Smarte Trockner und Waschmaschinen – Auf dem Weg zum vernetzten Zuhause

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Das “Internet of Things” und die Möglichkeiten, die uns ein Smart Home bieten, machen auch vor den Haushaltsgeräten nicht Halt. Kühlschränke, die wissen, ob neue Lebensmittel benötigt werden und Kaffeemaschinen, die über das Handy gesteuert werden sind keine Zukunftsmusik mehr.

Obwohl die Technik noch in den Kinderschuhen steckt, gibt es bereits erste Gehversuche der Hersteller auch smarte Trockner und Waschmaschinen im Haushalt zu etablieren. Wie der aktuelle Stand der Technik ist und welche Möglichkeiten euch welches Unternehmen heute schon bietet, erfahrt ihr im nachfolgenden Blogpost.

Das Internet of Things, also die Vernetzung von mehr und mehr Gegenständen, zieht immer größere Kreise. Mittlerweile können wir mit dem Smartphone unseren Fernseher steuern oder unsere Fitnessdaten von der Smartwatch auf den Laptop übertragen. Und da war es nur eine Frage der Zeit, bis moderne Technologien auch in Haushaltsgeräten wiederzufinden sind.

Moderne Trockner und Waschmaschinen werden immer intelligenter und auch wenn diese Technik noch nicht 100%ig ausgereift ist, gibt es bereits heute einige interessante Neuerungen in den aktuellen Modellen.

Die meisten großen Hersteller von Haushaltsgeräten bieten bereits Apps an, mit denen man seinen Trockner oder die Waschmaschine verbinden kann. Über verschiedene Funktionen kann der Status der Geräte auch unterwegs überwacht werden. Außerdem werden technische Probleme analysiert oder der Besitzer erhält per Push-Nachricht eine Mitteilung, wenn der Waschvorgang beendet ist.

Mit dem Handy den Trockner analysieren

Samsung (Affiliate-Link) bietet zum Beispiel mit seiner “Smart Washer/Dryer” App ein Programm (“Smart Check”) zur automatischen Fehlerüberwachung. Sollte das Gerät einmal streiken, wird auf dem Display des Trockners oder der Waschmaschine ein Fehlercode angezeigt, den man über das Smartphone einscannen kann. Die App gibt dann die Ursache des Problems an und schlägt Lösungswege vor.

Sollte der Fehler gravierender sein, besteht die Möglichkeit sich direkt mit dem Samsung Service verbinden zu lassen. Um eine schnelle Beseitigung des Problems zu fördern, kann der Servicetechniker natürlich ebenfalls die App zur Diagnose des Problems nutzen und die entsprechenden Gegenmaßnahmen treffen.

Eine der neuesten Errungenschaften aus dem Hause Samsung ist bei den Trocknern zu finden. Der Wärmepumpentrockner DV8000 wurde im März 2017 vorgestellt, ist seit April im Handel und zählt somit zu den modernsten Modellen. Der Clou beim DV8000: Die OptimalDry-Technologie, die für eine besonders energieeffiziente Trocknung sorgt. Über mehrere Sensoren misst das Gerät permanent die Luft- und Temperaturbedingungen in der Trommel und passt daran zum Beispiel die Laufzeit der Programme oder die Hitze des Wassers an.

Natürlich ist der DV8000 auch mit dem Internet verbunden und liefert über die Smart Home App Daten wie den Energieverbrauch oder die Restlauftzeit direkt auf das Smartphone. Der Trockner erkennt sogar den Trockenzustand verschiedener Textilien und kann über die App Bescheid geben, wenn das Businesshemd bereits trocken ist, die Fleece-Jacke aber noch ein wenig Zeit braucht. Das lässt sich Samsung allerdings auch etwas kosten, für den DV8000 zahlt man rund 1000€. Verglichen mit den Top-Modellen deutscher Premium Hersteller ist das allerdings fast schon günstig.

