WLED – Mit überschaubarem Aufwand zum perfekten LED-Controller

IM EINSATZ?

Dann schau dir UNSEREN LOXKURS an und profitiere von unserem Wissen!

Eine gefühlte Ewigkeit war ich auf der Suche nach einer einfachen und funktionalen Lösung zur Steuerung eines Lauflichts, um die Überschussladung unseres E-Fahrzeugs (Blogpost) zu visualisieren. Dann bin ich neulich zufällig auf dieses YouTube-Video gestoßen, bei dem günstige adressierbare LED-Stripes in Kombination mit WLED genutzt werden, um einen “Garagensturz” (crazy Begriff) visuell zu pimpen. Davon inspiriert, habe ich mich dann selbst ans Werk gemacht – und was soll ich sagen?

In knapp 30 Minuten konnte ich einen wenige Euro teuren NodeMCU mit ESP8266-Controller (Affiliate-Link) – der bereits knapp fünf Jahre ungenutzt in der Schublade lag – und etwas Elektronik-Krimskrams dazu bewegen, meinen bereits im Carport integrierten LED-Stripe zum Leben zu erwecken und über die API-Schnittstelle der WLED-Software komplett in mein Loxone-Smart-Home zu integrieren. Liebe auf den ersten Blick!

Was WLED ist, was man alles benötigt, um WLED zum Laufen zu bewegen und wie man die ersten LEDs zum Leuchten bekommt, um mit den teilweise wirklich abgefahren Effekten spielen zu können, ist Inhalt dieses Blogpost.

WLED auf den ESP8266-Controller flashen

WLED ist eine kostenfreie Software vom Entwickler Aircookie (externer Link), dessen WLED-Projekt auf Github (externer Link) zu finden ist. Um die Hürde für Einsteiger so gering wie möglich zu halten, werden bereits fertig kompilierte Versionen der Software im .bin-Format auf Github (externer-Link) bereitgestellt, die auf verschiedenen Hardware-Plattformen installiert werden können.

Im Falle des NodeMCU mit ESP8266-Controller (Affiliate-Link) ist das aktuell die Variante WLED_0.12.0_ESP8266.bin (Download-Link) – also mit xxx_ESP8266.bin im Titel, welche mit Hilfe der Software ESPHome-Flasher (externer Link) und einem Micro-USB-Kabel (Affiliate-Link) auf den Microcontroller geschrieben werden kann.

Im ersten Schritt wird im ESPHome-Flasher der “Serial port” ausgewählt, auf den der per USB am PC angeschlossenen NodeMCU hört. Wenn mehr als ein COM-Port zur Auswahl steht, einfach den ersten Eintrag wählen. Sofern das Flashen nicht klappt, einfach den zweiten/dritten/… Eintrag wählen. Keine Sorge, wird ein falscher Port ausgewählt, passiert einfach nichts.

Im zweiten Schritt wird das vorher heruntergeladene bin-Image ausgewählt. Entweder den obigen Download-Link verwenden oder eben auf der Seite nachschauen, ob es bereits eine neuere Version gibt.

Im dritten Schritt auf “Flash ESP” klicken und die Konsole beobachten. Hat alles geklappt, wird nach max. 30 Sekunden “Done! Flashing is complete!” angezeigt:

Danach sollte die LED am ESP-Controller anfangen blau zu leuchten:

ESP8266-Controller ins WLAN bringen

Der ESP-Controller erstellt nun einen WLAN-AP mit dem Namen “WLED-AP”, auf den man sich per PC oder Smartphone verbindet. Das Passwort lautet “wled1234” (ohne Anführungszeichen).

Nun öffnet sich diese Seite, auf der “WIFI Settings” ausgewählt wird:

Wird obige Seite nicht automatisch geladen, kann im Browser einfach die Adresse http://4.3.2.1 aufgerufen werden.

Jetzt unter “Network name” den eigenen WLAN-Namen eingeben. In meinem Fall “apfel”. Bei “Network password” entsprechend das eigene WLAN-Passwort:

Alle anderen Einstellung sind für das Basic-Setup erstmal zweitrangig. Nun nur noch nach unten scrollen und auf “Save & Connect” klicken:

Jetzt sollte sich der ESP-Controller ins hauseigene WLAN einloggen und per Router bzw. Netzwerkscanner die per DHCP zugewiesen IP-Adresse ausfinding gemacht werden.

