddosen: Im Innenbereich wird wohl die winddichte Kaiser Hohlwand-Gerätedose ECON 64 9264-21 (Affiliate-Link) in der tiefen Ausführung mit 61mm zum Einsatz kommen.

Spannend ist evtl. auch die F-tronic E5000 Hohlwand-Elektronikdose (Affiliate-Link) mit zusätzlichem Anschlussraum. Hier könnte man in Netzwerkdosen evtl. sogar einen RPI unterbringen oder einen anderen Minirechner, der dann noch direkt per PoE (Power over Ethernet) mit Strom versorgt werden kann.

An der Außenfassade kommt dann die Kaiser 1555-51 Geräte-Verbindungsdosen ECON Styro55 (Affiliate-Link) zum Einsatz, für die dann noch weiteres Installationswerkzeug notwendig ist.

In diesem Herstellervideo sieht man ganz gut, wie die Dose installiert wird:

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Aber zurück zur Verkabelung. Damit die Verbraucher (Steckdosen, Jalousiemotoren, 230V-Lampen) mit Strom versorgt und vom Schaltschrank aus über KNX-Aktoren geschaltet und/oder gedimmt werden können, werden sternförmig NYM-Y Leitungen zu allen Verbrauchern verlegt.

NYM-J und KNX-Komponenten für 230V

Da jede Steckdose (gerade auch Mehrfachsteckdosen) einzeln schaltbar sein soll, kommen Mantelleitungen mit entsprechend vielen Adern zum Einsatz. Abzüglich Schutz- und Nullleiter können mit einer 5-adrigen Mantelleitung mit 1,5er Querschnitt (NYM-J 5×1,5 (Affiliate-Link)) drei Steckdosen versorgt werden, mit einer 7-adrigen Leitung (NYM-J 7×1,5 (Affiliate-Link)) sogar fünf Steckdosen.

Update vom 28.07.2016: An allen Stellen, an denen (Mehrfach-)Steckdosen zum Einsatz kommen, werde ich wohl direkt auf einen 2,5er Querschnitt (NYM-J 5×2,5) (Affiliate-Link)) setzen. Danke an Marco für den Hinweis.

Update Ende

Für die Ansteuerung sorgen dann 12-fach MDT Schaltaktoren AMS-1216.01 (Affiliate-Link) mit integrierter Leistungsmessung. Da vermutlich 80+ Steckdosen verbaut werden, kommt gleich eine ganze Schaltaktorenbatterie zum Einsatz, was viel Platz im Schaltschrank kosten wird.

Aus diesem Grund wird es wohl auf einen recht großen Schaltschrank von Hager hinauslaufen. Aktuell schwanke ich noch zwischen zwei Modellen. Zum einen der ZB55S (Affiliate-Link), welcher für die Wandmontage geeignet und mit dem Maßen HxBxT 130x140x20,5 cm recht breit ist, sodass er insgesamt 366 TE (Teilungseinheiten) bietet. Zum anderen der FP25SW (Affiliate-Link), der zur Standmontage auf einem Sockel sitzt und mit den Maßen von HxBxT 195x130x20,5 cm nochmal ordentlich mehr Platz bietet.

Jalousiesteuerung per KNX-Aktoren

Jalousiemotoren werden von der Marke Somfy verbaut. Diese werden – wie die zumeist eingesetzten Aktoren – direkt mit 230V betrieben und benötigen zwar nur 4 Adern (Auf, Ab, Null, Schutz), gewöhnlich wird aber dennoch ein NYM-J 5×1,5 mit fünf Adern eingesetzt. Eine Ader bleibt dabei einfach ungenutzt. Entgegen meiner vorherigen Überlegungen, diese als Phase für eine zusätzliche Steckdose zu “missbrauchen” (Null und Schutz sind ja bereits vorhanden), bleibt diese Ader aber unberührt, da sonst augenscheinlich Schwierigkeiten bei der korrekten Absicherung der verschiedenen Stromkreise auftreten. Wer nicht vom Fach ist, sollte eben immer einen fachkundigen Elektriker hinzuziehen.

Zur Ansteuerung der insgesamt sechs Rolläden und sechs Jalousien dienen ein 8fach-Jalousieaktor des Typs ABB JA/S 8.230.1M (Affiliate-Link) und ein ABB HA/S 4.230.1M (Affiliate-Link), welche später über den Loxone Miniserver gesteuert werden können.

ABB KNX Jalousiekatoren

Direkte und indirekte Beleuchtung

Die Beleuchtung wird etwas verzwickter, da verschiedene Ansteuerungen für die LED-Lampen, -Stripes, -COB etc. notwendig sind, damit auch alle Leuchtmittel sanft gedimmt werden können. Ob das wirklich notwendig ist, darüber lässt sich natürlich streiten. Gerade spät nachts werden es mir aber vermutlich meine Augen danken, wenn die Beleuchtung gedimmt ist und nicht 1000 Lux auf die Netzhaut strahlen.

Für “konventionelle” 230V-Lampen kommen zu diesem Zweck 4-fach Dimmaktoren des Typs MDT KD-0401.01 zum Einsatz. Im Flur- und Treppenbereich kommen einige LED-Wandleuchten von GRANDE ELEVATO (externer Link) zum Einsatz, deren Konstantstromtreiber (500mAh bei 9-36V) für den Dimmeinsatz per Phasenab- und Phasenabschnitt gerüstet sind.

Deko Light Grande Elevato LED Treiber

Nach einem kurzen Test, bei dem der KNX-Aktor mit Lasttyp “EDL/LED/Halogen mit elektron. Trafo (Ph-Abschnitt)” und “halblogarithmischer” Kennlinie konfiguriert wurde, hat sich jedoch herausgestellt, dass der Treiber im mittleren Dimmbereich recht stark brummt. Für mich ein klares Nogo. Aus diesem Grund habe ich mal direkt einen alternativen Treiber mit ähnlichen Specs von Osram OTE 18/220-240/500 PC geordert, welcher für Phasenanschnittsdimmung geeignet ist. Vielleicht klappts damit besser. Ansonsten bleiben wohl nur parametrierbare DALI-Treiber übrig, die jedoch größentechnisch vermutlich nicht in das Lampengehäuse passen dürften.

Update vom 30.07.2016: Der Treiber von Osam wurde gestern geliefert, welcher auf den Millimeter in das Lampengehäuse passt. Glück gehabt.

Osram OTE 18:220-240:500 PC in Grande Elevato

Beim ersten Test konnte der Osram-Treiber auch direkt überzeugen. Kein Brummen und keine unnötige Verzögerung beim Einschalten. Entgegen der Herstellerbeschreibung, welche besagt, dass der Treiber per Phasenanschnitt angesprochen werden muss, brachte jedoch nur die Einstellung von Phasenabschnitt den gewünschten Erfolg.

Nach dem Test aller verfügbaren Lasttyp-Varianten hier die Zusammenfassung:

RC ohmsche Lasten (Ph-Abschnitt) -> kein Brummen
L induktive/gewickelte Trafos (Ph-Anschnitt) -> brummt
ESL/LED mit Fassung, ohne Trafo (Ph-Anschnitt) -> brummt
ESL/LED/Halogen mit elektron. Trafo (Ph-Abschnitt) -> kein Brummen (aktuelle Auswahl)
ESL mit Fassung, ohne Trafo (Ph-Anschn.) 100%Start -> brummt

Für einen möglichst homogenen Dimmbereich hat sich als “Kennlinie” übrigens die Einstellung “Logarithmisch (optional)” als passend herausgestellt. Im Ergebnis liefert die Lampe auch im gedimmten Modus ein angenehmes, warmweisses Licht, welches in keinster Weise flackert (im Gegensatz zu gedimmten LED-Stripes).

Lange Rede, kurzer Sinn: Wer eine im Dimmbetrieb surrende LED-Lampe leise bekommen möchte, kann dies mit großer Wahrscheinlichkeit durch den Einsatz des passenden Treibers erreichen. Bei Konstantstromtreibern dabei neben dem korrekten Strom (z.B. 500 mA) unbedingt auch auf den passenden Spannungsbereich (z.B. 18-36V) des Originaltreibers achten und im Anschluss verschiedene Dimmvarianten durchtesten, um die passenden Settings zu finden.

Update Ende

In nachfolgendem Bild sind drei normalbreite Elevato Wandleuchten zu sehen. Die Grande Elevato, die bei mir zum Einsatz kommen wird, ist im Vergleich breiter (18 vs 30 cm) und leuchtstärker (5 vs 18 Watt), damit bei 100%iger Ansteuerung genügend Licht zur Verfügung steht. Im normalen Betrieb sollten jedoch 50% locker ausreichen.

Elevato Wandlampen

Für den Außenbereich sind Up-/Down Außenwandleuchten von CHIERI (Affiliate-Link) vorgesehen, deren Treiber (12W 300mA 40V) jedoch auf dem Papier nicht dimmbar sind.

Chieri Aussenwandleuchte LED-Treiber

Nach einem Test hat sich das auch bestätigt, entsprechend flackert die LED beim Dimmen. Da die verbauten LEDs grundsätzlich dimmbar sind (schon getestet), wird der verbaute Treiber gegen diesen hier (Affiliate-Link) (12W 300mA 25-42V, LxBxH 98x39x26mm) getauscht. Platztechnisch (Innenmaße ca. LxBxH: 125x50x25mm) wird es in der Lampe damit recht eng, auch ohne Treiber-Gehäuse. Hier muss ich mir noch etwas einfallen lassen. Ansonsten ist mit dem neuen Treiber mit den Einstellungen “Lasttyp: ESL/LED mit Fassung, ohne Trafo (Ph-Anschnitt)” und “Kennlinie: Logarithmisch (optional)” sowie “Minimale Helligkeit: 10%” keinerlei Brummen wahrnehmbar.

Etwas übertrieben groß, aber vermutlich gerade deswegen auch irgendwie schick, ist die Deckenleuchte Alea 97cm Hufnagel, welche die Wohnzimmerdecke schmücken soll.

Deckenleuchte Alea 97cm Hufnagel fuer Wohnzimmer

In der Lampe können insgesamt sechs Lampen des Typs E14 untergebracht werden. Auf den ersten Blick passen die OSRAM LED-Lampe E14 dimmbar Superstar Classic B Energiesparlampe / A+, 6W (Affiliate-Link) mit ihren warmweissen 2700K perfekt.

Bei voller Ansteuerung stehen 36 Watt LED-Power zur Verfügung, die sich dank des KNX-Dimmaktors stufenlos herunterregeln lassen. Nach etwas herumtesten, lassen sich die Leuchtmittel mit den Einstellungen “Lasttyp: ESL/LED/Halogen mit elektron. Trafo (Ph-Abschnitt)” und “Kennlinie: Logarithisch (optional)” vollkommen geräuschlos und gleichmäßig dimmen.

OSRAM LED-Lampe E14 dimmbar Superstar Classic B Energiesparlampe

Alle oben genannten KNX-Aktoren, die eine Ansteuerung der Jalousien und der Lampen ermöglichen, haben übrigens manuelle Taster, sodass ein Schaltbefehl notfalls auch “oldschool” aus dem Schaltschrank heraus ausgeführt werden kann. Dadurch eignen sich gerade die mit 230V betriebenen Lampen als relativ ausfallsichere Grundbeleuchtung.

Indirekte Beleuchtung per LED-Stripes

Für die Ambiente-Beleuchtug kommen dann weitestgehend 24V LED-Stripes zum Einsatz, die Räume mit indirektem Licht fluten. Insgesamt werde ich mich dabei wohl auf eine warmweisse Beleuchtung konzentrieren und von wilden Farbenspielen vorerst Abstand halten. Soetwas habe ich gerade in meiner Wohnung (testweise) installiert und finde das insgesamt recht schrecklich, wobei ich es auch bewusst etwas übertrieben habe. Einzelne Akzente durch Spots sind schon ok, meterlange LED-Bänder in grün, rot oder blau sorgen recht schnell für “Augenkrebs”.

Bzgl. indirekter Beleuchtung konnten wir uns auch neulich einige Inspirationen beim Besuch des Fertigbauparks in Fellbach bei Stuttgart holen. Besonders gut gefallen hat mir dabei die in die Decke integrierte umlaufende Beleuchtung durch warmweisse LED-Stripes.

Indirekte LED Beleuchtung in der Decke

Da mir vor Ort aber niemand genau sagen konnte oder wollte, welche Profile dort im Detail verbaut wurden, musste erstmal Google bemüht werden. Fündig wurde ich schließlich beim LED-Profil SNL 80/12,5/2m, welches genau die in die Decke integrierte Optik erlaubt. Der Einbau ist zwar etwas aufwändiger, aber bereits mit unserem Bauträger abgestimmt, sodass im Erdgeschoss der gesamte Südbereich des Hauses damit ausgestattet werden kann (gelbe Leisten in der Abbildung – bis auf den Küchenbereich).

Grundriss EG

Für einen moderaten Aufpreis wird unser Bauträger dort statt der vorgesehenen 9,5mm starken Gipskartonplatten die für die Installation notwendigen Platten mit 12,5mm an die Decken schrauben. Wir kümmern uns vor- bzw. während des Schließens der Decke dann noch um die passgenaue Anbringung der LED-Profile an den jeweiligen Wandseiten.

In diesem externen Video ist der Auf- und Einbau der Leisten auch sehr gut beschrieben:

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Die LED-Leiste über der Küchenzeile ist etwas anders aufgebaut. Hier muss nicht nur die Gipskartonplatte vorbereitet werden, sondern auch die dahinterliegende Presspanplatte einen passenden Ausschnitt erhalten, um die notwendige Einbautiefe für das Profil zu erreichen.

Planung Deckenausschnitt fuer LED-Leiste

Die später 2m lange LED-Leiste besteht aus dem LED-PROFILE M 24 als Außenelement und dem LED-PROFILE M 28 als Innenelement. Sofern alles nach Plan läuft, verschwindet die Leiste am Ende komplett in der Decke.

Indirekte LED Beleuchtung ueber Kuechenzeile

In den Leisten sollen dann jeweils günstige warmweiss LED-Stripes (Affiliate-Link) mit 2660 Lumen verbaut werden, die ich bereits derzeitig im Einsatz habe und deren Leuchtkraft und Lichtfarbe sehr angenehm ist.

Affiliate-Link

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Wie es aussieht, gibt es davon jetzt auch neuere Modelle mit mehr Leistung und einer damit verbundenen höheren Leuchtstärke. Da wäre zum einen die Variante mit 5300 Lumen (Affiliate-Link) und 77W bzw. zum anderen die Version mit 6100 Lumen (Affiliate-Link) und 60W zu nennen. Ob die Variante mit geringerem Verbrauch tatstächlich einen höheren Lichtstrom liefert, sei einmal dahingestellt. Jedenfalls könnten diese leistungsfähigeren Stripes gerade bei der LED-Leiste über der Küchenzeile sinnvoll sein, um im Bedarfsfall eine höhere Ausleuchtung zu erreichen.

Update vom 31.07.2016:  Meine Erkenntnisse zu diesem Thema sind im Blogpost 3 LED-Stripes für warmweisses Licht im direkten Vergleich nachzulesen.

Neben den LED-Stripes werden an einigen Stellen auch LED-Deckenspots zum Einsatz kommen. Nach dem Test verschiedener warmweisser Exemplare (von Alibaba und Co.) wird die Wahl vermutlich auf die etwas teureren Loxone Spots WW fallen. Die 4W starken Spots haben ein angenehm warmweisses Licht, benötigen – wie die LED-Stripes auch – 24 Volt und lassen sich mit den passenden Treibern ebenfalls stufenlos dimmen.