Den Trockner auf dem Heimweg starten

Auch beim Bosch-Konzern hat die Vernetzung der Haushaltsgeräte Einzug gehalten. Mit dem weitläufigen Home Connect System (Affiliate-Link) kann der Inhalt des Kühlschranks unterwegs über das Handy überprüft werden. Oder die Kaffeemaschine wird einfach vom Sofa aus gestartet. Aber auch vor Trockner und Waschmaschine macht die Vernetzung mit dem Internet nicht halt.

Zum Beispiel fällt über die EasyStart Funktion das Waschen noch leichter, denn selbst wenn man mal keine Ahnung hat, wie man welches Kleidungstück am besten wäscht, schlägt die App das passende Programm vor. Ist man gerade auf dem Heimweg, könnte man über Home Connect den Trockner starten und auch wenn man einmal abgelenkt ist, sendet das Gerät eine Push-Nachricht auf das Handy, wenn die Wäsche fertig ist. Selbst die Dosierung des Waschmittels wird bei den Top-Modellen von einem Computer übernommen: Auf dem Smartphone stellt man ein, welche Art der Wäsche in der Trommel liegt und gibt an, wie stark sie verschmutzt ist. Das sogenannte iDOS-System dosiert dann vollautomatisch das Waschmittel in der passenden Menge.

Auch hier gilt: Sollte einmal ein Fehler beim der Maschine auftreten, schlägt die Home Connect App zunächst eine Lösung vor und verbindet im Zweifelsfall mit einem Servicetechniker von Bosch. Die Vernetzung von Haushaltsgeräten mit dem Internet findet übrigens auch in vielen Siemens Geräten über Home Connect ihre Anwendung. Bei einigen Siemens-Waschmaschinen kann man den Waschvorgang zum Beispiel per App unterbrechen und vergessene Kleidungsstücke nachlegen. Damit spart man sich einen zweiten Waschgang und somit Strom und Zeit.

Push-Nachrichten auf das Smartphone

2015 führte Bauknecht (Affiliate-Link) seine smarten Trockner und Waschmaschinen ein, die mit der BLive App verbunden sind und die Reihe “Connectivity” eingeordnet werden. Auch mit ihr kann man viele Funktionen von unterwegs aus steuern und sich den aktuellen Waschstatus anzeigen lassen. Ähnlich wie beim Home Connect System von Bosch und Siemens kann die Waschmaschine über das Tablet oder Handy perfekt auf die zu waschenden Kleidungsstücke eingestellt werden und informiert per Push-Nachricht über ein Ende des Waschprogramms. Bei Bedarf kann man dann über die App sogar ein zusätzliches Programm einstellen, zum Beispiel FreshFinish, um Knitterfalten zu vermeiden.

Wifi@Connect verbindet alle Haushaltsgeräte

Der Premium-Hersteller Miele (Affiliate-Link) spielt im Bereich der intelligenten Haushaltsgeräte ebenfalls ganz vorne mit. Das Elektrogeräte-Unternehmen vernetzt seine Haushaltsprodukte über das eigene Wifi@Connect System. Dazu sind spezielle Kommunikationsmodule erforderlich, die einige der neusten Miele Haushaltsgeräte bereits besitzen, weitere Modelle können nachträglich aufgerüstet werden.

Über die Miele@mobile App können so der Status der verschiedenen Geräte (Programm, Restlaufzeit, etc.) abgefragt und Funktionen angesteuert werden. Die Waschmaschine oder der Trockner schaltet dann in den Fernbedienungsmodus über und kann dann vom Handy oder Tablet gesteuert werden. Selbst auf die Smartwatch lässt sich eine Nachricht senden, wenn die Wäsche fertig ist.

Eine weitere Neuerung nennt sich “SmartStart”. Wird diese Funktion aktiviert, startet das Waschprogramm erst, wenn der Strom am günstigsten ist. Und auch Miele setzt dabei auf die intelligente Unterstützung des Users bei der Suche nach dem passenden Waschprogramm. Über das Smartphone wird Art und Farbe der Textilien sowie Grad der Verschmutzung eingegeben. Der Miele Assistent schlägt dann das passende Waschprogramm vor.

