Tesla Model 3 in FHEM einbinden – Praktische Szenarien für den Alltag

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Wer sich mit Teslas auseinandersetzt, merkt relativ schnell, wie zukunftsweisend und clever viele der technischen Aspekte gelöst sind. Tesla ist im Grunde ja ein IT-Unternehmen, welches um die selbst designte FSD-Software samt AP3.0-Rechner “nebenher” noch eine schicke und sichere Karosserie geschraubt hat. Das merkt man spätestens dann, wenn man sich die offene API ansieht, welche es erlaubt, lesend und teilweise auch schreibend auf Fahrzeugdaten zuzugreifen. Was man damit alles anstellen kann und wie sich die Integration in FHEM mit nur wenigen Codezeilen realisieren lässt, ist Inhalt dieses Blogpost.

Um ein Gefühl dafür zu bekommen, was alles möglich ist, zeige ich erst einmal kurz, was “out-of-the-box” so alles geht. Ist ja auch mein erster Blogpost zum Thema Tesla und Model 3…

Model 3 Display

Neben dem massiven 15 Zoll Display im Model 3, welches das einzige zentrale Steuerelement darstellt, lassen sich viele Fahzeugdaten auch “remote” einsehen. Dazu hat jeder Tesla eine LTE-Verbindung samt kostenfreier Datenflatrate mit an Bord, welche den externen Zugriff zum Fahrzeug erlaubt.

BTW: Bisher hatte ich bei Fahrten fast durchgend LTE-Empfang, obwohl Tesla in Deutschland “nur” auf das D2-Netz setzt. Selbst in Parkhäusern ist meist noch LTE verfügbar (siehe Bild oben), wobei hier selbst mein iPhone 11 im D1-Netz sofort auf Edge wechselt oder den Empfang komplett quittiert. Hier hat Tesla empfangstechnisch einen wirklich guten Job gemacht. Angeblich sind die Mobilfunkantennen zu diesem Zweck extra in den Außenspiegeln eingebaut, was wirklich Sinn macht.

Zugriff per Tesla App

Für den externen Zugriff wird die Tesla-App auf dem Smartphone (iOS oder Android) installiert, welche viele praktische Dinge erlaubt.

Handyschlüssel

Allem voran natürlich die Funktion “Handyschlüssel”, wodurch das Fahrzeug automatisch entriegelt wird, sobald man sich mit Smartphone nähert und umgekehrt wieder verriegelt, sobald man sich einige Meter vom Fahrzeug entfernt. Endlich brauche ich gar keinen physischen Schlüssel mehr mit mir herum schleppen, da mein Smart Home bereits seit letztem Jahr “keyless” nutzbar ist.

Fun-Fact: Tesla hat beim Model 3 mehrere (ich glaube vier) im Fahrzeug verteilte Bluetooth-Antennen verbaut, um eine möglichst exakte Triangulation der sich nähernden, gekoppelten Mobiltelefone zu erlauben. Damit versteht das Fahrzeug bereits beim Öffnen der Fahrertür, welcher der sich nähernden Benutzer auf dem Fahrersitz platznehmen möchte und welcher auf den anderen Sitzen. Somit lädt automatisch das dem erkannten Mobiltelefon zugeordnete Fahrerprofil, wodurch Sitz-, Spiegel- und Lenkradposition automatisch angepasst werden. Immer wieder beeindruckend, dass es “einfach” funktioniert!

Klimasteuerung

Für den täglichen Gebrauch vermutlich fast genauso praktisch: Die Aktivierung der Klimaanlage mit gewünschter Zieltemperatur. Auf Wunsch sogar mit Vortemperierung der Sitze im Winter und seit Softwareversion V10 zusätzlich mit “Defrost”-Funktion der Frontscheibe, damit Scheibenkratzen endlich der Vergangenheit angehört. Gerade diese Funktion bietet natürlich viel Automatisierungspotenzial. Später dazu mehr…

Fahrzeugsteuerung

Im Reiter “Fahrzeug” verstecken sich weitere spannende Funktionen, von denen man einige sonst vermutlich eher von Mähroboter-Apps erwarten würde. – Darunter “Lichthupe” oder “Hupe”. 😀

Für den täglichen Gebrauch zumindest vorerst eher irrelevant, ist bspw. die Möglichkeit das Fahrzeug per App aus der Ferne zu “ENTRIEGELN” und mit “START” zum Leben zu erwecken. Vor Ort ist also kein Schlüssel im konventionellen Sinn mehr notwendig.