Loxone Spot WW

Um die Spots in der Decke “luftdicht” versenken zu können, werden Deckendosen des Typs Kaiser ThermoX 9300-22 (Affiliate-Link) verwendet. Sie haben einen Durchmesser von 86mm bzw. eine Tiefe von 90mm und vertragen Leuchtmittel mit bis zu 35W.

Vor dem Einbau wird die Presspanabdeckung der Deckendose mit einer passenden Aussparung mithilfe der oben verlinkten Lochsäge versehen und zum Schluss noch entsprechend verputzt.

Kaiser ThermoX 9300-22 Deckendose mit Ausschnitt

Spannend finde ich auch die Möglichkeit der Installation von LED-Stripes an der Unterseite der Treppenstufen. Eine entsprechende Einfräsung vorausgesetzt, können so später passgenaue LED Alu Profil HR installiert werden, die eine extrem geringe Einbautiefe von nur 9mm aufweisen.

Treppenstufen mit durchlaufender Nut

Da alle 24V-Leuchtmittel (Stripes und Spots) per PWM (Pulsweitenmodulation) gedimmt werden, empfielt sich grundsätzlich der Einsatz geschirmter Mantelleitungen – auch wenn man oftmals liest, dass es wohl auch ohne Schirmung funktionieren kann. Die günstigste Variante ist wohl (N)YM(St)-J 3X1,5/1,5 mm² abgeschirmte Mantelleitung mit knapp einem Euro pro Meter. Wer fünf Adern benötigt (etwa für RGBW-Bänder), muss mit ca. 1,5 Euro pro Meter rechnen – 100m Ring NYM(ST)-J 5×1,5/1,5 RE Mantelleitung geschirmt. Bei der Installation ist darauf zu achten, dass die Schirmung einen Funktionspotentialausgleich (FPA) erhält (Infos).

Für die LED-Treiber gibt es mehrere Möglichkeiten. Da ich bereits eine Loxone DMX-Extension (Affiliate-Link) und einige Loxone RGBW Dimmer DMX (Affiliate-Link) (4 Kanäle a 2,1A bzw. 50W) besitze, werden diese wohl auch zum Einsatz kommen. Weitere Kanäle können dann entweder mit zusätzlichen DMX-Modulen von Loxone (bzw. anderen Herstellern wie DMX4ALL -> DMX-LED-Dimmer X9) oder bspw. auch direkt über KNX-Dimmer-Aktoren MDT AKD-0424R.01 (4 Kanäle a 4A bzw. 96W) erweitert werden.

Dabei fällt mir ein, dass ich noch zwei LED-Treiber mit DMX-Schnittstelle des Typs WS24LU3A (Affiliate-Link) besorgt habe, die sich perfekt für die individuelle Ansteuerung jeder einzelnen Treppenstufe und anderen Spielereien eignen würden.

WS24LU3A DMX 24Ch Treiber

Der Treiber besitzt 24 Kanäle, welche mit 3A belastet werden können. Bei 16 Treppenstufen mit jeweils 80-90cm LED-Stripes (mit max. 10W bei voller Helligkeit) wäre also genug Luft nach oben. Und unter der Treppe sollte auch genug Platz für den Treiber samt passendem Netzteil sein. Damit könnte man dann lustige Welleneffekte umsetzen. Von oben nach unten, sobald sich jemand der Treppe von oben nähert und umgekehrt. Präsenzmelder für die Erkennung sind ja bereits vorhanden.

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24V-Netzteil(e) direkt im Schaltschrank

Um die Treiber und in letzter Instanz die dort angeschlossenen Leuchtmittel mit genügend Power zu versorgen, werden mehrere Netzteile zentral im Schaltschrank untergebracht. Ob es schlau ist, wirklich nur ein oder zwei große Netzteile zu verbauen und/oder mehrere leistungsschwächere, kann ich aktuell leider noch nicht beurteilen.

Einige setzen wohl das Modell Meanwell HLG 600H (Affiliate-Link) mit einer Maximalleistung von knackigen 600W ein, welches jedoch nicht ohne Weiteres für die Hutschienenmontage geeignet ist. Entsprechend müsste man hier einbauseitig schon etwas tricksen.

Spontan ist mir das kleinere Netzteil TDK Lambda DSP100-24 (Affiliate-Link) ins Auge gesprungen, welches zwar nur 100 Watt liefert, dafür jedoch direkt auf die Hutschiene bei geringer Einbautiefe installiert werden kann.

Insgesamt wird es wohl stark darauf ankommen, welche Kombination aus Netzteilen, Treibern und Leuchtmitteln sinnvoll ist. Sobald ich hier den kleinsten gemeinsamen Nenner gefunden habe, folgt ein Update (wird wohl noch dauern).

Und noch ein wichtiger Punkt zur Absicherung der 24V-Leitungen. Weidmüller bietet hier spezielle Sicherungsreihenklemmen ZSI an, die mit – je nach Verbauchern – passenden Eska Schmelzsicherungen (2-10A) ausgestattet werden können. Damit sollten dann auch ungewollte Überlastungen verhindert werden können.

KNX für Taster, Präsenz- und Rauchwarnmelder

Aus Gründen der Flexibilität (Herstellerunabhängigkeit) und einfachen Nachrüstbarkeit weiterer Komponenten werden mehrere “Sensor”-Elemente per KNX angebunden.

Der MDT Glastaster II Smart BE-GT20W.01 hat es mir dabei besonders angetan. Da ich aktuell aber noch auf die Lieferung warte (Verfügbarkeit ab Ende Juli 2016), kann ich leider noch nicht viel dazu sagen.

Als Präsenzmelder kommen in allen Räumen die Busch Jäger Standard 6131/30-24 zum Einsatz, die bereits per ETS-Software programmiert und in der Loxone Config vorbereitet sind.

Loxone Config KNX Praesenzmelder

Neben der Erfassung der Helligkeit besitzen die Präsenzmelder vier Präsenzzonen (jeweils 90 Grad), die flexibel in zwei Meldegruppen aufgeteilt werden können (die “Premium”-Ausführung des Busch Präsenzmelders besitzt sogar vier Meldegruppen und erfasst zusätzlich auch noch die Temperatur). So lässt sich bspw. im Flur zwischen Präsenz im Eingangsbereich (Zone 1) und im Zugang zum Wohnbereich (Zone 2) unterscheiden.

EG Praesenzmelder

Im Badezimmer kann mit der Zusatzinfo ermittelt werden, ob sich jemand gerade in der Dusche (Zone 2) aufhält.

OG Praesenzmelder

Durch die genaueren Präsenzzonen sind so später erweiterte Szenarien möglich, um bspw. die Beleuchtung passgenauer schalten zu können oder im Falle der Dusche die Intensität der Wohnraumlüftung zu erhöhen.

Welche Präsenz- bzw. Bewegungsmelder im Außenbereich eingesetzt werden sollen, ist noch offen. Aktuell könnte ich mir den Busch 220 MasterLine KNX 6179/01-204 (Affiliate-Link) ganz gut vorstellen, da er zwei Präsenzzonen und einen Dämmerungs- sowie Helligkeitssensor besitzt. Die Premium-Linie 6179/02-204 (Affiliate-Link) bietet zusätzlich u.A. sogar noch einen Temperatursensor, dessen Information über einen analogen Output des Loxone Miniservers später theoretisch als Temperaturinformation an die Heizung weitergegeben werden kann. Dann bräuchte man im Außenbereich keinen hässlichen Oldschool-Temperatursensor mehr, wie er immer noch an so gut wie allen Neubauten angebracht wird.

Für Sicherheitszwecke kommen die Gira Rauchwarnmelder Dual Q 233602 (Affiliate-Link) zum Einsatz. Diese besitzen einen Steckplatz, in welchem das KNX-Erweiterungsmodul 234300 (Affiliate-Link) untergebracht werden kann.

Gira Rauchwarnmelder Dual Q mit KNX-Erweiterungsmodul

Damit lässt sich dann nicht nur die Information über einen erkannten Rauchalarm auf den KNX-Bus schicken, sondern zudem Statusinformationen über den Rauchmelder auslesen und den Rauchwarnmelder selbst als Signalgeber einsetzen. Dazu stehen dann drei verschiedene Signaltöne mit unterschiedlichen Mustern und Lautstärken zur Verfügung. Der leise Ton (“Signalgeber”) könnte bspw. als Quittierungston genutzt werden, sobald die Alarmanlage scharf geschaltet wird und der laute Ton (“Nebenstellenalarm”) kann u.A. als Einbruchsalarm “missbraucht” werden.

Insgesamt bringt das KNX-Modul eine ganze Fülle an Kommunikationsobjekten mit, die einen auf den ersten Blick erstmal etwas erschlägt, auf den zweiten Blick aber jede Menge Möglichkeiten in Bezug auf Kontrolle und Wartung (Batterie schwach, Störung Rauchkammer etc.) bietet.

Gira RWM KNX Kommunikationsobjekte

Um die Umwelt etwas besser beobachten zu können, kommt die Wetterstation BMS Quadra zum Einsatz. Deren Helligkeits- und Windsensoren sollen später herangezogen werden, um bspw. die Jalousien auf der Süd- sowie Westseite je nach Sonneneinstrahlung bzw. bei hohen Windgeschwindigkeiten automatisch auszurichten. Im Grunde sind alle relevanten Sensoren (inkl. Regensensor und Temperatur) vorhanden, lediglich ein Feuchtigkeitssensor fehlt der recht spacig wirkenden Station.

BMS Quadra

Da ich die Station in neuwertigem Zustand recht günstig von einem Mitglied des KNX-User-Forum erwerben konnte, stand einem Testeinsatz auf der Dachterrasse nichts mehr im Wege. Groß war dann die Enttäuschung, da sich nach nur ca. einer Stunde leichtem Regen jede Menge Feuchtigkeit unter der Plastikabdeckung angesammelt hatte, an welcher Stelle sich die empfindlichen Helligkeitssensoren befinden.

BMS Quadra Feuchtigkeitsproblem

Da der Hersteller anscheinend gerade bei “gebrauchten” Geräten wenig bis gar keinen Support bietet (laut Forum), habe ich die fehlerhafte Silkondichtung selbst entfernt und den blautransparenten Deckel mit Liqui Moly 6185 Silikon-Dichtmasse (Affiliate-Link) neu angebracht, bisher mit Erfolg.

BMS Quadra Feuchtigkeitsproblem geloest

Schockmoment also glücklicherweise überstanden. Also kann die Quadra schon mal virtuell am Haus installiert werden. Übrigens mein erstes selbst erstelltes 3D-Element in SketchUp, da es im 3D Warehouse kein passendes Modell gab. Also nicht zu kritisch sein. 🙂

BMS Quadra virtuell an Hausdach montiert

Temperaturmessung per OneWire

Um eine Einzelraumregelung der Temperatur gewährleisten zu können, kommen günstige OneWire-Temperatursensoren zum Einsatz. In die luftdichten Hohlwanddosen kommen dann die Temperaturfühler von Loxone (Affiliate-Link), die ich schon seit geraumer Zeit im Testeinsatz habe.

OneWire-Temperaturfuehler von Loxone

Zusätzlich werde ich mir wohl den Spaß machen und – wie im Artikel Operation Smart Home – Gewerkeübergreifende Funktionsbereiche: Heizungssteuerung angesprochen – Estrichsensoren installieren, um die Temperatur der Fußbodenheizung zu messen und damit eine möglichst effektive Justierung der Ventile vornehmen zu können. Dazu werden DS18b20-Sensoren (Affiliate-Link) in Leerrohre gepackt und zwischen Vor- und Rücklauf installiert. Vor einiger Zeit hatte ich diese Sensoren sehr günstig über Aliexpress bezogen, mittlerweile haben die Preise aber wohl angezogen, sodass die Amazon-Alternative ohne lange Wartezeit gar nicht mehr so unattratkiv erscheint.

Update: Nach kurzer Recherche habe ich bei Aliexpress doch noch recht günstige Exemplare mit 3 Meter Anschlusskabel gefunden, die inkl. Versand nur knapp zwei Euro pro Stück kosten.

DS18b20-Sensoren wasserdicht mit 3m Anschlusskabel

Um die Temperaturinformation in Loxone zur Verfügung zu haben, werden die Sensoren per Busleitung an die passende Loxone 1-Wire-Extension (Affiliate-Link) angeschlossen. Da wohl recht viele Sensoren angeschlossen werden und etwas Luft nach oben bleiben soll – bspw. für CO2-Sensoren auf 1Wire-Basis – wird pro Stockwerk eine Extension eingesetzt. Die Anleitung von Loxone besagt übrigens, dass bis zu 20 Sensoren mit einer Anschlusslänge von knapp 300 Metern möglich sind. Hier wird übrigens auch empfohlen Twisted-Pair (z.B. CAT 7) mit einem Querschnitt von mind. 0,6mm zu nutzen. Das Thema hatten wurde schon einmal hier diskutiert, weshalb wohl besser noch 0,8mm (z.B. KNX-Busleitung) eingesetzt werden sollte.

KNX- und 1Wire-Leitung parallel verlegen

Damit alle KNX- und 1Wire-Komponenten an den jeweiligen Bus angeklemmt werden können, werden zwei EIB-Leitungen parallel verlegt. Einmal regulär für KNX (grün) (Affiliate-Link) und einmal für OneWire (lila/violett), in diesem Fall dann die EIB-Y(St)Y 2x2x0,8 EIB-/ Instabusleitung Lila.

Diese werden dann gemeinsam als Linie vom Schaltschrank aus von Raum zu Raum weitergeschliffen, eine Linie pro Stockwerk. Das Ende einer Linie wird dann wieder bis zum Schaltschrank zurückgeführt, jedoch nicht angeschlossen. So kann man die Linie bei etwaigen Problemen theoretisch von beiden Seiten erreichen. Wie die genaue Verlegestrecke dann tatsächlich aussieht, wird dann direkt beim Einziehen der Leitungen entschieden.

Netzwerkleitungen auch für Fensterkontakte verwenden?

Über die Verlegung der CAT7-Leitungen wurde ja im Blogpost Operation Smart Home – Gewerkeübergreifende Funktionsbereiche: Netzwerkverteilung schon ausführlich gesprochen. Offen ist jedoch weiterhin, welche Leitungen für den Anschluss der Fenster- und Türkontakte (bei den Fenstern mit Öffnungs-/Verschlussüberwachung) genutzt werden sollen. Obwohl es natürlich weitaus günstigere Möglichkeiten gibt, frage ich mich gerade, ob es nicht doch sinnvoll sein kann, einige CAT7-Leitungen mehr zu verlegen und diese für den Anschluss der Kontakte zu nutzen. Und an einigen Stellen ist es zudem so, dass bereits Duplex-CAT7-Leitungen eingeplant sind, eine Netzwerkdose jedoch vollkommen ausreicht, wodurch die zweite Leitung direkt genutzt werden kann. So düften sich die Mehrkosten auch in Grenzen halten.

Loxone Tree Stellantriebe

Nach langem hin und her habe ich mich doch für die Loxone Stellantriebe Tree für die Regelung der Heizkreisventile der Fußbodenheizung entschieden. Die Ansteuerung erfolgt pro Heizkreisverteiler (jeweils 7-8 Heizkreise bzw. damit auch Stellantriebe) dann nur über eine vieradrige Leitung, da die Tree-Technologie als Bussystem konzipiert ist. Benötigt wird dabei noch die Loxone Tree Extension, welche bereits zwei getrennte Äste besitzt, an denen jeweils bis zu 50 Geräte angeschlossen werden können. “Ast links” wird dann über das Erdgeschoss, “Ast rechts” für den ersten Stock genutzt.

Damit ist die Verdrahtung sehr einfach und sollte recht schnell ablaufen, zumal die Stellantriebe bereits angelernt und in der Loxone Config vorbereitet sind.