Über das “TwinDos“-System wird dabei ähnlich wie bei Bosch und Siemens die perfekte Waschmitteldosis ermittelt. Der aktuelle Füllstand an Waschmittel kann ebenfalls über die App aufgerufen werden. Bei Bedarf könnte man dann direkt über das Smartphone neues Waschmittel nachbestellen.

Aus meinem täglichen Leben

Smarten Waschmaschinen und Trockner gehört die Zukunft, dennoch sind die Technologien in den aktuellen Geräten meiner Meinung nach immer noch Spielerei für technikbegeisterte Fans. Viele der auf meiner Trockner-Vergleichsseite trocknerkaufen24.de vorgestellten Modelle besitzen jedenfalls noch keine Smart-Home-Funktionen und solange die Technik noch nicht weiter ausgereift ist, würde ich selbst eher noch nicht zu einem “intelligenten Trockner” greifen, zumal die Integration in eine bestehende Smart-Home-Infrastruktur aufgrund fehlender Standards bzw. geschlossener Schnittstellen meist schwierig ist.

Hätte ich aktuell Bedarf an einem Neugerät, würde ich es mir vermutlich dennoch überlegen – klar. Auch wenn viele Funktionen bestimmt keine Killer-Features sind, können sie doch in Summe praktisch sein. Da kann man auch ein paar Euro mehr ausgeben, denn so ein Gerät hält ja immerhin einige Jahre. Wir dürfen gespannt sein, was die Zukunft noch alles bringt, denn die aktuellen Entwicklungen sind nur der erste Schritt auf dem Weg in ein vollständig vernetztes Smart Home.

8 Kommentare
  1. Was muss ich denn beim trocknen oder waschen großartig wissen?
    Ich muss wissen, wann die Maschine fertig ist, oder ob die Waschmaschine ein Leck hat.
    So benötige ich 2 HM-Sec-WDS-2. Eine für die Waschmaschine, einen für den Geschirrspüler.
    Weiter brauche ich 2 mal HM-ES-PMSw1-Pl für die Waschmaschine und dem Geschirrspüler.
    Entgegen Ihren Angaben läßt der Trockner KEINE Statusmeldung mit einem Zwischenstecker mit Leistungsmessung zu.
    Hintergrund: da beim Trockner ein Knitterschutz aktiviert ist, dreht der so lange, bis er ausgeschaltet wird.
    Ich habe das mit dem HM-LC-SW1-FM verwirklicht.
    Badlicht, Toilettenlicht und die 2 Ventilatoren werden mit dem HM-LC-SW2-FM geschaltet. davon habe ich auch 2 Stück.

  2. Hallo Mathias, danke für deinen Kommentar. Deine Frage ist natürlich berechtigt. Was muss man eigentlich mehr wissen, als wann das Gerät fertig ist und ob, bzw welches Problem sie hat? Meiner Meinung nach auch nicht viel mehr als das. Trotzdem ist das Feature, den Trockner zum Beispiel unterwegs steuern zu können, eine coole Sache. Letztendlich spielen diese Entwicklungen alle in die selbe Richtung: Das Leben ein bisschen angenehmer zu machen, aber vor allem: Zeit sparen, etwas auf das immer mehr Wert gelegt wird.
    Dass du deine Haushaltsgeräte mit deinen Lösungen Smart-Home tauglich gemacht hast, zeigt nocheinmal auf, dass ein intelligenter Trockner (noch) nicht wirklich nötig ist und man auch ohne große Beträge auszugeben die Maschinen im Smart Home integrieren kann. Aber viele, die sich mit der Smart Home Technik nicht auskennen, geschweige denn sie überhaupt kennen, sind bestimmt froh, wenn ihr Haushaltsgerät über derartige Funktionen verfügt und sind bereit den Mehrpreis dafür auszugeben. Und das wissen mit Sicherheit auch die Hersteller.
    LG und schönen Abend 🙂
    Moritz