Besonders praktisch ist der “WÄCHTER-MODUS”, der eine Art Alarmanlage darstellt. Kommt ein Fremder zu nahe, wird er dezent per Lichthupe und rotem Recording-Symbol auf dem Fahrzeugdisplay darauf aufmerksam gemacht, dass er gerade aufgezeichnet wird. Der Videofeed der zahlreichen Kameras (nicht alle der neun verbauten Kameras werden dazu aktuell genutzt) werden automatisch per H.265-Codec auf einem USB-Stick gespeichert. So konnten – vorallem in den USA – bereits dutzende Täter überführt werden, die einen Tesla vorsätzlich zerkratzt haben (im Netz gibt es dazu bereits viele Clips, u.A. von “Like Tesla” -> YouTube-Link). Kurzer Technik-Tipp: Da die Videoaufzeichnung mit hohen Datenraten geschieht und der Datenträger viele Schreizyklen aushalten muss, empfiehlt sich der Einsatz einer SSD. Ich nutze bspw. den extrem kompakten Trekstor SSD-Stick 128GB (Affiliate-Link).

Ist der Stick in einem der USB-Slots der Mittelkonsole eingesteckt, lässt sich der verfügbare Speicherplatz zusätzlich für Dashcam-Aufnahmen nutzen (Symbol links neben WLan). Dazu muss vorher lediglich ein Ordner namens “TeslaCam” auf dem FAT32-formatierten Datenträger angelegt werden. Sobald das Fahrzeug aus dem Tiefschlaf erwacht, erfolgt eine kontinuierliche Aufzeichung der Umgebung. Sobald der Speicherplatz zur Neige geht, werden alte Aufnahmen automatisch überschrieben. Die letzten zehn Minuten lassen sich zudem mit einem kurzen Klick auf das Dashcam-Symbol dauerhaft auf dem Stick abspeichern.

Ladesteuerung

Hier lässt sich der aktuelle Akkustand ablesen und das Ladelimit einstellen. Außerdem erfährt man sofort, wie lange der Ladevorgang noch dauert. Hier lade ich gerade am gerade Zuhause installieretn Tesla Wallconnector, welcher den knapp 73kW fassenden Akku meines Long-Range Model 3 mit 11kW lädt.

Ein “Vollladen” würde also rechnerisch knapp 6,5h dauern. Da die Ladekurve aber vorallem beim Ladestand von 100% nicht mehr linear ist, dauert es etwas länger. Über Nacht aber alles natürlich kein Thema.

Unterwegs habe ich am Tesla Supercharger übrigens schon öfter mit knapp 140 kW geladen. In zehn Minuten gewinnt man hier realitisch ungefähr 150km Reichweite.

Mit den neuen, bereits in den USA gestarteten V3 Superchargern lassen sich dann sogar bis zu 250 kW in den Akku pressen.

Hier bin ich übrigens gerade an einer kostenfreien 50kW DC-Ladestation mit CCS- und CHAdeMO-Anschluss bei Aldi Süd. Bei mir auch beim Kaufland um die Ecke möglich -und bisher war immer ein Platz für mich frei. Juhu! 😀

Die Tesla App informiert dabei per Push-Notification über den Ladestopp, sofern das eingestellte Limit erreicht oder der Ladevorgang abgebrochen wurde. Das ist natürlich praktisch, da man sofort reagieren kann und nicht erst nach der Rückkehr vom Rasthof.

Funfact: Die Ladegeschwindigkeit lässt sich bei AC-Ladung neben dem Display über einen “Trick” auch über den WallConnector selbst setzen, wodurch sich bspw. eine automatische Überschussladung bei Photovoltaik-Nutzung realisieren lässt. Dazu wird die RS485-Schnittstelle im WallConnector angesteuert, welche eigentlich für die Verteilung der verfügbaren Hausanschlussleistung zwischen bis zu vier WallConnectoren zuständig ist. Wie das prinzipiell funktioniert, ist im myfristtesla-Blogpost Tesla Wall Connector – Ladeleistung per WLAN steuern beschrieben. Ein Projekt, welches ich spätestens kommendes Jahr realisieren möchte.