Loxone Tree Stellantriebe

Ein zentraler Vorteil der Loxone-Stellantrieben ist zudem, dass sie im Gegensatz zu den gewöhnlichen thermisch betriebenen Stellantrieben einen Stellmotor besitzen. Dadurch verbrauchen sie immer nur kurz bei einer Nachstellung der Ventilposition etwas Strom und verbraten nicht permanent 2-3 Watt, wie im Fall von thermischen Antrieben. Außerdem können sie Zwischenpositionen direkt anfahren und müssen so nicht kontinuierlich per PWM (Pulsweitenmodulation) angesteuert werden. Stelländerungen sind durch den Stellmotor binnen Sekunden erledigt, bei thermischen Elementen dauert das schon mal bis zu zehn Minuten.

Die Krönung ist jedoch, dass die Loxone-Stellantriebe weiterführende Wartungsinformationen übermitteln können. Mit der passenden Config kann man sich sofort informieren lassen, wenn bspw. ein Antrieb oder Ventil nicht korrekt erkannt wurde oder feststeckt.

Loxone Config Status Tree Stellantriebe

Kontrollierte Wohnraumlüftung

Für die kontrollierte Wohnraumlüftung wird die Tecalor TVZ 170 Plus eingebaut, andere Hersteller werden von unserem Bauträger nicht supportet – leider. An sich kein schlechtes Gerät, jedoch auch nicht wirklich fit für die Smart-Home-Welt von heute/morgen. Die “kleine” Tecalor besitzt weder Webschnittstelle, noch eine Erweiterbarkeit für KNX, Modbus oder was auch immer. Lediglich drei Lüfterstufen lassen sich ansteuern.

Glücklichweise gibt es hierzu jedoch eine Anleitung im Netz, sodass Loxone später zumindest die drei Stufen regeln kann. Wenn die Tecalor zusätzlich an einer schaltbaren Steckdose hängt, lässt sich das Gerät auch remote ausschalten. Oldschool, aber mehr ist wohl nicht drin. Hätte ich die Wahl, würde ich wohl die Helios KWL EC 200 W R verbauen.

Update vom 24.01.2017: Mittlerweile hängt die Tecalor TVZ 170 Plus an der Wand des Technikraums und nach einem prüfenden Blick meines netten Nachbarn bin ich zuversichtlich, dass sich die Wohnraumlüftung auch stufenlos über Loxone regeln lassen wird. Benni (mein Nachbar) selbst hat die Wolf CWL-400 Excellent, welche auf den ersten und zweiten Blick (laut Display-Settings) die gleichen Schnittstelleneinstellungen besitzt. Und bei der Wolf funktioniert die Ansteuerung schon mal mit 0-10V (stufenlos) ohne Probleme, wie in dessen Blogpost nachzulesen ist.

Update vom 01.05.2017: Dank Benni lässt sich meine Tecalor nun auch stufenlos per analogem 0-10V Output des Miniservers steuern, die Konfiguration ist identisch zur oben angesprochenen Wolf-Anlage. Künftig gibt es sogar noch Optimierungspotenzial. Mit der passenden IP-Schnittstelle (eBUS Koppler Ethernet) lässt sich wohl sogar der interne Bus der Anlage anzapfen und damit Nachrichten (Wartungsinformationen) auslesen und Schaltbefehle schicken. Total spannend, erstmal aber nicht überlebenswichtig.

Aus meinem täglichen Leben

Wie man sieht, ging in den letzten Wochen einiges voran. Viele verschiedene Dinge wurden geplant, einige Komponenten davon bereits getestet und teilweise auch schon programmiert, um den Aufwand bei der späteren Installation möglichst gering zu halten. Bis alles fertig ist, wird es aber noch etwas dauern. Aber hey, der Weg ist das Ziel.

Smart Home v1

Gefühlt bin ich bei vielen Dingen zwar immer noch recht weit am Anfang (Ansteuerung von Hauswasserwerk und kontrollierter Wohnraumlüftung), nach und nach werden sich die Lücken aber hoffentlich bis zum Stelltermin des Hauses – nach aktueller Planung bis Ende des Jahres – schließen.

Die nächste große – vermutlich auch die größste – Baustelle wird im nächsten Schritt angegangen: Der Schaltschrank. Hier werde ich mich in den kommenden Wochen mit dem Elektriker meines Vertrauens zusammensetzen und den Aufbau planen, damit alle gewünschten Komponenten bereits vorab im Schaltschrank fertig eingebaut und vorkonfiguriert sind.

Im besten Fall muss dann nur noch der Hausanschluss angeschlossen und die hausseitigen Geräte außerhalb des Schaltschranks über die im Schaltschrank installierten Reihenklemmen angesteckt werden. Ich werde berichten…

Fun Fact: Dieser Blogpost ist mit über 4.000 Wörtern übrigens der Längste, den ich bisher veröffentlicht habe. 🙂

123 Kommentare
  1. Hi,
    klingt alles super spannend und ich lese die Beiträge auch gerne. Was mich aber interessieren würde ist, wie viel Wohnfläche du nachher verwaltest. Ich frage darum weil ich auch plane groß zu renovieren und mir noch nicht sicher bin, ob sich das für meine Größe lohnt. Darum wollte ich dich mal fragen, um einen Anhaltspunkt zu bekommen.

    1. Hi Frank,
      sind in Summe knapp 140qm Nettowohnfläche. Aber im Grunde ist es echt egal, wie groß die Wohnug oder das Haus ist. So oder so gibt es genug, das sich automatisieren lässt. 😉

      Grüße
      Jörg

    2. Größe ist kein Kriterium .. Ich verzichte auch gern auf das Vokalubar “HAUSautomatisierung” und nehme lieber “HEIMautomatisierung”. Wir haben davon in unserer ersten Wohnung 65qm ebenso profitiert, wie jetzt bei 220qm. Allerdings setze ich auf deutlich weniger Komponenten, da für mich der 80:20 Ansatz entscheidend war. Gleichwohl die Möglichkeiten, die hier beschrieben werden toll sind, zeigte mir die Erfahrung.. so viel wie nötig, aber nicht mehr.

    3. Hi Markus,
      da hast du in all deinen Punkten absolut Recht. Weniger ist oftmals mehr. Das Schwierige dabei ist aber doch, dass man vorher meist nicht recht einschätzen kann, ob eine Funktion nur Spielerei oder im täglichen Einsatz wirklich sinnvoll sein kann. Da möchte ich von den restlichen 20% beim 80/20-Ansatz einfach möglichst viel ausprobieren und Erfahrungen sammeln. Sonst wäre das Ganze – gerade für einen Techblog – wohl auch etwas langweilig. 🙂

      Grüße
      Jörg

    4. Als TechnikFan bin ich auch gern für Spielereien und probiere viel aus. Beim Haus habe ich dann aber bewusst einen Gang zurück geschraubt. Ein Haus ist keine Softwarelösung, die man eben schnell mal austauscht. Damit hast Du aber recht, wenn Du alles reinpackst und dann kannst Du Dein Haus ähnlich einer Software immer neu anpassen.

      Ich beobachte nur, dass man mit zu viel Technik den Durchschnittbauherren verschreckt. Mit Heimautomatisierung lässt sich mittelfristig mehr Geld sparen, als es kostet und der Komfortgewinn ist immens und besonders die Anpassungsfähigkeit für Familien wird oft gar nicht gesehen .. die ist aber unschlagbar. Und ja .. man kann es vorher nie wissen und wird immer ein Stück daneben liegen.

      Hier findet jeder sein Maß und egal in welcher Größe findet man etwas passend zum Geldbeutel.

      Achja .. kleiner Tip .. im Technikraum würde ich eine klassisch verschaltete Beleuchtung einbauen. Warum? Wenn mal etwas spinnt, ist man dankbar, wenn der meist fensterlose Raum wenigstens Licht hat .. selbst wenn man alle Komponenten per Netzwerk erreicht.

    5. Hi Markus,
      alle Spielereien werde ich sicher auch nicht von Anfang an umsetzen. Das würde alleine schon das Budget sprengen, vom Aufwand für den hardwareseitigen Einbau und der softwareseitigen Parametrierung einmal ganz abgesehen.

      Aber egal, was alles zum Start eingebaut oder nicht eingebaut werden soll, ist die richtige Planung der zu installierenden Leitungen bzw. Leerrohre essentiell. So hat man auch später die Möglichkeit, um Dinge zu erweitern, an die man heute noch für Spielerei hält, oder die man gar nicht auf dem Schirm hat. Bestes Beispiel ist der Smart Mirror, der später mal ohne sichtbare Strom- oder Datenkabel (wenn kein WLan genutzt werden soll) nachgerüstet werden kann.

      Danke für den Tipp mit dem Technikraum. Das hat mir neulich auch schon ein Elektriker empfohlen. Irgendwie widerstrebt mir das aber immer noch etwas… 🙂

      Grüße
      Jörg

  2. Hi Jörg,

    super Artikel. Ich saniere gerade einen Altbau und mache die Elektrik und SmartHome Auf – und Vorbereitung auch in Eigenleistung. Deine Ausführen klingen so, dass Du für Deine Steckdosen 1,5mm² Kabel vorsiehst. Beachte hierbei, dass die Strecken, sofern mit 16A abgesichert, aufgrund des maximal zulässigen Spannungsfalls nicht länger als 17m werden dürfen. Längere Strecken dürfen nur noch mit 13A abgesichert werden (ich glaube hier waren es dann maximal 30m) oder mit 2,5mm² Kabel ausgeführt verwenden. Ich hab feststellen müssen, dass selbst bei Räumen die sehr nahe am Verteiler liegen, die 17m schnell erreicht sind. Aber das war eigentlich auch egal, denn mein begleitender Elektriker hat von Anfang an klipp und klar gesagt “Steckdosen mit 2,5mm²”!. Hatte zwischendurch auch nochmal mit nem anderen (aktiven) Elektriker Kontakt und als er hörte, dass ich selbst saniere, kam auch recht schnell die Kontrollfrage welchen Querschnitt ich für die Steckdosen ziehe, er hat das dann auch nochmal bestätigt. Jeder altgediente und nicht im aktiven Dienst befindliche Elektriker erklärt mich für bekloppt wenn ich erzähle, dass ich 2,5mm² ziehe wie ein Weltmeister, aber die Aktiven bestätigen es.
    Du hast ja geschrieben Du hast erfahrene Elektriker auf die Du zurückgreifen kannst, ich will da auch Keinem zu Nahe treten, wollte nur meine Erfahrungen wiedergeben.

    MfG
    Marco

    1. Hi Marco,
      danke für deinen Input!
      Für Lampen und Jalousien möchte ich durchgehend 1,5mm² nehmen, da die Lasten hier überschaubar sind.
      Da so gut wie überall Mehrfachsteckdosen vorgesehen sind und der Technikraum mit dem Schaltschrank alles andere als zentral ist, wird es wohl Sinn machen direkt auf 2,5mm² zu setzen. Dann entsprechend fünf- oder siebenadrig, je nach Anzahl der anzuschließenden Verbraucher. Denn Mehrfachsteckdosen möchte ich so gut es geht vermeiden.

      Dir viel Erfolg beim Sanieren!

      Grüße
      Jörg

    2. Hallo Jörg,

      dann darfst Du die Leitungen nicht mit 16A absichern, sondern nur mit 6 oder 10A. Das sollte Dir dein Elektriker anhand der verlegten Kabellängen ausrechnen.

      2,5mm² Kabel sind schon aus Energiespargründen gegenüber 1,5mm² zu empfehlen. Der Widerstand des Kabels wird aufgrund der sehr hohen Peakstromaufnahme moderner Schaltnetzteile immer wichtiger.

      Du hast folgendes geschrieben:

      ********
      Abzüglich Schutz- und Nullleiter können mit einer 5-adrigen Mantelleitung mit 1,5er Querschnitt (NYM-J 5×1,5 (Affiliate-Link)) drei Steckdosen versorgt werden, mit einer 7-adrigen Leitung (NYM-J 7×1,5 (Affiliate-Link)) sogar fünf Steckdosen.
      ********

      Hast Du alle “Phasen” einer Leitung über eine Sicherung abgesichert? Wenn Du mehrere Absicherungen parallel verwendest überlastest Du in diesem Fall u.U. den Nullleiter.

      Stefan

      P.s.: Warum kann ich eigentlich nicht auf deinen Post antworten, sondern nur auf Marcos?

    3. Hallo Jörg,

      ups, das mit den niedrigen Sicherungswerten hatte Marco ja auch schon geschrieben.
      Ich muss gestehen 13A Sicherungen habe ich bisher nicht verbaut gesehen, nur 6A, 10A und 16A. Zu kaufen gibt es sie wohl…..

      Hattest Du Dir die Hager Sicherungsautomaten angeschaut? Die bekommt man auch mit zwei Ausgangsklemmen und sind meinem Wissen nach die einzigen Sicherungsautomaten, die für den direkten Anschluss von zwei Kabeln ohne Tricks zugelassen sind.
      Ich bin sowieso ein Fan der Klemmtechnik von u.a. Hager und Wago. Die halten in der Zwischenzeit “ewig”.

      Stefan

    4. Hi Stefan,
      habe dem Blogpost mal ein Update verpasst, dass ich bei Steckdosen direkt auf 2,5mm setzen werde.

      Einen Wandauschlass mit mehreren Steckdosen würde ich sicherungstechnisch am liebsten zusammengefassen, um die von dir beschriebenen Probleme zu vermeiden. Aber da verlasse ich mich auf meinen Elektriker.

      Verschiedene Sicherungsautomaten habe ich noch nicht im Detail anschaut. Danke für den Hinweis! Die genaue Verteilung im Schaltschrank ist gerade noch ein offener Punkt.

      Grüße
      Jörg

      PS: Du kannst immer nur auf den Hauptkommentar antworten. Das habe ich aus verschiedenen Gründen extra so eingestellt.

  3. Hi Jörg,

    Was war für dich der entscheidende Faktor für den Wunsch nach der Helios KWL? Wegen Einbindung in KNX oder einfach gute Erfahrungsberichte?

    Viele Grüße,
    Uli

    1. Hi Uli,
      die Helios hat standardmäßig einen Webserver, über den man Statusinformationen (z.B. wartungsrelevante Daten) auslesen kann und an den Befehle (z.B. Lüftergeschwindigkeit) übermittelt werden können. Weiterhin hat man die Möglichkeit (wenn auch nicht günstig) sowohl Modbus als auch KNX über ein passendes Modul nachzurüsten. Das wirkt dann eher nach dem Jahr 2016 als drei digitale Input-Pins der Tecalor, über die 3! Geschwindigkeitsstufen geregelt werden können. Bis zu den Erfahrungsberichten bin ich dann gar nicht erst gekommen, da bereits direkt die Aussage vom Bauträger kam, dass ausschließlich Tecalor verbaut werden kann.

      Grüße
      Jörg

  4. Hallo Jörg,

    danke für den Klasse Blog Artikel! Ich befinde mich auch gerade in der Bauplannung und deswegen bin ich wirklich für jeden Tip dankbar.
    Wie machst du es mit der Erdung? Lässt du einen Fundamenterder einbauen?
    Was machst du mit Blitz-/Überspannungsschutz? In so einem Smarthome gibt es ja schon sehr viele empfindliche Elektrogeräte…

    Freue mich schon auf den Schaltschrank!

    Grüsse
    Michael

    1. Hi Michael,

      mein Bauträger wird eine Fundamenterdung einbauen und auch abnehmen. Die Anschlussfahne wird dann im Technikraum auf die Potentialausgleichsschiene gelegt.