    1. Hi Moritz,
      Auf der einen Seite hast Du ja recht.
      Auf der anderen Seite frage ich mich, welchen Mehrwert es hat, einen Trockner oder Waschmaschine von unterwegs aus zu steuern.
      Fakt ist doch, dass jemand da sein muß, der die Waschmaschine oder Trockner auch befüllt.
      Für mich erfüllt der Zwischenstecker mit Verbrauchsmessung gleich zwei wichtige Sachen. Erstens: ich weiß in der Wohnung, wann die Waschmaschine fertig ist. Zweitens und für mich nun der wichtigere Grund: ich kann, wenn ich den richtigen Kanal anspreche diesen Zwischenstecker auch als Sabotageschutz “missbrauchen”.Sollte die Kommunikation gestört sein, muss ich davon ausgehen, dass ich einen Stromausfall habe. Die CCU2 sendet mir in diesem Fall eine Pushnachricht (USV vorausgesetzt), dass man doch mal nach dem Rechten sehen sollte. Es könnten ja auch Einbrecher am werkeln gewesen sein, die absichtlich die FI ausgelöst haben.

  3. Ich habe seit 2 Monaten eine smarte Waschmaschine von Siemens im Einsatz.
    Da diese im Keller steht, muss man (oder Frau) nicht mehr in den Keller gehen
    um zu schauen ob Sie jetzt fertig ist oder wie lange es noch dauert.
    Für meinen Zweck also richtig gut.

    1. Dazu brauche ich keine smarte Waschmaschine. Ich habe meine dumme Waschmaschine schlau gemacht.
      Das hat auch den Vorteil, dass nur ich die Waschmaschine einschalten kann.
      Den Zwischenstecker mit Leistungsmessung kann ich noch für andere Dinge “mißbrauchen”. Meiner Meinung nach sind smarte Waschmaschinen, Trockner, Kühlschränke etc noch zu teuer.
      Gruß,
      Mathias

  4. Ich hätte keine Lust, mich mit einer herstellerspezifischen App für meine Waschmaschine, Geschirrspüler, Trockner, Herd und Kühlschrank zu befassen. Solange diese Geräte nicht über eine Oberfläche zu steuern sind, ist das ganze für den Normalverbraucher uninteressant. Hier wird nur versucht, dem Verbraucher neue Geräte für teuer Geld aufzuschwatzen. Wozu muss ich meine Waschmaschine aus der Ferne starten können? Was soll mir das bringen?

    Eine Automatisierung mittels steuerbarer Steckdose ist doch völlig ausreichend.

    1. Da bin ich ganz Ihrer Meinung!
      Meine Waschmaschine steht im Keller.
      Nun wenn die Maschine fertig ist, ertönt eine mp3-Datei “Waschmaschine ist fwrtig”.
      Das reicht wohl!
      Meine Frage lautet nun: wenn ich die Maschine von der Ferne starten soll, wer befüllt sie dann?
      Soll ich mir in Zukunft auch einen Roboter kaufen, der die Spülmaschine/Trockner/Waschmaschine von der Ferne aus auch befüllt? Das ist Meiner Meinung nach absoluter Nonsens.

  5. Ein hallo in die Runde
    Ich hab meine Waschmaschine, eine ältere Quelle, auch angezapft. die kann ich fernstarten und sie sagt das sie im Spülstop seht oder ganz fertig ist. Über die HomeMatic gibt es dann ein Telegram aufs Handy und aufs Tablett im Wohnzimmer. Der Hauptgrund war aber die Möglichkeit die Maschine automatisch zu starten wenn genügend Strom vom Dach aus der Solaranlage kommt. Dazu wird sie morgens zurechtgemacht: Pulver rein Tür zu und Programm einstellen. Starten tut dann die HomeMatic.

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