Standortverfolgung

Der eigene Tesla lässt sich jederzeit per App orten, sodass sein Standort, seine Fahr- bzw. Standrichtung und seine Geschwindigkeit auf Google Maps eingesehen werden kann. Die Fahrzeugdaten werden sekündlich aktualisiert, sodass wirklich von Echtzeitverfolgung gesprochen werden kann. Echt irre und aus meiner Sicht technisch gesehen wirklich großes Kino! Gerade mit Erweiterungen wie FHEM, welche die Daten geordnet abspeichern können, ergeben sich enorme Auswertungsmöglichkeiten.

Integration in FHEM

Wie anfangs bereits erwähnt, existiert die Tesla API, welche es externen Apps – wie FHEM – erlaubt, auf die in einem Tesla-Account hinterlegten Fahrzeugdaten zuzugreifen. Und freundlicherweise hat genau zu diesem Zweck der User “sw-home” ein Modul namens “Tesla-FHEM” gebaut (GitHub-Link).

Nachfolgend wird eine FHEM-Installation auf einem Raspberry Pi 3 genutzt, wie im Artikel FHEM-Server auf dem Raspberry Pi in weniger als einer Stunde einrichten beschrieben.

Als zusätzliche Vorbereitung für das Tesla-FHEM-Modul muss lediglich ein Paket per SSH-Befehl nachinstalliert werden:

sudo apt-get -y install libswitch-perl

Danach wird das FHEM-Modul mit dem FHEM-Konsolenbefehl

update all https://raw.githubusercontent.com/sw-home/FHEM-Tesla/master/controls_tesla.txt

heruntergeladen und automatisch installiert.

Jetzt vielleicht noch ein Neustart per FHEM-Konsolenbefehl:

shutdown restart

Im Anschluss wird das FHEM-Element “TeslaConnection” erzeugt:

define teslaconn TeslaConnection

Abschließend erfolgt der Login ins Tesla-Konto per

set teslaconn login joerg@meintechblog.de Passwort

Zu ersetzen ist natürlich “joerg@meintechblog.de” durch die eigene bei Tesla registrierte E-Mail-Adresse und “Passwort” selbstredend durch das eigens vergebene Kennwort. Vorab: Ich hatte zwar keine Probleme, könnte mir aber vorstellen, dass es bei der Verwendung bestimmter Sonderzeichen im Passwort zu Login-Problemen kommen kann.

Nach wenigen Sekunden sollten alle im Tesla-Account verwalteten Fahrzeuge automatisch gefunden und in FHEM angezeigt werden. Abschließen noch auf “Save config” klicken, um die aktuelle FHEM-Konfiguration dauerhaft zu speichern.

Sofern das Fahrzeug gerade benutzt und im Status “online” ist, sollten sich direkt alle Readings (über 150!) füllen.

Sofern das Fahrzeug gerade “schläft”, um Strom zu sparen, muss es erst einmal aufgeweckt werden. Dies geschieht mit dem Befehl

set VIN wakeUpCar

VIN ist dabei die Fahrzeugidentifikationsnummer, welche in FHEM angezeigt wird.

Neben dem set-Befehl existieren noch eine Reihe weiterer Funktionen:

  • requestSettings (alle Readings aktualisieren)
  • wakeUpCar (Auto aus dem Tiefschlaf aufwecken)
  • chargeLimit (Ladelimit einstellen; Wertebereich 50-100)
  • startCharging (Laden starten)
  • stopCharging (Laden stoppen)
  • flashLights (Frontscheinwerfer aufblinken)
  • honkHorn (Hupen – echt laut)
  • temperature (Temperatur der Klimaanlage festlegen)
  • startHvacSystem (Klimaanlage einschalten)
  • stopHvacSystem (Klimaanlage ausschalten)

Hierzu noch die Anmerkung, dass alle set-Befehle (außer “wakeUpCar”) nur dann erfolgreich ausgeführt werden können, wenn der Fahrzeugstatus “online” ist. Sobald das Fahrzeug nach einigen Minuten Nichtbenutzung (wie lange dauert das eigentlich?) einschläft (Status “asleep”) oder nicht erreichbar ist (Status “offline”), muss erst der “wakeUpCar”-Befehl abgesetzt werden. Nach einigen Sekunden sollte das Fahrzeug dann wieder ansprechbar sein.