      Als Blitz-/Überspannungsschutz könnte evtl. der Kombi-Ableiter TN-C-Systeme DSH TNC 255 (Affiliate-Link) geeignet sein. Darüber habe ich aber noch nicht im Detail mit meinem Elektriker gesprochen.

      Grüße
      Jörg

    2. Hallo Jörg,

      wie ich immer wieder lese willst Du ja alle Geräte kontrollieren… ( ;-> ) nimm doch die FM Version, die hat einen potentialfreien Fernmeldekontakt.

      Leider reicht die Wirkung eines solchen Gerätes nur ca. 5m weit um das Spannungsniveau soweit auf allen Leitungen anzugleichen dass die Endgeräte es “aushalten” können.
      Alle Busse (KNX, LON, usw.) und 230V Geräte in einer Entfernung von mehr als 5m vom Dehnshield benötigen für einen vollständige “Wirkung” (gibt es die überhaupt bei einem Blitzeinschlag?) zusätzlich im Abstand von ca. 10m (hängt natürlich davon ab wo Endgeräte angeschlossen sind) einen Typ3 Überspannungsschutz. Die DSL-Leitungen (analog/ISDN setzt Du bestimmt nicht mehr ein) und SAT-Anlagen brauchen auch einen “Blitzschutz”.
      Ist hier sehr gut beschrieben:
      http://www.dehn.de/de/wohngebaeude

      Blitzschutz ist eigentlich der falsche Begriff. Ein Blitzschutzgerät hebt grob gesagt die Spannungen auf allen Leitungen gleichzeitig auf dasselbe Niveau und leitet dabei einiges gegen Erde ab. Die Differenz zwischen den Adern macht den Geräten und Leitungen zu schaffen.

      Apropos Fundamenterdung….
      Bekommst Du ein Prüfprotokoll über die Erdung vom Bauträger? Ohne ist nicht sicher, ob sie für den Boden abhängig vom Bodenaufbau, Grundwasser, usw. ausreichend ist. Je nach Beschaffenheit des Bodens (gibt es ein Bodengutachten?) kann ein zusätzlicher Tiefenerder notwendig sein.
      Wenn die Erdung nicht ausreicht nutzt Dir der gesamte Blitzschutz nichts und Du kannst Dir böse Nebeneffekte durch die schlechte Ableitung von Spannungen (bis in den HF Bereich) einfangen.

      Grüße

      Stefan

    3. Hi Stefan,
      danke für den Hinweis bzgl. der FM-Version. Das gesamte Thema Blitzschutz werde ich mir direkt mit meinem Elektriker ansehen. Hoffentlich lässt sich das alles einigermaßen zufriedenstellend umsetzen. Gibt ja schon eine Menge Dinge, die man beachten muss/sollte.

      DSL (Telekom) und Kabel (Unitymedia) kommen per Glasfaser ins Haus. Kabelfernsehen (Unitymedia) anscheinend zusätzlich noch per Koaxial. Letztgenanntes würde ich aber nicht nutzen.

      Da sich der Bauträger nach eigenen Angaben um die Fundamenterdung kümmert und diese abnimmt, gehe ich mal schwer davon aus, dass es ein Prüfprotokoll geben wird. Sicherheitshalber hake ich aber auch nochmal nach… Danke für den Hinweis! Dieses Dokument (ab S. 18) gibt übrigens Aufschluss, was es beim Protokoll zu beachten gilt. Ein Bodengutachten liegt übrigens auch vor.

      Grüße
      Jörg

  5. Hallo Jörg

    Einige Stellen dieses Eintrags sind recht ausführlich und einiges scheinst du schon zu testen. Ich hätte gerne zu diesem Absatz mehr erfahren:

    Zur Ansteuerung der insgesamt sechs Rolläden und sechs Jalousien dienen ein 8fach-Jalousieaktor des Typs ABB JA/S 8.230.1M (Affiliate-Link) und ein ABB HA/S 4.230.1M (Affiliate-Link), welche später über den Loxone Miniserver gesteuert werden können.

    Hast du schon was davon getestet? Ich persönlich stehe gerade kurz davon meinen Loxone Miniserver und allen anderen Locone Kram wieder zu verkaufen, weil es scheinbar keine Möglichkeit einer Koexistenz von KNX und Loxone im Bereich Rollladen/Jalousie gibt. Das Problem ist, dass Loxone keinen Statuseingang für Jalousien hat. Wenn man per KNX die Beschattung verstellt weiß der Miniserver nicht mehr wo die Rollläden stehen. Das Loxone Konzept sieht es einfach nicht vor, dass neben dem Miniserver noch andere Instanzen aktiv agieren. Oder irre ich mich? Kann ich mit einem KNX Taster einen KNX Jalousieaktor (ohne “durch den Miniserver hindurch zu gehen”) ansteuern und dennoch die aktuelle Position der Jalousie mit dem Miniserver visualisieren?

    Für mich ich dies jetzt im Nachhinein ein echtes Problem und ich bin sehr enttäuscht von Loxone. Darum weise ich dich (hoffentlich rechtzeitig) darauf hin. Ich bin jedenfalls auf der Suche nach einer Alternative für Loxone, mit der ich mein KNX System wirklich visualisieren und erweitern kann…

    Viele Grüße
    Lukas

    1. Hi Lukas,
      damit hast du Recht. Loxone sieht im normalen Jalousiebaustein keine Statuseingänge vor, was schon seit Jahren von Anwendern bemängelt wird. Das wird wohl leider auch so bleiben, da Loxone kein Interesse an der Behebung dieses Umstandes hat. Da das Loxone-System aus meiner Sicht dennoch die passende Gesamtlösung bietet, muss eben ein Workaround gefunden werden. So leicht gebe ich da nicht auf.

      Dem Problem werde ich mich erstmal versuchen so anzunähern, dass ein KNX-Taster die Jalousie direkt schalten kann. Dabei erhält der Loxone-Jalousiebaustein für die richtige Visualisierung auch einen entsprechenden Auf-/Abbefehl, dessen Ausgänge werden für die Zeit dieses Taster-Schaltvorgangs jedoch über Logikbausteine “unterdrückt”. So werden die Schaltbefehle, die ja sowieso schon beim Jalousieaktor ankommen, nicht nochmal über Loxone verschickt. Die einzige Einschränkung wäre dann wohl, dass die Jalousie während eines Schaltvorgangs per KNX-Taster nicht über die Loxone-App steuerbar ist. Aber das kann theoretisch auch ein Vorteil sein…

      Sobald ich eine brauchbare Lösung gefunden habe, werde ich darüber berichten.

      Grüße
      Jörg

  6. Hallo Jörg,

    das mit den Steckdosen an den Rollos ist überhaupt kein Problem. Die von dir beschriebene Problematik würde zutreffen wenn du 2 Sicherungskreise auf den Leitungen hättest. Du kannst aber Problemlos die Steckdosen Leitung über den gleichen Stromkreis machen wie die Rollos (5.Ader auf der gleichen Sicherung). Wundert mich etwas das dein Elektriker das nicht wusste ….

    grüße
    Thomas

    1. Hi Thomas,
      danke für den Input. Mit meinem Elektriker habe ich über solche Details bisher noch gar nicht gesprochen…
      Mal sehen, was er dazu sagen wird.

      Grüße
      Jörg

  7. Hallo Jörg,

    ich habe noch einen Sicherheitstip für dich.
    Ich weiss nicht ob du dir schon darüber Gedanken gemacht hast aber du solltest keinen KNX Bus nach außen legen.
    Mit einem Laptop und z.b. Zugang einen Außen Bewegungsmelder hat ein Einbrecher / Angreifer innerhalb von Sekunden Zugriff auf alle KNX Geräte und kann nach belieben schalten und walten – also z.b. auch die Haustür aufmachen wenn diese per KNX angebunden ist.

    Gruß
    GrayDeath

    1. Hi Gray,
      danke für den Hinweis. Für den Außenbereich sehe ich natürlich eine separate Linie vor, die per KNX-Linienkoppler von der Hauptlinie im Haus getrennt wird, keine Sorge. 🙂
      Dort hängen dann vermutlich nur Bewegungsmelder und Wetterstation dran. Details folgen zu gegebener Zeit.

      Grüße
      Jörg

  8. Hallo Jörg,

    Du hattest davon gesprochen, dass Du die Treppenstufen beleuchtest… willst Du auch Bewegungsmelder/Druckmelder installieren, so dass die Treppenstufen dort aufleuchten wo man geht?

    Gruß

    Stefan

    1. Hi Stefan,

      Präsenzmelder mit verschiedenen Präsenzzonen gibt es im Flur sowohl im EG als auch im OG, sodass diese erstmal zur Ansteuerung genügen sollten. Über Erschütterungssensoren an der oberen und unteren Treppenstufe hatte ich schon mal kurz gedacht, damit habe ich mich aber auch noch nicht weiter beschäftigt. Falls du konkrete Produktvorschläge dafür hast, bitte immer gerne her damit. 🙂

      Grüße
      Jörg

    2. Hallo Jörg,

      lange Folientaster als Sensoren würden sich anbieten, aber da bin ich noch nicht fündig geworden.
      Von der Bauform her dachte ich an diese Variante.
      Drucksensoren sind hier wohl oversized 🙂

      Auch das hier ist wohl ein wenig übertrieben 😉

      Bei der Suche bin ich über diesen Drucksensor für Heizung und Wasser gestolpert:
      Damit könntest Du Deine Heizung im laufenden Betrieb auf Dichtigkeit überwachen.

      Gruß

      Stefan

  9. Jörg,

    Danke sehr! Super Blog! Ganz viele hilfreiche Informationen.
    Meine Neubau-Whg wird bis Ende des Jahres fertig gebaut. Morgen habe den letzten Termin mit dem Elektriker – ich habe deswegen einige Fragen.
    Mein Bauträger ist offen for (Smarthome) Erweiterungen, inkl. KNX usw…, er will aber sehr sehr viel geld dafür.
    – In meiner aktuellen Whg habe jede menge Philips Hue Lampen im Einsatz – teuer zu kaufen, aber sie funktionieren dafür sehr gut. Lohnt es sich wirklich eine KNX Lösung zu installieren wenn Funklösungen auch gut gehen? Was sind die Vorteile?
    -Zum Thema FBH, ich habe vor Netatmo Thermostate einzubauen, die Funktionieren mit Loxone und brauchen keine zusätzliche Verkablung – hast du damit Erfahrung? (Cat7A Leitungen sind in der nähe der Stellantriebe geplant – falls KNX oder Loxone-Tree in später Frage kommt, wird’s gehen)

    Danke!

    1. p.s.
      alle Cat7a Leitungen in meiner Wohnung sind geschirmt für 1,5Ghz (besser für z.B. CATV Signale da ich auf Coax verzichten will) und mit AWG22 Drähte anstatt AWG23.
      Mit AWG22 hoffe ich auf weniger Spannungsabfall für PoE und auch noch bessere Chancen, dass KNX und/oder 1-Wire über Cat7a gut geht.

      Ich habe einige Cat7a Proben bestellt (Ligawo, Bigtec, Draka usw..) dieser fand ich am besten:
      Dätwyler Datenkabel Cat.7A, S/FTP (1500 MHz), 4x2xAWG22
      http://www.elektroversand-schmidt.de/product_info.php?cPath=461_877&products_id=25726

    2. Danke für den Tipp bzgl. des größeren Querschnitts bei AWG22-Leitern (0,326mm²) im Vergleich zu AWG23 (0,258mm²). Darauf hätte ich sonst gar nicht geachtet. Mehr Details dazu im Wiki-Artikel.

      Der Aufpreis ist in meinem Fall mit knapp 15% auch vertretbar. Würde spontan die Variante Draka UC1500HS wählen. Spricht da aus deiner Sicht etwas dagegen oder warum hast du die teurere halogenfreie Version gewählt?

      Grüße
      Jörg

    3. Hi Oisin,
      ich hab es wohl schon mal am Rande angesprochen, dass ich persönlich soweit möglich auf Funk verzichten möchte. Manche Funklösungen funktionieren mittlerweile recht zuverlässig, keine Frage. Meine Erfahrung aus den letzten Jahren ist jedoch, dass es damit aber immer mal irgendwo klemmt oder zwickt. Das liegt wohl in der Natur der Sache und darauf hab ich langfristig einfach keine Lust, gerade bei einem Neubau, bei dem man recht einfach überall passende Leitungen verlegen kann. Hinzu kommt, dass man bei Funk eigentlich nie genau wissen kann, ob die systemseitige Verschlüsselung (sofern überhaupt vorhanden) nicht doch bereits Sicherheitslücken enthält. Da installiere ich lieber Kabel und entsprechende “oldschool” KNX-Komponenten, die vermutlich in 20 Jahren noch ohne Störungen und Manipulationsmöglichkeiten funktionieren.

      Mit Netatmo habe ich keine Erfahrung, sorry.

      Grüße und viel Erfolg bei deinem Projekt
      Jörg

    4. Draka Cat7a 1500Mhz AWG22 ist auch sehr gut.

      Dätwyler war leichter zu entmanteln und es war nicht so steif oder dick wie Draka Kabel.
      Ich denke Draka wäre auch eine tolle Wahl

    5. Ich werde dann doch auch versuchen auf Funk zu verzichten….

      Ich versteh nicht warum KNX nicht über Cat7a AWG22 funktioneren soll…..wenn sehr lange >>100m 0.8mm KNX Leitungen zugelassen sind, dann müssten auch ~30m 0.6mm Cat7A Kabel ausreichend sein….oder?

      Ich werde wo möglich KNX Leitungen ziehen lassen und evtl. auf CAT7A gehen wo ich keine KNX Leitung rein bekomme.

    6. Hallo Oisin,

      KNX Leitungen sind für die Verlegung parallel mit 230V/480V Leitungen zugelassen, CatX Kabel normalerweise nicht.
      Ansonsten spricht nur der höhere Innenwiederstand gegen CatX Kabel.

      Gruß

      Stefan

  10. Hello,

    Ich habe eine Frage.
    Ich plane die Verdrahtung meiner Neubauwohnung, wie ich hier erwähnt habe – will mein Elektriker immer viel Geld für Smarthome Erweiterungen. Deswegen, versuch die die Verdrahtung so zu planen, dass ich später auf KNX und Loxone umbauen kann.
    Einige Lichter in meiner Wohnung bekommen einen eignen LS-Schalter (wegen 2/3-Weg Wandschalter) – ich gehe davon aus, dass ich in diesem Schaltkreis ein Loxone oder KNX Relaisschalter mit einbauen könnte – stimmt das?
    Kann ich einfach später ein Relax Extension an dem Ausgang vom LS-Schalter anschliessen und davon auch schalten? (angenommen, die Wandschalter alle an geschaltet sind)

    Danke sehr

    1. Hallo Oisin,

      Du kannst jede Leitung hinter einer Sicherung schalten. Wichtig ist, dass Du im Sicherungskasten Platz für weitere Geräte hast. Am besten oberhalb der Sicherungen, dann kannst Du die Aktoren bei Bedarf direkt hinter die Sicherungen einschleifen.
      Denk auch an so “Kleinigkeiten” Netzteil und Drossel vom Platz her einzuplanen, am besten eine Reihe zusätzlich.

      Grüße
      Stefan

  11. Hallo Jörg,

    ich habe mal eine Frage bezüglich deiner Planung für die Ermittlung der Raumtemperatur. Du setzt ja, wie im hiesigen Blog-Eintrag gesagt auf Temperaturfühler von Loxone in den Holraumdosen, zusätzlich aber auch noch auf die Temperaturauswertung der MDT-Glastastern bzw. den KNX-Präsenzmeldern. Möchtest du dann auch den 3 Werten einen Mittelwert bilden oder welchen Wert wirst du zur Anzeige der Temperatur nutzen?