Im Fall der Fritzbox lässt sich die IP im Menüpunkt “Heimnetz” -> “Netzwerk” -> “Netzwerkverbindungen” beim Eintrag “wled-WLED” finden. In meinem Fall die IP-Adresse “192.168.3.172”:

Unter Eingabe der IP-Adresse gelangt man direkt auf das Webinterface, mit welcher der LED-Stripe später gesteuert werden kann:

Noch einfacher ist es mit Hilfe der kostenfreien Smartphone-App namens “WLED”.

App starten und auf das “+”-Symbol rechts oben klicken. Dann auf “Discover lights…” und nach wenigen Sekunden sollte “Found WLED…” angezeigt werden. Zum Abschluss links oben auf das Zurück-Symbol “<” klicken und ein Eintrag mit der IP erscheint.

Mit einem Klick auf den gefundenen Controller gelangt man dann ebenfalls zu dessen Webinterface, bei der die Farbe bzw. Effekte ausgewählt werden können. Aber noch fehlt das Wichtigste:

LED-Stripes anschließen

WLED unterstützt eine Vielzahl von LED-Stripes, bei denen jede LED einzeln gesteuert werden kann.

Der “Klassiker” ist dabei der WS2812(B), den bspw. als 5m-Stripe mit insgesamt 300 RGB-LEDs (Affiliate-Link) erhältlich ist. Wer 1-2 Monate warten kann (ich weiss, das ist eher schwierig), bekommt den gleichen Stripe bei BTF-Lighting bspw. bei Aliexpress zum halben Preis.

Für den Testaufbau nutzt man am besten ein Breadboard mit Jumper-Kabeln (Affiliate-Link), einen 470 Ohm Widerstand (Affiliate-Link) und einen 1000 UF Kondensator (Affiliate-Link). Bei den Links handelt es sich jeweils direkt um Sets, die als DIY-Bastler quasi unersätzlich ist. Alle Komponenten sind aber natürlich auch einzeln erhältlich.

Zusätzlich wird noch eine Stromversorgung benötigt. Da sowohl der ESP8266-Controller als auch der WS2812-Stripe mit 5V betrieben werden, genügt ein passendes Netzteil mit genug Power. Beim Stripe mit insgesamt 300 LEDs ist das ein 5V Netzteil mit 10A (Affiliate-Link). Um den Strom einfach abgreifen zu können, nutzt man diesen Adapter (Affiliate-Link).

Bevor man damit loslegt, unbedingt daran denken den NodeMCU vorher vom MicroUSB-Stecker zu trennen! Sobald er vom externen 5V-Netzteil wieder mit Strom versorgt wird, startet er automatisch neu und ist in wenigen Sekunden wieder erreichbar.

Hier die Anschlussskizze:

Bei manchen älteren NodeMCU – wie meinem – ist der 5V-Anschluss mit “5V” gekennzeichnet, bei neueren Modellen heisst der Pin schlicht “VIN” (siehe Skizze oben).

Und so sieht der Testaufbau dann in der Realität aus:

In diesem Beispiel mit einem 1A-Netzteil aus der Schublade, welches ich gerade griffbereit hatte und welches für 30 LEDs locker ausreicht:

Bei ausgeschalteten LEDs gönnt sich der ESP8266 übrigens lediglich 0,5W, wobei das Netzteil ohne Verbraucher bereits 0,1-0,2W zieht.

Wer sich wundert: An den LED-Stripe habe ich die Jumper-Kabel angelötet. Die Dateneinspeisung erfolgt dabei bei Pin “DI” (Digital In). Die “weißen Pfeile” auf dem Stripe müssen also von der Einspeisung aus gesehen wegzeigen:

Versorgt wird der Stripe dabei durch die Pins “5V” -> + (Plus) und “GND” -> – (Minus). Bei längeren Stripes ist es dabei sinnvoll diese Stromeinspeisung entweder von beiden Seiten aus vorzunehmen oder – sofern bauseitig machbar – in der Mitte. Wichtig: Unbedingt nur ein Netzteil pro Stripe benutzen, da es sonst zu Defekten kommen kann!

Werden alle 30 LEDs zu 100% weiss angesteuert, erhöht sich der Verbrauch auf 3,8W.

Wer sich wundert, was es mit dem 470 Ohm-Widerstand und dem 1000 µF Kondensator auf sich hat:

Der Widerstand soll den ESP bei etwaiger Überspannung auf der Datenleitung vor einer Beschädigung schützen. Manche lassen ihn einfach weg, ich empfehle ihn aber explizit.