Aktuelle Limitationen

Die API würde hier noch weitere Befehle unterstützen, die aber – zumindest aktuell – leider noch nicht umgesetzt sind. Dazu zählt bspw. die Möglichkeit die Scheiben einen kleinen Spalt zu öffnen, um bei Hitze etwas Luftzirkulation im geparten Fahrzeug zu ermöglichen und umgekehrt auch zu schließen, sofern das beim Verlassen des Fahrzeugs vergessen wurde. Gerade hier könnte ich mir vorstellen, dass automatische Regeln über FHEM sinnvoll sein können.f

Was mir noch fehlt (und was die API hergeben würde):

  • startHvacSystemMax (Frontscheibe enteisen)
  • closeWindows (Scheiben schließen)
  • openWindows (Scheiben einen Spalt öffnen)
  • lockCar (Auto sperren)
  • startSentryMode (Wächter-Modus aktivieren)
  • stopSentryMode (Wächter-Modus deaktivieren)
  • SeatHeaterLeft 0/1/2/3 (Sitzheizung Stufe wählen Fahrer)
  • SeatHeaterRight 0/1/2/3 (Sitzheizung Stufe wählen Beifahrer

Alle von der Tesla-API verarbeitbaren Kommandos sind übrigens auch auf tesla-api.timdorr.com beschrieben.

Erste FHEM-Automatisierung-Szenarien

Da unser Model 3 aktuell noch im Freien steht, ist es gerade im Herbst/Winter sinnvoll, die Heizung einige Minuten vor Fahrtbeginn einzuschalten. Dadurch werden die Scheiben in wenigen Minuten enteist und der Innenraum vorgewärmt. Sofern der Tesla währenddessen noch am WallConnector hängt, wird der dafür benötigte Strom (bis zu knapp 9 kW Leistung) praktischerweise direkt aus dem Hausnetz gezogen ohne den Fahrzeugakku zu belasten. Da ich in der Diele einen MDT Glastaster 2 mit einer bisher unbelegten Taste verbaut habe, werde ich diese wohl genau für den Zweck nutzen.

Mit einem kurzen Tastendruck wird der Tesla erst aufgeweckt und Wartezeit die Klimaanlage nach drei Sekunden Wartezeit mit 20 Grad gestartet. Abschließend blinken die Frontscheinwerfer kurz als Bestätigung auf:

define TeslaWarmUpStart notify Diele.Tastschalter6:short set VIN wakeUpCar;; sleep 3;; set VIN temperature 20;; set startHvacSystem;; set VIN flashLights

Umgekehrt wird die Klimaanlage mit einem langen Tastendruck wieder deaktiviert.

define TeslaWarmUpStop notify Diele.Tastschalter6:long set VIN wakeUpCar;; sleep 3;; set stopHvacSystem;; set VIN flashLights

Dieses Szenario lässt sich jetzt natürlich noch unendlich ausbauen, indem weitere Readings als Logikbausteine herangezogen werden. So könnte man beim Start-Befehl noch prüfen, ob das Fahrzeug überhaupt vor Ort ist (Readings: native_latitude und native_longitude), die Reichweite über 100km liegt (Reading: battery_range) oder den Stop-Befehl automatisch von FHEM absetzen lassen, sofern nach 20 Minuten noch keine Fahrt gestartet wurde (Reading: shift_state).

Aus meinem täglichen Leben

Aktuell nutze ich meist noch die Tesla-App, um mit dem Fahrzeug in Interaktion zu treten. Mit der kürzlich eingerichteten FHEM-Schnittstelle wird sich das vermutlich bald ändern, sodass einige Standard-Tasks künftig über FHEM-Logiken ablaufen werden.