    Viele Grüße
    David

    1. Hi David,

      erstmal werde ich vorab versuchen alle Temperatursensoren zu kalibrieren, damit die Werte möglichst valide sind. Dazu gibt es vermutlich demnächst weitere Infos.

      Welche Werte ich dann tatsächlich nutze bzw. ob aus verschiedenen Werten der Mittelwert gebildet wird, kann ich leider noch überhaupt nicht abschätzen. Vermutlich ist das schon sinnvoll, das wird sich schlussendlich aber wohl erst im laufenden Betrieb zeigen. Infos dann auch erst zu gegebenem Zeitpunkt, alles andere wäre wilde Spekulation.

      Grüße
      Jörg

  12. Noch eine Frage von mir….
    Wenn ich 5×1,5mm geschirmt zum Deckenlicht bringe, könnte ich die DMX Signale im Notfall über die zwei zusätzliche Drähte schicken? 24V, Erde und DMX Signalleitung?
    Für zwei Kabel will der Elektriker das doppelte haben…. Deswegen die Frage.

    Danke schön.

    1. Kannst ja evtl. mal hier nachlesen.

      Kann funktionieren, ist aber wohl der Ober-Pfusch. Ich würde jedenfalls spontan davon abraten und einen weiten Bogen um solche Freestyle-Lösungen machen.

      Wenn du schon die Steuerinformationen mit über die fünfadrige NYM-Mantelleitung pumpen möchtest, schau dir lieber DALI an. Das ist quasi DMX in oldschool, welches genau für diesen Anwendungsfall konzipiert ist.

      Grüße
      Jörg

    2. Hi Jörg,

      Ich habe von Dali gelesen – klingt super, vielen dank!!!
      Mir ist aber noch nicht ganz klar wie es funktioniert, z.B. wenn ich ein “Loxone DALI Extension” kaufe, kann ich ich mit sowas wie “OSRAM HTI DALI 105/230-240 DIM Elektronische Trafo” ein e27 240V LED trieben und dimmen?

      Wie schließe ich es an mein Loxone Dali Extension?
      https://www.voltus.de/hausautomation/dali/dali-dimmer/osram/osram-hti-dali-105-230-240-dim-elektronische-trafo.html

    3. okay, Danke Jörg…Da steht aber sehr wenig Info…nur folgendes.
      Ich habe bei Loxone nachgefragt

      HINWEISE ZUR VERKABELUNG
      Der maximale Spannungsfall zwischen Sender und Aktor darf 2V nicht überschreiten.
      Die maximale Kabellänge beträgt 300m bei 1.5 mm² Leitern
      Bei DALI Installationen sind sowohl Linien- als auch Sterntopologie möglich, eine Ringtopologie ist zu vermeiden
      Bei Ausnutzung der maximalen Leitungslänge ist es nicht ratsam, DALI in Kombination mit der Netzleitung zu verlegen.

    4. Für die decken Beleuchtung tendiere ich jetzt zu knx oder Loxone Dimm-Aktoren anstatt Dali oder DMX.. Das heißt keine Farben aber viel weniger Komplexität!

      DMX wird für die Spots benutzt.
      Jörg danke für deine Hilfe.

  13. Hallo Jörg,

    ich bin es noch einmal und habe gleich eine weitere Frage zu allg. Verständnis.
    Du hast ja geschrieben, dass die Jalousie- und Rollladenmotoren (welche sind dies eigentlich von Somfy?) per 5×1,5mm² NMY-J Kabel betrieben werden. Jetzt meine Frage, wird über dieses Kabel auch das KNX”signal” geschickt oder verlegst du zu jedem KNX Endgerät eine grüne KNX Busleitung? Vielleicht ist die Frage ja schon falsch gestellt, bin da noch nicht wirklich firm in der Materie, aber mich interessiert es grundsätzlich mal, ob für jeden KNX “Empfänger” eine extra BUS Kabel gelegt werden muss? Ist sicher eine sehr laienhafte Frage, aber ich bin wirklich sehr interessiert an dem Thema.

    VG David

    1. Hi David,

      KNX wird via dem grünen Kabel gelegt – insofern ja: Zu jedem KNX Gerät ein Kabel. Aber die Motoren werden beispielsweise eher zentral in einem Schaltschrank an KNX via einem entsprechenden Rolladenaktor an KNX angebunden –> Also nur Leitung im Schaltschrank.

      Viele Grüße, Uli

    2. Danke euch beiden schon mal für die Rückmeldung. Nur das ich es jetzt richtig verstanden habe.
      Beispiel Rollladen:
      Vom Rollladenmotor geht ein Kabel an den KNX Aktor und erhält von dort den Strom. Der KNX Aktor erhält vom Netzteil seinen Strom und wird per KNX Bus z.B. an die Loxone Miniserver angeschlossen.

      Beispiel Präsenzmelder:
      hier gehen 2 Leitungen von PM zum KNX Aktor bzw direkt in den MiniServer

      Sorry wenn ich mich da ein wenig DAU mäßig anstelle 😀

  14. KNX Kable werden nur zu den Sensoren und evtl. zu den Lichtschalter geführt, sonst wird alles in Schrank geschaltet oder gedämmt.

  15. Zunächst mal: Super Blog!

    Frage: Warum nutzt du einen KNX Jalousieaktor? Was kann der “mehr” als ein normaler KNX-Schaltaktor mit dem man ebenso eine Jalousie über 2 Kanäle rauf und runter fahren kann?

    1. Hi Patrick,
      die von mir eingesetzten KNX-Jalousieaktoren von MDT besitzen mechanisch verriegelte Relais. Dadurch kann es trotz falscher Programmierung (oder was auch immer) niemals vorkommen, dass der Rohrmotor gleichzeitig Strom auf beiden Kanälen (Auf und Ab) erhält. Das finden manche Motoren nämlich alles andere als lustig und rauchen dabei im schlimmsten Fall komplett ab.

      Darüber hinaus bieten KNX-Jalousieaktoren gewöhnlich weitere Features, die eben genau auf den Betrieb eines Rolladens bzw. einer Jalousie abgestimmt sind (z.B. getrennt einstellbare Fahrzeiten für Auf und ab oder notwendige Pausezeiten bei einem Richtungswechsel -> Umschaltverzögerung).

      Grüße
      Jörg

  16. Hi Jörg,
    Wirst du die Logiken (Automatikjalousie) für die Jalousien eigentlich über den Miniserver laufen lassen oder wirst du die einzelnen Logiken “manuell” erstellen? Soll ja bei KNX Aktoren in Verbindung mit dem Miniserver nicht so ohne weiteres laufen. Und ein KNX Taster wie der MDT Glastaster soll dabei auch so seine Schwierigkeiten machen falls man ihn mit den Jalousieaktoren verbindet. So konnte man es zumindest im Loxforum lesen.
    Bin da auf deine Lösung gespannt

    1. Hi David,
      werde wohl erstmal die Logik des Miniservers nutzen – schon allein weil ich keine Lust auf die Konfiguration per ETS habe. Das ist so 1980er-Style und dauert immer ewig 😀

      Also Tasterdruck -> Loxone Miniserver -> Ansteuerung Jalousie

      Dann wird es eben noch einen Taster bzw. eine Tasterfunktion geben, um alle Jalousien im Haus direkt per KNX und damit ohne Umweg über den Miniserver zu schalten – Nur für den Fall, dass Loxone einmal ausfallen sollte.

      Wenn ich hier ein brauchbares Konzept gefunden habe, welches sich in der Praxis bewährt hat, folgt ein Update. Das kann aber noch dauern…

      Der erste MDT Glastaster II Smart ist jetzt auch endlich eingetroffen. Werde mich die kommenden Tage damit beschäftigen und evtl. auch darüber berichten.

      Grüße
      Jörg

      PS: Hast du einen passenden Link zum Thread im Loxforum?

  17. Hi Jörg,

    das klingt ja schon mal super, dass weitere Hardware eintrifft und du fleißig testen kannst.

    Hier der Link (https://www.loxforum.com/forum/eib-knx-schnittstelle/46265-knx-jalousien-mit-automatikbaustein/page2) zum Forum in dem ich die Frage auch schon gestellt habe und eine nachvollziehbare, wenn auch ernüchternde, Antwort bekommen habe.

    Mein Wunsch/Ziel wäre es eigentlich, die Jalousie und auch das Licht, im “Notfall” über den MDT Glastaster bedienen zu können (auch für Gäste etc.) so dass ein Ausfall des MiniServer nur die Visualisierung und vielleicht die Regelung der Heizung mit den Lox Tree Stellmotoren.

    Da ich mit ETS und dem Miniserver noch gar keine Berührung habe stellt sich mir die Frage, ob das Programmieren in ETS wirklich soviel schwerer ist oder ob nicht doch die Vorteile von KNX überwiegen. Und den MiniServer dann für die reine Visualisierung?

    VG David

    1. Ich kann dir nur von meinen Erfahrungen berichten…
      Bei der Programmierung über die ETS mit den Applikationen der jeweiligen KNX-Geräte hat man gewöhnlich sehr viele aber meist auch recht unübersichtliche Möglichkeiten, was gerade den Einstieg erschweren kann. Komplexere Funktionen sind aus meiner Sicht kaum selbsterklärend, die Benennung zudem teilweise inkonsistent. So muss man entweder in der Doku des Herstellers nachblättern (sofern vorhanden) oder eben alles selbst durchtesten. In der ETS gibt es übrigens keine weitere Hilfestellung (z.B. Mouseover mit Infotexten o.Ä.) zu einzelnen Funktionen. Beim Testen muss man auch Geduld mitbringen, da es teilweise recht lange dauert (eine Minute ist keine Seltenheit), bis ein einzelnes KNX-Gerät programmiert ist und eine Änderung getestet werden kann. Die KNX-Welt ist gefühlt eher für “Profis” konzipiert, die jede Menge Produktschulungen besucht haben und die Funktionen eh tagtäglich im Einsatz haben. Aber alles halb so wild, gerade wenn man etwas Spaß am “Basteln” und genügend Zeit mitbringt. Auch entdeckt man meist wirklich praktische Funktionen, dann aber oft erst auf den zweiten Blick.

      Loxone ist auch nicht immer selbsterklärend, aber hier kommt man gerade am Anfang viel schneller und einfacher ans Ziel. Hier gibt es bspw. Hilfetexte, verlinkte Onlinequellen und einen Simulationsmodus, um Änderungen in Sekundenschnell zu testen.

      Grüße
      Jörg

    2. Das Ist natürlich ein Argument für Loxone. Ich hab nur Bedenken, falls der MiniServer mal den Geist aufgibt, dass dann “nichts” mehr geht, wenn die KNX Geräte nicht direkt über den KNX Bus verbunden sind.

    3. Kann ich verstehen… Ein gewisses Risiko bleibt dabei natürlich immer. Deshalb versuche ich auch einige Basic-Funktionen per Fallback direkt über den KNX-Bus laufen zu lassen (Grundlicht An, Rollos Zentral Auf) und alle Nice-To-Have Features (Lichtszenen, Automatikfunktionen, Multimedia, etc.), die nicht “lebenswichtig” sind, über Loxone.

    4. Hallo Jörg,

      habe die ETS seit Version 3, ganz so schlimm ist es auch nicht.
      Immerhin ist im Laufe der Versionen etwas besser geworden, die ETS3 war in meinen Augen wirklich schlimm zu bedienen.

      Grüße Stefan

  18. Hallo Jörg,

    lese Deinen Blog schon länger und finde es super, was Du alles machst. Insbesondere Dein eigenes SmartHome Projekt finde ich echt spannend.
    Warum setzt Du eigentlich nicht komplett auf den Loxone Tree statt KNX?

    Ich habe aktuell das Gefühl, dass wir uns in einem Umbruch befinden und sowieso bald alles auf IP-basis laufen wird.

    Gerade plane ich auch meine eigenes SmartHome (Neubau) und stehe vor der schweren Entscheidung für das richtige System.
    Kenne einen guten Elektriker bei uns, die haben früher viel KNX gemacht und die empfehlen für Privathaushalte nur noch Loxone. Auch die eigene KNX Installation in deren Firmenzentrale wird rückgebaut. Das gibt mir schon zu denken.

    Wäre ja mal auf Deine Meinung gespannt.

    Grüße,
    Jörg

    1. Hi,
      KNX bietet mir die Möglichkeit, um Geräte von zig Herstellern zu verwenden. So kann ich mir die für mich passenden Komponenten zusammensuchen (z.B. Glastaster mit Display, Bewegungsmelder mit mehreren Präsenzzonen etc.). Sowas bietet Loxone aktuell selbst (noch) nicht. Außerdem können KNX-Komponenten – sofern ich das so konfiguriere – auch direkt miteinander sprechen. So kann ich bspw. eine zentrale “Notlicht-Taste” realisieren, die bei einem Druck alle über KNX-Aktoren angesteuerte Lichter im Haus direkt über den KNX-Bus und damit ohne Umweg über den Miniserver einschaltet. So mache ich mich gerade bei solchen zentrale Aspekten nicht zu 100% abhängig vom Loxone Miniserver, der bei meinen wilden Konfigurationen auch mal abschmiert.
      Das ist einfach eine Philosophiefrage, die jeder für sich selbst beantworten muss. KNX-Komponenten können zudem Vorteile bieten, wenn man von der etwas nervigeren Konfiguration absieht. Manche KNX-Aktoren/Sensoren sind recht günstig und manche KNX_Komponenten haben einen größeren Funktionsumfang, wie bspw. eine integrierte Strommessung.
      Dem Miniserver ist es ja im Grunde egal, woher Sensordaten kommen oder wohin Steuerbefehle gesendet werden (KNX-Bus oder Loxone-Tree), wobei Loxone-Tree natürlich in einigen Belangen überlegen ist (Verschlüsselung, Anzahl möglicher Nachrichtenpakete/Sekunde). Alles aus einer “Loxone”-Hand hat aber natürlich auch Vorteile. Die Einrichtung ist wesentlich einfacher und teilweise gibt es auch spannende Produkte wie den Stellantrieb auf Loxone-Tree-Basis. Diesen werde ich bspw. auch für meine Fußbodenheizung einsetzen, da ich darin Vorteile sehe (geringer Stromverbrauch, geniale Wartungsinformationen).

      Grüße
      Jörg

    2. Hallo Jörg,
      Danke für deine ausführliche Antwort. Wie stehst Du denn zu dem System von Control4 in Verbindung mit KNX? Control4 wäre dann also Visu und Steuerungsserver.

      Grüße,
      Jörg

    3. Control4 bietet ein paar spannende Komponenten im Bereich “Home Cinema”, darüber hinaus habe ich mich aber noch nicht so ausführlich damit auseinandergesetzt. Auf den ersten Blick eher hochpreisig und man kann die Produkte auch nicht einfach so kaufen, sondern muss über Händler gehen. Außerdem kann ich nichts dazu sagen, wie einfach oder schwierig die Konfiguration ist. Wer mehr Infos hat, immer gerne her damit!

      Grüße
      Jörg

    4. Ich schaue mir die Kombi Control4 und KNX in der kommenden Woche in einem Showroom intensiv an. Berichte dann gerne hier.

    5. Wie versprochen, hier nun meine Eindrücke aus dem Showroom:
      Control4 wird dort als Visu und Steuerung (per App / Tablet / Taster) genutzt.
      Die Verkabelung ist mit KNX umgesetzt und parametriert, viele Logiken sind aber in Control4 enthalten. Das tolle ist, dass man hier auch sog. “Snapshots” erstellen kann. D.h. man schaltet in einem Raum einen gewünschten Zustand der vorhanden Komponenten und speichert diesen dann als “Snapshot”, dann hat man diesen direkt per App/Tablet nutzbar und kann sogar einen Taster damit belegen.
      In Summe hat es mich auch überzeugt, dass ich genau eine Visualisierung/Steuerung für Multimedia (Multiroom und Heimkino) und das restliche SmartHome habe.
      Schön ist auch die Fernbedienung von Control4, die den Wust an Fernbedienungen im Wohnzimmer überflüssig werden lässt.
      Insgesamt scheint der Aufwand für Parametrierung von KNX durch den Einsatz von Control4 zu sinken und vieles sowohl für den Installateur als auch den Endanwender einfacher zu machen.