Der Kondensator puffert etwas Energie und sorgt bei schnell wechselnden Lichtszenen mit großer Helligkeitsdifferenz für die Glättung der Spannung. Dadurch schwankt die Spannung beim ESP-Controller entsprechend weniger, wodurch er stabil läuft. Bei Unterspannung quittiert er nämlich u.U. den Dienst. Den Widerstand kann man sich jedoch sparen, wenn bspw. nur wenige LEDs angesteuert werden oder ein überdimensioniertes Netzteil mit mehr als genug Leistungsreserven eingesetzt wird.

Wer den Kondensator einsetzt, muss unbedingt auf die korrekte Polarität achten, da er sonst platzt und damit sprichwörtlich “verpufft”. Bei meinem Modell sind auf der einen Seite viele “-” Zeichen angebracht. Der Pin auf dieser Seite (gewöhnlich der kürzere beider Pins) wird mit “GND” verbunden. Der Pin auf der anderen Seite mit “+5V”:

LED-Anzahl festlegen und LEDs steuern

Wer jetzt das Webinterface des WLED-Controllers aufruft, kann schon mal die ersten 30 LEDs des angeschlossenen Stripes steuern. Damit alle LEDs angesteuert werden können, fehlt noch eine wichtige Einstellung:

Im Menü rechts oben auf “Config” und auf “LED Preferences” wechseln. Bei “Total LED count” den Wert von 30 auf den gewünschten Wert ändern. In meinem Fall auf 50:

Zur Kontrolle: Weiter unten bei “Hardware setup” sollte der oben eingestellte Wert bei “Count” des ersten “LED outputs” entsprechend automatisch angepasst werden. Dieser Wert muss nur dann geändert werden, wenn mehr als ein LED-Stripe am ESP-Controller angeschlossen wird. Dazu in einem späteren Blogpost mehr.

Um die Änderung zu speichern jetzt noch entweder oben oder unten auf der Seite auf “Save” klicken und zurück zur Steuerung, um die ersten Effekte – z.B. Scanner (Lauflicht ala KITT) – zu testen. BTW: Mittlerweile gibt es über 100 fertige Effekte, die sich in Helligkeit, Geschwindigkeit und teilweise auch Intensität (Slider oben im Menü) anpassen lassen. Es gibt übrigens auch eine Übersicht der Effekte (externer Link) mit grafischer Vorschau samt ID, welche später für die Steuerung per http Request API (externer Link) notwendig ist.

Aus meinem täglichen Leben

Für mich ist WLED in Kombination mit den günstigen ESP-Controllern die absolut eierlegende Wollmilchsau – u.U. auch aufgrund der verfügbaren Schnittstellen. So lassen sich per UDP und HTTP komplexe Befehle einsteuern und damit spannende Szenarien realisieren. Der Umgang mit der API ist zwar anfangs etwas kryptisch, aber dazu folgt sicher auch noch ein Howto in der Kategorie WLED.

So oder so habe ich jetzt bereits einige Projekte geplant, um mein Smart-Home an der ein oder anderen Stelle mit WLED zu pimpen. Dazu habe ich auch bereits einen WT32-ETH01 mit ESP32-Chip (Affiliate-Link) zum Laufen gebracht, der Steuersignale neben WLAN auch per LAN-Kabel in Empfang nehmen kann und damit einfach ein Stück ausfallsicherer ist. Praktisch, dass im und ums Haus rund 70 Netzwerkkabel verlegt sind – derzeitig zu 70-80% ungenutzt – aber nicht mehr lange!. 😉

Geplant sind jetzt schon mal sicher LEDs für die Kücheninsel, das TV-Rack und den Bad-Spiegel. Und da man mit WLED und etwas Konfigurationsaufwand auch DMX-Controller ansteuern kann per DMX Output (externer Link), wird die bald zu realisierende Beleuchtung der PV-Terrassenüberdachung ebenfalls damit ausgestattet. Was hast du Spannendes vor bzw. bereits umgesetzt?

Hier gehts direkt weiter zum nächsten WLED-Artikel:
WLED – Ladevisualisierung fürs E-Auto mit PV-Überschuss

68 Kommentare
  1. Die Empfehlung kann ich voll unterstreichen. Ich entdeckte es vor etwas einem Jahr für mich und mittlerweile hab ich in fast jedem Zimmer eine Lampe die via WLED angesteuert wird. Von den LED Leisten in der Küche, über Statuslampen die visuell die Klingel und ähnliche Dinge ankündigen bis zu Wandbildern mit diffusen LED Licht oder der auf LED Streifen umgebaute IKEA Vidja. Vorteilhaft finde ich dass WLED auch alles abdeckt. Ob man es nun via App, ioBroker, MQTT, IR Fernbedienung, klassische Buttons, E1.31 oder sonst was ansteuern möchte – WLED deckt eigentlich alles ab.