Einzig habe ich aktuell noch einige Verständnisprobleme, insbesondere was die in FHEM hinterlegten Abfragezyklen “pollingTimer” und “streamingTimer” betreffen:

“pollingTimer 60” -> “Interval for checking if the car is online, default is 1 minute”
“updateTimer 600” -> “Interval for updating car data if it is not moving, default is 10 minutes”

Sofern ich die Werte nicht anpasse, habe ich den Eindruck, dass das Fahrzeug nicht einschlafen kann. Das hat massive Auswirkungen auf die Restreichweite, sofern das Fahrzeug mehrere Stunden abgestellt wird. Deshalb habe ich die Werte kurzerhand massiv erhöht, was aber natürlich nicht praktikabel ist. Wer hier Erfahrungswerte teilen kann, ist natürlich gerne gesehen. 🙂

Auch würde mich in diesem Zusammenhang interessieren, wie sich der “dataRequest”-Type “stream” nutzen lässt. Denn sobald ich diesen von “data” auf “stream” umstelle, kommen irgendwie keine neuen Readings mehr an…

Aktuell bin ich mit der Umsetzung so schon recht zufrieden. Die Einrichtung lief zudem unkompliziert und in nur wenigen Sekunden – so, wie man es sich eben vorstellt.


UPDATE VOM 20.11.2019

Mittlerweile habe ich ich etwas mit den Attributen gespielt und eine bessere Lösung gefunden:

dataRequestdata,stream
pollingTimer60
streamingTimer5
updateTimer1200

Damit schläft das Fahrzeug bei Nichtnutzung regulär ein, wobei es evtl. etwas länger dauert als ganz ohne externen Zugriff. Hier bin ich mir noch nicht wirklich sicher – vorallem da ich nicht weiss, wie lange es dauert, bis das Fahrzeug gewöhnlich “einschläft”.

Mit dem “streamingTimer”-Attribut werden die Fahrzeugdaten dann während der Fahrt zusätzlich im Intervall von fünf Sekunden abgefragt.

Jetzt möchte ich eigentlich nur noch am “updateTimer” tweaken, um das Intervall von aktuell 1200 Sekunden (20 Minuten) zu verkürzen. Denn sonst fehlen die ersten Minuten einer Fahrt, welche besonders bei Kälte interessant sind, da durch das Aufheizen des Fahrzeugs samt Akku insbesondere bei Fahrtbeginn zusätzlich Energie benötigt wird.


Insgesamt schon wirklich verrückt, wieviele Readings das Fahrzeug bereitstellt und welche automatisierten Interaktionsmöglichkeiten sich damit ergeben. Bspw. ließe sich das Garagentor auch ohne HomeLink-Integration alleine durch das sekündliche Auslesen der Geokoordinaten bei aktiver Fahrt ziemlich genau steuern. Sobald das definierte Geofence “betreten” wird, öffnet die Garage dann automatisch, die Hofbeleuchtung wird bei Dunkelheit aktiviert, etc.

Ach und eins noch: Wenn du dir einen Tesla zulegen möchtest, kannst du gerne über meinen Affiliate-Link https://ts.la/jrg61387 ordern. Aktuell erhalten wir dann beide 1.500 km freies Supercharging (Tesla-Aktionen können sich ändern).

18 Kommentare
  1. Ich spare ja noch auf einen gebrauchten Ioniq und wär damit schon voll happy. Schon erstaunlich, wieviel Vorsprung Tesla hier vor der Konkurrenz hat.
    Wer weiß – vielleicht fahre ich in fünf Jahren ein Model Y – aber bis dahin muß ein Auto ohne API (sogar ganz ohne APP) leider ausreichen.
    Sehr interessanter Beitrag, Jörg!