      Aktuell tendiere ich immer mehr in Richtung KNX und Control4.

    6. Man benötigt min. den Controller. Der mittlere EA3 kostet wohl um die 1.200€.
      Werde mir für das System aber mal eine Kostenschätzung geben lassen, dann wird sich zeigen, ob es auch bezahlbar ist.

  19. Hi Jörg!
    Super Blog, echt genial geschrieben und sehr interessant, Kompliment!!!
    Habe auch gerade meine Haus mit Loxone ausgestattet und bin noch immer am verbessern und bauen.
    Dazu hätte ich mal eine konkrete Frage. Es gibt ja mittlerweile sehr tolle LED Bänder mit 2 verschiedenen “weiß” LEDs. z.B.:http://www.autled.com/uploads/bibliothek_pdfs/Datenblatter/LED_Flexstrips/LED_Flexstrip_115_AW.pdf
    Diese kann man super einsetzen um z.B. bei leicht gedimmten Licht die “wärmeren” erleuchten zu lassen und bei 100% Lichtstrom vorwiegend die “kühleren” zu aktivieren. Dadurch könnte man die Farbeigenschaften einer Glühlampe simulieren.

    Wie würdest du diese LED Bänder ansteuern? Deine Meinung dazu würde mich sehr interessieren.

    1. Haha,
      die selbe Idee hatte ich auch schon – und fast jeder fand das bisher total abwegig. Möchte das auch unbedingt umsetzen für die indirekte Deckenbeleuchtung. Spannend finde ich gerade das LED-Stripe duo-weiß 2700K-6000K (Affiliate-Link), welches bspw. durch Loxone mit 24V DMX-Aktoren angesteuert werden kann.

      Wie ich das Ganze softwareseitig umsetze, weiss ich aber auch noch nicht genau. Denke das muss man direkt im Live-Betrieb testen und dann nach Lust und Laune konfigurieren. Könnte mir vorstellen, dass man die beiden LED-Kanäle in Loxone als einen Slider im Lichsteuerungsmodul einbindet (Dimmstufen) und dann nachgelagert noch einen zusätzlichen Slider in der Visu, um die Lichtfarbe in Kelvin einzustellen. Evtl. macht es dann auch Sinn die Lichtfarbe je nach Uhrzeit oder Dämmerungszustand zu automatisieren, aber das wird man dann sehen. Evtl. ist das auch nur reine Spielerei, dennoch denk ich, dass das schon Potenzial hat…

      Grüße
      Jörg

    2. Interessant….
      ich könnte es mir im Bad vorstellen: Rasieren ~5500k, Bädewanne entspannen ~2700k.
      In der Küche genauso, Kochen in der Woche ~5500k, am Wochenende mit Glas Wein kochen + entspannen evtl. mit Freunden oder Partner: 2700k

  20. Hallo Jörg,

    Menschen, die sich mit diesem Thema (Farbe) nicht beschäftigen finden das bestimmt abwegig.
    Es wird genau daran geforscht und die Hersteller haben sogar produkte auf dem Markt. Hier z.B. Osram:
    http://www.osram.de/osram_de/presse/pressemeldungen/_fachpresse/2015/behaglichkeit-durch-dimmen-auch-bei-led-lampen/index.jsp

    Grüße

    Stefan

  21. Hallo Jörg,

    echt ein super Blog, habe nun schon 2 Stunden mit dem Lesen verbracht, echt eine klasse Anlaufstelle wenn man noch nicht genau weiß, was man machen möchte.
    Bin über das Thema Loxone zu dir gekommen, da ich das eigentlich ganz cool finde – bis auf deren Schalterlösung, die ich für Gäste jetzt nicht so toll finde.

    habe nirgends gefunden, wie du das zu Lösen gedenkst? Was für Schalter wirst du verbauen? MDT Glastaster (KNX)? Loxone?

    Mir ist nicht ganz klar wie ich die im Loxone genannten 4-fach Taster (Beispiel “Gira Wipptaster 4 fach – Hersteller Art.Nr.: 014700” & “Jung 532-4U Multi-Switch Doppel-Taster – Hersteller Art.Nr.: 532-4U”) genau mit Loxone koppeln kann? Benötige ich hierzu Eltakos? Oder eine bestimmte Art der Extension?

    Wäre dankbar für einen Tipp und Einblick in deine angestrebte Lösung.

    1. Andy, dafür sind die Digitale-Eingänge da. Mit 24V können diese “normale” Schalter auch benutzt werden.

      Ich würde aber sehr gerne hören was Jörg vor hat.
      Ich habe Cat7a Leitungen zu allen Wandschalter gezogen, ich bin mir aber noch nicht sicher ob ich normale Taster oder KNX Taster möchte.

    2. Danke für die schnelle Antwort oisin!
      D.h. ich brauch nichts weiter, einfach pro Schalter einen Digitalen Eingang einplanen und fertig? Oder könnte ich auch mehrere auf einen Eingang legen?
      Also brauch am Ende nichts weiteres ausser ein paar Extensions 🙂

    3. Hi Andy und Oisin,
      das Thema Taster lag mir bis vor kurzem auch schwer im Magen. Nach langem Herumprobieren haben wir uns jetzt auf MDT Glastaster 2 Smart (Affiliate-Link) eingeschossen. Selbst meine bessere Hälfte findet den Glastaster schick und funktional, Volltreffer! 😉 Habe jetzt sogar den “Auftrag” bekommen nur solche Taster zu verbauen, damit es überall einheitlich ist. Kein Schnäppchen aber vermutlich langfristig eine gute Entscheidung. Nur die Einbauhöhe ist noch offen. In meiner improvisierten “Testwand” hängt der Glastaster jetzt auf knapp 145cm Höhe. Dachte erst, dass das viel zu hoch ist, vermutlich wird es aber so realisiert – oder vielleicht sogar auf 150cm, was der empfohlenen Mindesthöhe des Herstellers entspricht. 130cm war auch nicht schlecht, aber höher ist da echt besser. Mal sehen, was bis dahin kleiner gewachsene Gäste dazu sagen…

      Die Ansteuerung erfolgt über den Loxone Miniserver. Habe mir auch schon ein recht nettes Konzept erarbeitet, über das ich bloggen werde, sobald ich mal Zeit finde. Mit einem kurzen Klick lassen sich bspw. die Lichtszenen durchschalten. Ein Lampen-Symbol auf dem Taster zeigt dann, ob eine der Szenen aktiv ist oder nicht. Zudem wird der aktuelle Szenenname am Display angezeigt. Ein langer Tastendruck (>0,2s) schaltet den Lichtbaustein aus. Ein Doppel- oder Dreifachklick (wie es der Loxone-Standard vorsieht) wird nicht umgesetzt. Zum einen fand ich das bisher immer etwas nervig (Loxone Touch) und zum anderen ist das notwendige Timing mehrerer schneller Tastendrücke in Folge durch die Übertragung per KNX-Bus schwieriger zu realisieren.

      Wenn du “normale” Wandtaster haben willst, achte unbedingt darauf, dass es sich um echte “Taster” (und keine Schalter) handelt. Also eine Wippe, die nach einem Tastendruck wieder in ihre Ursprungslage zurückwippt. Sonst klappt das nicht. Ein Tastpunkt (wichtig!) benötigt dann einen digitalen Eingang am Loxone Miniserver oder einer Extension. Hast du also 5 Tastpunkte am Taster (z.B. 1x Licht und 2x Jalousie), brauchst du dafür auch 5 digitale Eingänge. Sofern vorhanden, können freie analoge Eingänge zur Not auch dafür “missbraucht” werden. Dazu lässt sich in der Loxone Config einfach ein Haken beim analogen Eingang setzen, so dass dieser als digitaler Eingang interpretiert wird.

      Theoretisch könntest du dir auch Eingänge sparen, indem du einzelne Tastpunkte von zwei (oder mehr) Tastern zusammenlegst. Das würde ich aber ehrlich gesagt nicht empfehlen, da das die spätere Flexibilität brutal einschränkt. Evtl. gibt es dann sogar irgendwann Probleme mit den maximalen Leitungslängen.

      Hoffe die Infos helfen erstmal etwas weiter. Ist alles Geschmacksache, am besten vorher alles testen, soweit es geht. Dann erlebt man später hoffentlich keine großen Überraschungen.

      Grüße
      Jörg

    4. Danke Jörg!
      Die MDT Glastaster 2 Smart habe ich auch angeschaut, die sehen echt schön aus! Ich find als Loxone alternativ die Touch Tree okay….aber auch nicht so toll.
      Ich habe noch kein KNX überhaupt.

      Was brauche ich dafür?
      – Drossel? muss ich irgendwas beachten?
      – MDT Glastaster 2 Smart, klar
      – ETS? Demo Version okay oder muss ich es wirklich kaufen?
      – Miniserver, klar
      – Cat7a AWG22 zur UP-Dose, reicht denke ich, oder?
      – noch etwas ?

      Danke!

    5. Hi Oisin,
      um KNX-Komponenten über den Miniserver ansprechen zu können, benötigst du:

      -KNX-Netzteil mit integrierter Drossel
      ODER
      ein Netzteil, was an die 30V ausgibt und eine separate Drossel

      -MDT Glastaster 2 Smart, richtig

      -ETS Demoversion -> damit kannst du max. 5 Komponenten in einem ETS-Projekt verwalten. Das sollte erstmal reichen. ETS-Projekte kannst du immer so viele anlegen, wie du möchtest. Mit der ETS Lite (knapp 80 Euro) kann man dann 20 Komponenten in einem Projekt verwalten, was es insgesamt etwas einfacher macht, wenn man viele unterschiedliche Geräte verwaltet.

      -Miniserver, jep. Dabei ganz wichtig zu wissen: Mit neueren ETS-Versionen (ab Version 5.irgendwas) lässt sich der Miniserver nicht mehr als KNX-IP-Gateway zur Programmierung der Geräte über die ETS einsetzen. Damit die Programmierung der KNX-Komponenten ohne Stress funktioniert, benötigst du also noch ein passendes Gateway. Ich habe z.B. das Weinzierl 730 (Affiliate-Link).

      -Cat7-Leitung mit AWG22 (Ø 0,62mm) sollte bei geringeren Leitungslängen grundsätzlich auch für KNX funktionieren. Empfohlen wird das aber natürlich nicht, da geringerer Leitungsquerschnitt (EIB-Leitung hat Ø 0,8mm) und nicht spannungssicher bis 4kV. Sollte funktionieren, eingefleischte KNXler werden dich für diesen Fauxpas aber vermutlich mit “grüner EIB-Busleitung” auspeitschen wollen. 😉

      -Richtig viel Zeit, um dich mit der doch recht – wie soll ich es am besten sagen – altbackenen und zeitaufwändigen Programmierung per ETS vertraut zu machen. Damit es schlussendlich klappt, musst du die in ETS mühsam vergebenen und zugeordneten Gruppenadressen dann auch noch in der Loxone Config eintragen (Bezeichnung, Gruppenadresse, Datentyp), damit die Verknüpfung zum “Gehirn” hergestellt ist. Alles kein Hexenwerk, kann aber richtig lange dauern, bis es genau so funktioniert, wie man möchte. Da steckt der Teufel im Detail.

      Insgesamt schon recht großer Aufwand, gerade wenn man – wie ich – recht viele KNX-Komponenten einsetzen möchte und dann auch noch eine getrennte Außenlinie sowie eine erweiterte Hauptlinie (im Haus) benötigt. Dann braucht man gleich noch einen Linienkoppler, einen Linienverstärker, eine zusätzliche Stromversorgung und evtl. auch noch eine Drossel. Über die genaue Topologie habe ich übrigens auch schon einen Blogpost in Vorbereitung.

      Grüße
      Jörg

    6. Danke Jörg…. ich habe dann so gut wie alles außer “Richtig viel Zeit”

      Ich schau mal, vielleicht fang ich mit einer Mischung von “normalen” Taster und Touch Tree an (Tree geht sehr sehr einfach und schnell).

    7. Gerne 🙂

      Loxone Tree-Taster sollten um den Faktor 100 einfacher einzubinden sein, keine Frage… 🙂
      Das schöne ist ja insgesamt, dass man nachträglich noch viele Dinge ändern kann, wenn man entsprechend Leitungen vorgesehen hat.
      Bei den KNX-Tastern werde ich vermutlich auch erstmal aufgrund von Zeitmangel nur Grundfunktionen einprogrammieren und dann im laufenden Betrieb nach und nach “softwareseitig” nachlegen.

      Grüße
      Jörg

    8. p.s.
      Ich habe mich für Loxone Schaltschrank-Aktoren entschieden (Dimmer, Extension usw..) am Anfang keine KNX Komponenten.
      Ich find die Loxone Aktoren funktionieren gut und vorallem Setup geht super schnell.

      Meine Neubauwohnung wird “vor Weihnachten” fertig sein, ich werde die Loxone Komponenten selber installieren, dafür ist die Verkablung schon bereit. 🙂

    9. Klasse, vielen Dank für die Antworten!

      Die beiden von mir genannten Taster von Jung und Gira müssten aber passen, oder? die waren zumindest von einem Loxone Mitarbeiter in deren Blog genannt worden.

      In Summe kommen da aber schon eine ganze Menge digitaler Eingänge zusammen, wie sieht das bei euch aus?
      Habe mir beispielsweise überlegt, die 4 Jalousien im Wohnzimmer paarweise über die Taster zu steuern – 2 zusammen für Wohnzimmer, 2 für Esszimmer. Falls ich wirklich einzeln steuern will, dann würde ich das per Tablet/App machen.

  22. Hi Andy, ich habe auch in dem Loxone Blog davon gelesen (ich habe jetzt die von Gira zum testen bestellt. Am Wochenende werde ich schau wir es funktioniert.) Sieht gut aus.

    Die Loxone Tree Schalter sind weder billig noch sehr hübsch, die sind aber einfach und brauchen keine Digitale Eingänge… (nur Tree Extension)
    Ich habe mein Loxone Test-Brett mit einem Tree Schalter ausgestattet, es war sehr schnell integriert und es scheint gut zu funktionieren.
    Die von Gira und Jung werden aber sicherlicht auch gehen. Ich melde mich nachdem ich die getestet habe.

    1. Hi Oisin,

      wie ist dein Test mit dem Gira Schalter verlaufen? Wie ist deine Meinung nun dazu? Loxone oder eher was anderes?
      Von den Anschlüssen an den Extensions benötigst man ja die gleichen Inputs wie bei einem Loxone Schalter, oder?

      Vielen Dank!

    2. Der Schalter von Gira fuktioniert einwandfrei! Keine Probleme. Mit einem Cat7 zum Miniserver, sehr einfach. Der Schalter ist auch ok, nichts besonderes aber auf jeden Fall ok!

      Deine Frage versteh ich leider nicht, der Schalter von Loxone ist ein Tree Schalter, dafür braucht man nur 4 Drähte zum Tree Extension. Es wird also anders angeschlossen. Der Schalter von Gira 014700 brauchen eine menge Digitale-Eingänge (4 Eingänge pro Gira 014700).

      Ich habe jetzt auch KNX Komponenten gekauft (IP-Gateway, KNX-Netzteil und MDT Glasstaster 2). Ich werde schauen was mir lieber ist.
      Ich muss diese Woche eine Dienstreise nach Amerika machen, veilleicht kann ich in ca. 2 Wochen davon berichten.