    1. Hi Nico,
      werde künftig sicher auch über meine Erfahrungen in Sachen E-Mobilität im Allgemeinen bloggen. Also bspw. Ladeinfrastruktur abseits der Tesla Supercharger. Hoffe da ist dann auch mehr für dich dabei. 🙂

      Grüße
      Jörg

      PS: Das Model Y wird sicher auch grandios, solange wollte ich aber einfach nicht mehr warten… 😉

  2. Die App fand ich super beschrieben. Mit mehr als 5 jähriger Erfahrung als Model S60 Fahrer, staune ich immer wieder, wie schnell man sich an diese ganzen „Fernsteuerungen“ gewöhnt hat und es Mittlerweile als Selbstverständnis ansieht um dann schmerzhaft zur Kenntnis nimmt wo sich gerade die deutsche sogenannte Konkurrenz befindet…

    1. Hi Klaus,
      danke! Ja, ist schon erstaunlich, dass sich gerade erst erschienene E-Autos ala Porsche Taycan (gefühlt fast doppelt so teuer) immer noch mit dem bereits 2012 erschienen Model S messen (müssen). Aber gut, über die Jahre gab es ja immer mal kleine Hardwareverbesserungen am Model S und insbesondere kostenfreie Softwareupdates, die das Fahrzeug immer noch stetig verbessern – auch Jahre nach dem Kauf. Das ist bisher einfach einzigartig und es wird sich zeigen, was die Konkurrenz abliefert.

      BTW: Gerade eben auf Version 2019.36.2.1 geupdated, wodurch mein Model 3 u.A. durch eine optimierte Motoransteuerung einen Leistungsboost von 5% bekommen hat. Völlig crazy!

      Viele Grüße und allzeit gute Fahrt
      Jörg

  3. Hi Jörg
    Als Tesla S Fahrer und absoluter IoT Fan, aber leider technisch auf Unterstützung angewiesen, zB. über deine Webseite 🙂
    Daher meine Frage an den Profi: ist eine solche Integration auch für eine Homematic Installation denkbar?
    Viele Grüsse
    mame

    1. Hi Mame,
      um auf die Tesla-Daten zugreifen zu können, benötigst du die passende Software – wie das in diesem Post genutzte FHEM-Modul. Über HomeMatic wird das direkt vermutlich nicht funktionieren. Aber man könnte natürlich die Tesla-Daten per FHEM abholen – wie hier beschrieben – und dann per HTTP-Befehle an die HomeMatic-Zentrale zur dortigen Visualisierung und Tracking weiterreichen. Umgekehrt sollte man Steuerbefehle dann analog von HomeMatic über FHEM zur Tesla-API weitergeben können. Etwas Zeit und Ausprobieren vorausgesetzt, bekommt man das hin.

      Viele Grüße
      Jörg

  4. Hallo Jörg, was mich interessieren würde, wie reagiert denn der Boardcomputer auf zusätzliche Features in Sachen Stromverbrauch ? Der ist ja normalerweise im “Ruhezustand”. OK. An der Steckdose ist das wohl eher egal… Aber macht sich das sonst bemerkbar ?

    1. Hi Axel,
      mit zusätzlichen Features meinst du die externe Anbindung z.B. per FHEM? Die richtigen Abfragezyklen vorausgesetzt (Blogpost erhält gleich noch ein kleines Update dazu), schläft das Fahrzeug regulär ein und benötigt dann nicht mehr Strom als sonst. Wieviel das genau ist, werde ich hoffentlich bald in Erfahrung bringen können, sobald ich die Fahrzeugdaten per Diagnosekabel abfrage.

      Und wenn du mit zusätzlichen Features bspw. den Wächtermodus meinst, kann ich nur sagen, dass dieser verhältnismäßig wirklich viel Strom frisst. Denn hier ist der Boardcomputer always on, um die Umgebung per Kameras zu überwachen. Und alleine die Rechnereinheift frisst – wenn ich mich nicht irre – nicht ganz bis zu 100W.

      Ohne Gewähr: Alle 4-5 Stunden fällt dann knapp 1% Akkukapazität weg. Wieviel genau, werde ich aber auch demnächst in Erfahrung bringen können, sobald das Diagnosekabel endlich angekommen ist.

      Viele Grüße
      Jörg

    2. Hallo Jörg, es gibt ja den Tesla Logger auf Basis eines PI. Habe gerade mit menem Kollegen gesprochen, der bemüht seine Firewall, um die Intervalle in den Griff zu bekommen, ansonsten gehen am Tag bis zu 4kW weg. Gemessen über OBD2 Stecker.
      Gruß Axel

    3. 4kW ist brutal viel, wow. Welcher Tesla ist das? Evtl. auch noch der Wächtermodus aktiv?