  23. Vielen Dank für das Feedback Oisin.

    Der Tree Schalter ist ja schön und gut, aber dann bin ich doch auf Loxone festgelegt, oder? Und an welchen Eingang kommt der dann ran? (Ich glaube ich brauche ein Testbrett 🙂 )

    Bin jedenfalls auf deinen Test gespannt.
    Ein normaler Loxone Schalter (kabelgebunden) muss dann ebenfalls an einen Digital Eingang?

  24. Hi Jörg,

    ich weiss, dass du Funklösungen vermeiden willst, ich auch.
    Ich habe aber immer wieder Ideen für Projekte wofür ich keine Verkabelung vorgesehen habe (Deckenventilator Geschwindigkeit z.B.)
    Wenn du eine Funklösung nehemn müsstest, welche wäre am zuverlässigsten?

    Ich finde Loxone Air nicht besonders gut…Hue finde ich exzellent, FS20, na ja meistens okay. Sind Homematic oder Z-Wave besser, deiner Meinung nach?

    Danke schön!

    1. Hi Oisin,
      aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass HomeMatic wirklich stabil funktioniert, gerade auch über längere Zeit hinweg. Einzig die fehlende Verschlüsselung stört mich mittlerweile etwas, aber das ist je nach Anwendung eben abzuwägen. Theoretisch sollte man bei allen “gewöhnlichen” HomeMatic-Aktoren auch eine sichere Signatur aktivieren können, damit habe ich mich aber noch nicht näher auseinandergesetzt. HomeMatic IP (verschlüsselt) ist auch im Kommen, hier gibt es aber noch nicht viele Erfahrungswerte. Z-Wave habe ich noch nicht lange im Einsatz, wobei ich damit auch noch keine Probleme hatte. Sollte also auch ok sein.

      Grüße
      Jörg

      PS: Wieso findest du Loxone Air nicht besonders gut?

    2. Hi Jörg,

      Ich habe drei Smart Sockets, ein Fenster/Tür Kontakt und ein Touch Air.
      -Die Smart Socktes sind ok. Allerdings hatte ich schon zwei Fälle wo zwei davon einfach nicht funktioniert haben, aber danach dann doch wieder.
      -Mein Touch Air ist nicht zuverlässig, es scheint “einzuschlafen” trotz neue Batterie. Ab und zu muss ich einige mal drücken bevor es reagiert. Meistens funktioniert es, meine Partnerin sagt aber “ich will das nicht, es funktioniert immer nicht wenn ich es brauche” – WAF Faktor = 0!
      -Der Fenster Kontakt geht gar nicht……meine 90qm Mietwohnung ist einfach zu groß dafür!? Der Extension Air und Sensor müssen im selben Raum sein.

      Ich habe auch LaCrosse, FS20, EC3000 und Hue am laufen.
      Bald steige ich um -> KNX, Tree, DMX, 1-Wire, usw… 🙂 🙂 🙂

      Neulich habe ich zwei TP-Link WLAN “Smart Plugs” im Betrieb – die scheinen sehr zuverlässig zu sein. Integration in FHEM ging schnell (mit dem Modul) und die waren billig! (letzte Woche nur 33€!)

      https://www.amazon.de/TP-Link-HS110-intelligente-Verbrauchsanzeige-funktioniert/dp/B017X72IES/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1479137981&sr=8-1&keywords=smart+plug+tp+link

      Grüße
      Oisin

  25. Hi Jörg,

    mit den Neuigkeiten im letzten Firmware (Modbus min. Abfragezyklus 0,1s –> 5s) bin ich mir nicht so sicher, dass ich mein Smarthome komplett auf Loxone setzen will.
    Ich habe deswegen angefangen mehr KNX Aktoren zu kaufen (auch wenn das Setup nicht so leicht ist).

    Hast du immer noch vor die Tree Aktoren für FBH einzusetzen? Ich bin überrascht wie günstig die KNX Aktoren sind (Gira 6-fach 230V für ~170€).
    Spricht etwas dagegen KNX statt Tree zu nehmen?

    Danke schön!

    https://www.voltus.de/hausautomation/knx-eib/aktoren/heizungsaktoren/gira/gira-215800-knx-heizungsaktor-6fach-plus.html

  26. Hi Jörg

    Vielen Dank für diesen hervorragend geschriebenen Blog und die vielen Informationen, welche man hier findet.

    Ich habe eine Frage zu den von Dir verwendeten Tür-/Fensterkontakten bzw. deren Einbindung in das System.

    Welche Tür-/Fensterkontakte kannst Du empfehlen bzw. setzt Du hier ein. Musstest Du dich selbst darum ‘kümmern’ das diese in die Fenster bzw. Türen eingebaut werden? Und wie bindest Du diese in das System ein, schliesst Du diese an den Loxone-Server an oder machst Du das über einen KNX-Binäreingang?

    Gruss, Sven

    1. Hi Sven,
      freut mich, dass dir die Inhalte gefallen.

      Ich habe die Fensterkontakte bei meinem Bauträger im Vorfeld in Auftrag gegeben. Verbaut werden vermutlich “Siegenia Magnetschalter AEROCONTROL UMS001”. Das konnte mir zwar niemand bestätigen, jedoch habe ich den Schalter in deren neugebautem Musterhaus entdeckt. Der Magnetschalter ist zwar sehr hochpreisig, eine andere Alternative wurde mir aber leider nicht angeboten. Also entweder hop oder top. Es gibt auch zig andere auf dem Markt, leider fehlt mir da aber auch die Erfahrung bzw. ist man eben darauf festgelegt, was der Anbieter einem überhaupt verkaufen kann bzw. will. Auch wenn das pro Kontakt inkl. Einbau über 100 Euro kosten kann (wie bei mir). Pro Fensterflügel wird übrigens ein Magnetkontakt verbaut. Viele sparen an dieser Stelle, da ja eigentlich ein Kontakt beim “Primärflügel” ausreicht. Wenn man das Ganze später für Alarmfunktionen nutzen möchte, würde ich es richtig machen.

      Die Magnetkontakte werden also im Werk mit in die Fensterrahmen eingebaut. Das ist die sauberste Lösung, bei der man später keinerlei Verkabelung sieht. Das war mir sehr wichtig. Nachträglich wäre das unmöglich gewesen.

      Die Anschlusskabel der Magnetkontakte hängen ca. 15-20cm neben den Fenstern jeweils aus einer Wanddose in knapp 2m Höhe. Um die Signale auf den KNX-Bus zu bekommen, nutze ich dann vermutlich durchgängig KNX-Binäreingänge, die dann mit in der Dose ihren Platz finden -> EIB/KNX Tasterinterface 2-fach, UP, Eingänge potentialfrei – BE-02001.01 (Affiliate-Link)

      Diese Tasterintefaces habe ich jetzt schon ausgiebig getestet. Sie sind klein, günstig und funktionieren super. Ich könnte natürlich auch ein zentrales 16fach Tasterschnittstelle BE-16024.01 (Affiliate-Link) im Schaltschrank nutzen, so spare ich mir aber die Verkabelung bis in den Schaltschrank und könnte freibleibende Kanäle später auch für andere Spielereien (z.B. Signal-LED oder Wandtaster) nutzen. Und wenn man die Kosten pro Kanal runterbricht, gibt sich das nicht viel. Ein “Baustein” bezieht max. 10mA (knapp 0,3W) vom KNX-Netzteil, was ok ist. Das “Besondere” an diesem Tasterinterface ist übrigens, dass er eine geringe Abfragespannung von nur 3,3V hat, was sich (zumindest theoretsch) positiv auf die Lebensdauer des Magnetkontakts auswirken sollte. Andere Binäreingänge verwenden da bis zu 24V (wie die verlinkte 16-fach Variante). Also am besten auf eine möglichst geringe Abfragespannung achten.

      Theoretisch könnte man auch die größere 4-fach Variante BE-04001.01 (Affiliate-Link) nehmen, um die Magnetkontakte mehrerer Fenster bzw. Flügel einzeln mit nur einem Tasterinterface abzufragen. Man muss dabei aber auf eine maximale Leitungslänge von jeweils 5m achten. Vermutlich geht auch etwas mehr, aber das ist eben die Herstellerangabe bzw. technische Restriktion bei nur 3,3V Abfragespannung.

      Grüße
      Jörg

  27. Hi Jörg,
    auch ich bin begeistert von der Mühe die Du dir hier bei der Dokumentation deines Hausprojektes machst.

    Speziell häng ich jetzt gerade an den SNL Decken Profilen und suche ein Bild oder Bilder deiner damit umgesetzten Deckenbeleuchtung. Hättest Du da was in petto?

    Gruß Sven

    1. Umsetzung bzw. Installation erfolgt erst kommende Woche. Bisher hab ich nur etwas rumprobiert, wie man die Profile am besten sägt. Dazu habe ich mir eine längere Metallsäge gebastelt. Was genau ist dein Problem?

      Grüße
      Jörg

    2. Danke für die Antwort Jörg, mein Problem ist das ich kein Bild im Netz finde, wo die Beleuchtung mit diesen Leisten abgebildet ist. Nur die gerenderten Grafiken. Ich würde leisten auch gern bei uns verwenden bin mir aber nicht sicher wie es dann aussehen könnte.

      Bin auf deine Erfahrungen gespannt

  28. Netter Blog.
    Aber wenn schon über Brnadschutzschalter geschrieben wird, sollte das direkt folgende Bild nicht sein.
    Keine Trennung von 230V und Datenleitungen…Das ist leider nicht erlaubt.

    Und auch so ja dann doch einige Bilder eher zum gruseln.
    Ergo: Gute Ideen (bis auf Loxone), aber bitte anständig umsetzen.

    1. Hi Volker,
      da hast du tatsächlich Recht. Habe das Bild getauscht. Welche Bilder findest du gruselig und weshalb ist Loxone keine gute Idee?

      Grüße
      Jörg

  29. Hallo,
    ich denke über eine Fussbodenheizung (FBH) für das Bad nach, allerdings elektrisch.
    Hierzu habe ich folgende Fragen:
    – Gibt es ausschließlich Estrichsensoren mit Anschlußleitung, also nicht kabellos?
    – Wieviel Sensoren müssen verbaut werden? Wovon hängt die Anzahl ab?

  30. Hallo Jörg, genialer Artikel… Bringt mich auf sooo viele Ideen. Klasse, danke für die Mühe.

    Eine Nachfrage, eher off-topic. Mit welchem Programm hast du deine Grundrisse gezeichnet?

    Gruß Michael

    1. Hi Michael,

      vielen Dank! Hab ich mit Photoshop CS3 gemacht und hunderten Ebenen… War ne mega Arbeit, kann ich aber nur empfehlen. Damit kann man während der Planung zig Layer und Symbole anpassen oder einfügen und behält den Überblick.

      Grüße
      Jörg

  31. Hallo Jörg,

    erst mal großen Respekt für dein Vorhaben und das ausführliche Berichten.
    Ich bin auch zurzeit in meinem Rohbau (Bungalow) und setze auf eine Smart Home Lösung und habe auch schon das eine oder andere Kabel verlegt. 😉
    Ich habe auch die MDT BE-GT2TW.01 und stehe nun vor der Frage komplett auf KNX zu setzen oder eine Loxone-Mischung. Mein Elektriker rät eher davon ab das zu mischen obwohl er auch Loxone-Partner ist.
    Mir geht es hauptsächlich darum, dass ich es auch „Einfach“ programmieren kann und die Taster mit allen Funktionen und Rückmeldungen ordentlich einzubinden. Wie ist deine Erfahrung bis jetzt im Zusammenspiel mit Loxone und den Tastern?

    Viele Grüße
    Jürgen

    1. Hi Jürgen,
      danke für die Blumen!

      Also ich setze bewusst auf die Mischung von KNX-Sensoren und -Aktoren mit dem Loxone Miniserver. Daneben kommen aber natürlich auch noch andere Bussysteme zum Einsatz, wie Onewire oder DMX. Die Meinungen dazu gehen selbstredend sehr weit auseinander. Den größten Vorteil aus der Mischung sehe ich darin, genau die Komponenten einsetzen zu können, die meine Anforderungen am besten erfüllen. Da ist KNX mit einer Vielzahl namhafter Hersteller einfach unschlagbar, alleine was Taster oder Präsenzmelder angeht. Ein Bussystem zu verlegen, ist zudem sehr einfach und man kann in eine bestehende KNX-Linie auch später leicht zusätzliche Geräte einbinden.

      Loxone als “Kopf” des Ganzen möchte ich auch nicht missen, da die grafisch orientierte “Programmierung” intuitiv ist und mir die unaufdringliche Visualisierung sehr gefällt. Falls es Loxone einmal nicht mehr geben sollte, könnte ich auch erstmal alleine mit den KNX-Komponenten “überleben”. Dann werden diese eben so programmiert, dass sie sich direkt – und ohne Umweg über eine Zentrale – Nachrichten senden. Das macht vielleicht auch so schon Sinn, wenn man mit einem Taster ohne Umweg über die Zentrale alle Lampen “notfallmäßig” einschalten kann, bspw. wenn der Miniserver einmal die Grätsche machen sollte. Dann schaltet ein KNX-Taster den KNX-Aktor eben direkt. Oder eine andere Zentrale (FHEM, Wiregate, Gira Homeserver, whatever) kommt zum Einsatz, die sich in den KNX-Bus ankoppeln kann.

      Der Nachrichtenaustausch Loxone <-> Miniserver läuft jedenfalls problemlos, über die Reaktionszeiten kann ich mich absolut nicht beschweren. Und in diesem Punkt bin ich generell recht kritisch. Für den von dir angesprochnen Anwendungsfall gibt es sogar einen passenden Eintrag im Loxwiki -> MDT Glastaster in Loxone einbinden

      Ich kann aber auch sehr gut nachvollziehen, dass dein Elektriker eher davon abraten würde. Da sind mehrere Gründe vorstellbar…

      Einerseits ist die Programmierung der KNX-Komponenten über die ETS sehr zeitaufwändig, gerade wenn man das nicht täglich macht. Dann muss man jeder Funktion erstmal eine Gruppenadresse zuweisen und diese noch ein zweites Mal in Loxone einfügen inkl. passendem Datentyp. Da kostet schon echt viel Zeit bspw. nur einen Glastaster mit seinen gefühlt 30 Funktionen komplett und vorallem auch korrekt einzubinden. Denn dabei passiert schnell einmal ein Fehler, den man dann erstmal finden und entsprechend korrigieren muss. Das kostet wieder Zeit. Da ist es 100 mal einfacher einen Loxone-Taster in Loxone zu integrieren.

      Andererseits wird dein Elektriker auch von Loxone belohnt, wenn er ausschließlich deren Komponenten einsetzt. Mit dem Jahresumsatz eines Loxone-Partners steigt auch sein Partner-Status (Silver, Gold, …) und damit seine Außenwirkung. Als Kunde würde einen bekannten Platinum-Partner auch tendenziell einem kleineren Silver-Partner vorziehen. Gleichzeitig steigt bei höheren Umsätzen auch der Partner-Rabatt, sodass es schon alleine aus betriebswirtschaftlicher Sicht sinnvoll sein kann, komplett auf Loxone zu setzen.

      Aber das ist nur eine Sichtweise. Gibt sicherlich noch ganz andere gute Gründe. Vielleicht beantwortet das deine Frage aber auch so schon einigermaßen.

      Viele Grüße
      jörg

  32. Hi,
    Wir bauen Ende des Jahres auch mit Weiss und werde wohl auch das Elektrogewerk rausnehmen, um zumindest KNX vorzubereiten.
    War die Geschichte problemlos in Bezug auf Weiss. War das Verlegen der Kabel sehr aufwendig?
    Kenne mich nicht aus, aber der Ansprechpartner von Weiss meinte man arbeite dann mit einem Zugdraht…
    Bin wie gesagt kein Fachmann
    Danke schon mal vorab

    1. Hi Marcel,
      freut mich, dass du schreibst! Über den Blog haben sich schon einige Weiss-Bauherren bei mir gemeldet. Finde ich spitze, da kann man sich super austauschen.

      Also Weiss hatte erstmal keine Probleme mit der “Abmusterung” der Elektrik. Du musst eben sehen, dass dann z.B. auch das Schließen der Decken und Wände gestrichen wird. Dieses haben wir dann – wiederum gegen einen Aufpreis – erstmal separat “zugebucht”, da wir das nie in absehbarer Zeit selbst geschafft hätten – alleine der mehrköpfige Weiss-Trupp hat da mehrere Tage geschuftet, und die wissen genau, wo sie hinlangen müssen.

      Das Verlegen der Leitungen würde ich immer nur mit professioneller Unterstützung durch einen fachkundigen Elektriker ausführen. Ist alles kein Hexenwerk, hier brauchst du aber einen Profi an deiner Seite, damit alles glatt läuft. Ich habe vorab einige Weiss-Baustellen in der näheren Umgebung besucht und mir dort alles genau angeschaut. Bei einem Bekannten konnte ich dann auch die Installation der Netzwerkleitungen begleiten, was wirklich viel geholfen hat. Ohne dieses Wissen wäre ich echt verloren gewesen.

      Mindestens genauso aufwändig wie das Verlegen der Leitungen ist aber auch die Planung im Vorfeld. Also wo sollen später Bewegungsmelder, Schalter, Dosen und Lampen installiert werden. Hier musst du dir erstmal selbst klar darüber werden, wo was hin soll. Hier kann man vom Know-How eines guten Elektrikers profitieren – zumindest was z.B. die Mindestanzahl und Position von Steckdosen angeht. Am besten alle Komponenten maßstabsgetreu in die 2D-Draufsicht einzeichnen. Diesen Plan musst du dann auch mit Weiss abstimmen, damit im Werk die passenden Vorbereitungen in Form von Aussparungen und Einzugsfäden (lila Bändchen) für die Leitungen berücksichtigt werden können. Ich habe diese Pläne zusammen mit dem Weiss-Fachmann dann bestimmt 5 oder 6 Mal überarbeitet. Teilweise hatte ich die Positionen nicht 100%ig korrekt eingezeichnet (man muss z.B. die Balkenlage beachten, die bei uns erst währenddessen finalisiert wurde), teilweise gab es aber auch kleine Interpretationsschwierigkeiten. Da musst du alles bis ins Detail durchdenken und hinterfragen (u.A. auch die Leitungswege), damit für die spätere Installation schon möglichst viel vorbereitet ist.

      Was den Aufwand angeht: Je nach Installation erstreckt sich die Planungsphase über mehrere Wochen/Monate, bzw. solltest du gut eine Woche für die Detailplanung bzw. Abstimmung mit Weiss einrechnen. Die Installation der Leitungen dauert dann einige Tage, zumal man hier auch die Zeit einrechnen muss, um alle Lampen- und Steckdosenauslässe vor Ort zu vermessen und zu bohren. Auch wenn die Lernkurve schnell steigt, kosten viele “Kleinigkeiten” brutal viel Zeit. Wir hatten nach dem Schließen der Decken über Weihnachten zum Glück zwei Wochen Luft (Weiss-Werksferien), um viele Detailarbeiten in Ruhe abzuschließen. Das hat alles etwas entzerrt.

      Insgesamt kann ich dir nur den Tipp geben: Such dir einen kompetenten und offenen E-Installateur, der dich bei dem Projekt von vorne bis hinten begleiten möchte. Denn der Schaltschrank muss ja auch noch installiert, alle Leitungen angeschlossen und geprüft sowie die KNX-Komponenten in Betrieb genommen werden. Und erstellte von Anfang an Pläne und dokumentiere alles, das hilft später ungemein.

      Grüße und viel Erfolg bei der Umsetzung
      Jörg

    2. Hi Jörg,
      Vielen Dank.
      Auf deine Antwort habe ich gerade nochmal mit Weiss telefoniert.
      Ich sehe mein KNX schon schwinden. Da hängt ja ein ganz schön großer Rattenschwanz dran. Vor allem das Schließen der Decken, Spachteln etc
      Da wird die Gutschrift nie und nimmer reichen.
      Schau mer mal..,
      Trotzdem danke nochmal für die ausführlichen Infos

    3. Kein Problem. Als weitere Anregung: Ein Bekannter hat bspw. mit Weiss abgemacht, dass Weiss normal “Elektro” macht und er sich selbst um die Netzwerkleitungen kümmert. Da war der Aufwand recht überschaubar, da Weiss die gesamte E-Planung und Umsetzung übernimmt und man selbst einfach “nur” noch ein paar Leitungen zusätzlich einziehen muss. So könnte man bspw. auch KNX-Leitungen selbst reinlegen bzw. reinlegen lassen für eine spätere Umsetzung bzw. “Nachrüstung”. Am besten auch darauf achten, dass ein großer Schaltschrank mit genug Luft nach oben verbaut wird, wobei Weiss sich da normal nicht lumpen lässt. Manchmal ist Weiss da recht offen für sowas, manchmal nicht. Am besten direkt mit der E-Planungsabteilung abstimmen und 1-2 mal mehr nachhaken.

      PS: Ich würde evtl. auch mal nachfragen, was eine sternförmige Verkabelung an Mehraufwand bedeutet. Damit ist eine Smart-Home-Aufrüstung um einiges leichter.

    4. Hallo,
      Leider ist Weiss in unserem Fall da sehr unflexibel.
      Noch ne Frage hätte ich:
      Wie aufwendig ist denn das Schließen der Decken bzw was wollte Weiss dafür?
      Ist ja dann setzen der OSB und Gipskarton + verspachteln…
      Gern Nachricht auch über PN.
      Muss mich dann mal bei unserem Trockenbauer erkundigen…
      Sorry für die vielen Fragen aber würde gerne irgendwie ein BUS System realisieren (Kabelgebundenen) mit überschaubaren finanziellen Aufwand.

    5. Hi Marcel,
      das kann ich nur zu gut nachvollziehen. Die Kabel reinzulegen, wenn die Decken noch offen sind, ist überschaubarer Aufwand. Wenn dann aber mal alles geschlossen ist, sieht es schlecht aus.

      Für “Decken und Dachschrägen schließen” haben wir knapp 1,6k (netto) gezahlt. Auf das Spachteln hatte das alles keine Auswirkungen… Wenn du die Decken selbst schließen möchtest, stellt dir Weiss sogar das Material (passende Presspan- und Gipskartonplatten). Wir fanden den Aufpreis für das Schließen der Decken aber dennoch fair. Auf die Deckenfläche runtergerechnet etwas mehr als 10€ pro Quadratmeter

      Im Wohnbereich hab ich den Jungs dann einen halben Tag mit dem Anbringen des Gipskarton geholfen, da einer vom Team verhindert war. Im Gegenzug haben sie mir super beim Anbringen der indirekten LED-Leisten geholfen und wirklich genau gearbeitet. Das alles selbst zu machen, hätte alleine zeitlich gar nicht geklappt und eine externe Vergabe wäre auch nicht günstiger gewesen.

      Insgesamt kann es auch von Vorteil sein, wenn man nur einen “Vertragspartner” hat. Zum einen wegen der einfacheren Koordination und zum anderen zwecks Gewährleistungsgründen. Wenn mal etwas sein sollte, schiebt sonst jeder gerne dem anderen den schwarzen Peter zu und du musst dann erstmal nachweisen, wer Schuld hat. Bei einem einzigen Vertragspartner ist das natürlich einfacher.

      Muss man aber alles natürlich individuell beurteilen, hoffe die Infos helfen dir aber zumindest etwas weiter.

      Grüße
      Jörg

  33. Hallo Jörg,
    bzgl. geschirmter NYM Leitungen hab ich eine Frage.
    Ich wollte mit 5×1,5 NYM(ST) 2 Brennstellen anfahren und auch getrennt schalten bzw. dimmen. (DMX Dimmer im Verteilerschrank). Meinst du da bekomm ich Probleme aufgrund der unterschiedlichen Frequenzen der zwei Dimmkanäle in nur einer Mantelleitung?

    1. Hi Timo,
      puh, da bin ich leider kein Experte. Müsste man auf einen Test ankommen lassen. Kommt vermutlich auch stark auf die Leitungslänge an.

      Grüße
      Jörg

  34. Hallo Jörg,
    du hast für die Tests ja den WS24Lu3 Dimmer verwendet und wolltest diesen ja auch für die Treppenstufenbeleuchtung einsetzen.
    Wie kommt es, dass es dann doch der DMX4All geworden ist? Wo sind hier die Vor- /Nachteile?
    Ich habe einen WS24Lu3, bekomme damit aber keine sauberen Dimmverläufe hin. Hat das bei dir geklappt? Bei mir könnte es an der Ansteuerung liegen (uDMX interface und PC Dimmer Software).

    Grüße
    René

    1. Hi René,
      bis auf die Treppenstufenbeleuchtung habe ich jetzt tatsächlich überall DMX4All-Dimmer verbaut. Grund dafür ist deren mit 4khz enorm hohe PWM-Frequenz. Auch bei komplett heruntergedimmtem Licht (10% Helligkeit) ist absolut kein Flackern wahrnehmbar. Und da bin ich wirklich empfindlich. Selbst mit dem Smartphone per Slow-Mo-Funktion (240 fps) sieht man keinerlei Flackern. Außerdem sind die DMX4All-Dimmer mit passendem Gehäuse für die Hutschienenmontage im Schaltschrank ausgelegt. Hier kann ich auch das Netzteil problemlos vom Strom trennen, ohne dass beim Wiedereinschalten des Netzteils ein kurzer “Ein”-Impuls auf die angeschlossenen LEDs geschickt wird. Diese Phänomen zeigt nämlich der WS24Lu3, was ich etwas unschön finde. Dazu kommt, dass man bei den DMX4All-Dimmern jedem Dimmkanal ein separates Netzteil verpassen kann, was die Anschlussflexibilität stark erhöht. Da ich den WS24Lu3 sowieso rumliegen hatte und ich die 16 Treppenstufen separat schalten wollte, ist er eben dort zum Einsatz gekommen. Verbaut ist er im kleinen Vorratsraum direkt unter der Treppe. Da er dann noch freie Anschlüsse hatte, kümmert sich jetzt auch noch um die Grundbeleuchtung im Vorratsraum und um eine zusätzliche Wandregal-Beleuchtung. 🙂

      Achso, Nachteil der DMX4All-Dimmer ist natürlich, dass sie teurer sind. Aber im Vergleich zu anderen professionellen Lösungen immer noch ein Schnäppchen – zumindest aus meiner Sicht.
      Was genau meinst du mit Dimmverläufen? Beim Hoch- und Runterdimmen (lässt sich in Loxone recht genau einstellen) merkt man schon, dass die Zwischendimmstufen irgendwann – wenn es eben recht langsam eingestellt ist – konstant ruckeliger durchlaufen werden. Wenn der Dimmverlauf aber auf weniger als 3 oder 4 Sekunden eingestellt wird, merkt man von diesem Ruckeleffekt aber praktisch nichts mehr. Dass es überhaupt ruckelt, liegt vermutlich daran, dass Loxone intern nicht mit 255 Helligkeitsstufen (bei DMX anscheinend standard) arbeitet, sondern nur mit 100.

      Dazu werde ich vielleicht auch mal ein Video hochladen, indem man die von mir verbauten DMX-Dimmer (haben ja auch noch einige Loxone-DMX-Dimmer im Einsatz) im direkten Vergleich sieht. Denn Bilder sagen ja gewöhnlich mehr als tausend Worte. 🙂

      Grüße
      Jörg

  35. Super, vielen vielen Dank, das hilft schonmal weiter.

    Ich hatte mit Dimm-Verläufen von 0% bis 100% in 5 Sekunden getestet und das war mehr stufig als ein flüssiges dimmen. Als würde er in 5 oder 10% Schritten immer springen anstatt flüssig zu dimmen. Aber dann probiere ich da mal weiter mit anderer Software und Einstellungen.

    Grüße
    René

  36. Wow, das ist ein genialer Blog! Ich habe auch schon überlegt etwas mit meiner Fußbodenheizung zu machen. Ein System um es mit dem Smartphone zu steuern wäre super. Allein mit den ganzen Informationen zu Handtieren macht Spaß. Danke für die Inspiration!

  37. Hi Jörg,
    gibts schon ein Update was deine KNX-Jalousieaktoren betrifft?
    Hast du beim gemeinsamen AUF- oder AB-fahren aller Rollos Probleme, dass der KNX BUS überlastet? Behalten deine Jalousien immer ziemlich genau die Position, zb 45°? Welche KNX-Jalousieaktoren hast du im Einsatz? MDT JAL-0810.02?
    Würdest du hier wieder auf KNX setzen oder die Rollos über die Loxone Extentions ansteuern?

    LG
    Alex

  38. Hallo Jörg,

    ich bin immer von deinen Bildern begeistert. In den Zeichnungen oben hast du sogar deine Solarpanels eingezeichnet. Kannst du mir sagen, welcher Software du das erstellst?

    1. Hi Vitali,
      danke für dein Lob! 🙂

      Habe viele Modelle von 3D Warehouse (externer Link) geladen und dann in Sweet Home 3D (externer Link) importiert, um dort das Gesamtmodell zu erarbeiten.

      Eigene Modelle habe ich ich anfangs mit SketchUp (externer Link) erstellt, mittlerweile (bedingt durch die Einarbeitung in den 3D-Druck) nutze ich aber vermehrt Fusion 360 (externer Link).

      Bei Thingiverse (externer Link) gibt es darüber hinaus aber auch viele spannende Modelle (primär zum Drucken und eher nicht für den “virtuellen Hausbau”).

      Viele Grüße und Erfolg bei eigenen Modellen
      Jörg

  39. Hallo Jörg,
    bin heute auf deinen Blog mit der Beschreibung der Loxone-Tree-Verteilung und Stellmotoren für Heizungsventile gestoßen. (https://meintechblog.de/2017/02/operation-smart-home-3-leitungskilometer-und-gefuehlt-1-000-arbeitsstunden-spaeter/)

    Unsere Anlage für Fußbodenheizung ist noch aus dem letzten Jahrhundert 😁 und arbeitet “mit sich ausdehnenden Thermoelementen”. Immer schon ein Ärgernis und mehr als fällig bei einer Modernisierung der Heizungsanlage und ersetzt zu werden mit Stellmotoren.

    Liese sich Loxone in ein “normales Heizungssystem” integrieren, d.h. die Thermoelemente und die Fühler in den Räumen raus und am Heizungsverteiler Stellmotoren (z.B. Stellantrieb Tree), die letztlich die Stellgröße von Temperatursensoren in den Räumen erhalten (z.B. Raumklima Sensor Air von Loxone).

    Habt ihr dazu Erfahrung?

    1. Hi Günther,
      klar – lässt sich machen. Wenn du Tree-Stellantriebe nutzen möchtest, brauchst “vor Ort” aber 24V (2 Adern) und nochmal zwei weitere verdrillte Adern zwecks Kommunikation – am besten ein Loxone-Tree-Kabel nehmen. Falls das nicht möglichst ist, gibts auch noch Air-Stellantriebe. Ist halt technikbedingt (Funk) fehleranfälliger und Batterien muss man auch regelmäßig tauschen.

      Viele Grüße
      Jörg

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