      Ich werde die kommenden Tage und Wochen mal alle denkbaren Settings durchtesten und dann sehen, wie es am besten läuft. Praktischerweise kann man beim FHEM-Modul alle Timings hinsichtlich Zugriffshäufigkeit einstellen.

      Glücklicherweise ist heute auch der OBD2-Dongle samt Adapterkabel gekommen und schon verbaut – damit sollte ich eine gute Auswertungsbasis haben.

      Grüße
      Jörg

      PS: Den Teslalogger finde ich von der Idee her klasse. Hier steckt viel Mühe in der optischen Aufbereitung – glaube per Grafana. Die darunterliegende Technik ist jedoch eher etwas schauerhaft – per Mono läuft ne Art Windows-VM, um die Tesla-API anzusprechen und die ausgelesenen Daten aufzubereiten, wodurch ein RPI unnötig stark ausgelastet wird.

  5. Hallo Jörg,

    da du dich für Überschussladen interessierst – falls du eine SMA-PV-Anlage hast, wäre das hier für dich interessant:
    https://github.com/camueller/SmartApplianceEnabler

    VG
    Flo

    1. Hi Flo,
      danke für deinen Link! Hab noch keine PV-Anlage, aber hoffentlich bald. Für welche Marke ich mich dann beim Wechselrichter entscheide, ist noch offen…

      Grüße
      Jörg

  6. Hi Jörg,

    gratuliere zum M3. Ist schon echt verrückt und einfach mega mit der Api.
    Bin derzeit am vergleichen/suchen bezüglich PV-Überschuss. Hatte zuerst e3dc im Auge, will aber später doch selbst flexibel bestimmen wo der PV-Überschuss hin fließen soll (Heizstab, evtl. Batteriespeicher, Wallbox)
    Vermutlich wechsle ich der Einfachheit halber auf eine Keba P30c, da diese von Loxone direkt unterstützt wird.
    Alternativ ist’s auch mit einem neuen Tesla WallConnector realisierbar (der neue soll ja wlan bekommen)
    Oder e-go Charger?!

    Halte uns bitte auf dem Laufenden sobald du ne PV Anlage hast. 😉

    Vielen Dank für deine immer sehr interessanten Blogbeiträge!

    Grüße
    Stef

    1. Hi Stef,
      danke!

      Habe von Tesla die Wallbox bekommen (noch die alte ohne WLan), da kann man sich aber auch per RS232 “einklinken”, um die Ladeleistung zwischen 2,x und 11 kW dynamisch festzulegen. Vermutlich gibts dazu bald auch noch mehr im Blog.

      Die Keba ist natürlich perfekt in Kombination mit Loxone, entsprechend habe ich mir das auch schon überlegt. Aber die Tesla Wallbox ist eben schon da – und die integrierte Taste im Ladestecker zum Öffnen der Ladekappe am Tesla ist natürlich auch echt cool.. 😀 BTW: E-Go finde ich unsexy.

      Viele Grüße und bis bald
      Jörg

  7. Hallo Jörg,
    geht denn deine FHEM-Tesla Integration noch? Ich hatte es versucht, bekomme aber nur error bei der Verbindung. Im git steht, dass Tesla die Authentifizierung geändert hat…..
    VG
    Bernd

    1. Hi Bernd,
      ich binde die Tesla-API aktuell per NodeRED ein. Damit hatte ich gerade aber auch Probleme, da der Token abgelaufen war und nicht erneuert werden konnte. Konnte dann aber mit der iPhone-App “AuthAppForTesla” einen Neuen generieren und diesen in die Config übernehmen. Seitdem klappt es wieder. Evtl. kannst du damit auch einen neuen Token erzeugen und in FHEM übernehmen.

      Viele Grüße und Erfolg
      Jörg

  8. Hallo.
    Ich bekomme diese fehlermeldung, in 100ern Zeilen

    2023.06.05 09:16:49 1 : main::CallFn called by fhem.pl (844)
    2023.06.05 09:16:49 0 : Strange call for nonexistent HomematicUARTLGW:keepAlive: ReadyFn

    LG

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