    Die Vidja ist ein hervorragendes Bastelprojekt wenn man ein wenig mit den Effektmöglichkeiten von WLED spielen möchte. Sie ist glaub ich die günstigste Option an einen schönen gleichmäßigen und großen Diffusor in Säulenform zu gelangen. Je nach Präferenz lässt sich da gut ein LED Strip um die Mittelsäule wickeln oder 2 Streifen Parallel anbringen. Nur für den Garten-/Terassenbereich ist sie nur bedingt einsetzbar da der Diffusor aus einem Gewebe besteht.
    Hier mal ein kurzes Video
    https://youtu.be/Bz5YrsyhoKs

    Ich hab mir da nur noch oben ergänzend Abdeckklappen gedruckt, da sie sonst offen sind und Insekten ins innere Locken anziehen. Die Wärmeentwicklung ist dank der LEDs ja nicht so hoch und wird ausreichend über die Metallsäule abgeführt.

    Wenn zwischen Controller und LED Streifen eine größere Distanz liegt würde ich definitiv noch einen Level Shifter empfehlen, oder als quick & dirty Variante kann man eine einzelne LED nah am Controller platzieren und von dort aus den langen Weg zum finalen LED Streifen verkabeln. Dafür gibt es in den Settings auch die Option die erste LED zu ignorieren.

    1. Hi Leif,
      danke für dein Feedback! Glaube ich sofort, dass du WLED überall einsetzt. Wird bei mir vermutlich ähnlich umfangreich werden… 🙂

      Viele Grüße
      Jörg

      PS: Danke für den Tipp bzgl. Vidja! Sieht echt super homogen ausgeleuchtet aus -> Auch haben will. 🙈

    2. Hallo Leif,
      die Umsetzung von Wled mit der Vidja von Ikea finde ich sehr gelungen. Kannst Du hier etwas mehr Info geben?
      Danke Michael

  2. Hallo Jörg, schöner Beitrag, Danke dafür. Kann man das ganze dann auch mit FHEM kompatibel/steuerbar machen? Also quasi als Device in FHEM? Beste Grüße, Carsten

    1. Hi Carsten,
      scheint kein WLED-Modul für FHEM zu geben. Aber auch egal. Einfach ein RGB-Element in FHEM anlegen und die WLED-API mit den gewünschten HTTP-Befehlen ansteuern. Wie die API funktioniert, werde ich in einem späteren Blogpost auch noch zeigen.

      Grüße
      Jörg

    2. Hallo Jörg,
      Hast du bei deinem endgültigem Einbau (dh 300 LEDs) nur einmalig den Strom eingespiesen oder an mehreren Stellen?

    3. Bei der vollen Länge ist es auf jeden Fall sinnvoll den Strom mehrfach einzuspeisen, insbesondere bei den 5V-Stipes.

      Viele Grüße
      Jörg

  3. Hallo Jörg,
    mega cooles Projekt und auch für Laien super beschrieben. Vielen Dank. Was mich noch interessieren würde ist, wie du beim alltäglichen Einsatz mit dem Breadboard und dem Controller umgehst, also wo du das dann hinpackst wenn du den LED Streifen irgendwo nutzt oder wird das dann durch irgendwas ersetzt?

    1. Hi Martin,
      mit dem Breadboard hier ist erstmal die Testvariante, um alles auszuprobieren und Erfahrungen zu sammeln.
      Meine erste Alltagsvariante im Carport hab ich gerade auf ein Veroboard (Affiliate-Link) aufgelötet und in einen kleinen Plastikkasten geklebt. Dazu dann beim nächsten Blogpost mehr.
      Könnte mir aber auch vorstellen ein eigenes Board zu designen und das dann in ein passgenaues, gedrucktes Gehäuse aus PETG-Filament zu packen. Davon gibt es zwar schon einige im Netz, bisher habe ich aber noch nichts Passendes für meinen Einsatzzweck gefunden. Mal sehen, wo die Reise da noch hingeht. Wollte schon ewig eine eigene Platine entwerfen. Wäre der perfekte Zeitpunkt dafür…:)

      Viele Grüße
      Jörg

  4. Ich habe ebenso meine Garage mit einem esp8266 (aus aliexpres 1€) sowie den stripes und wled beleuchtet. Ebenso wie im Video. Das dann an loxone angebunden und an die bewegungsmelder verknüpft. Insgesamt kam ich auf ca 30€ materialwert und 3h Arbeitszeit 🙂

    Transformergarage lässt grüßen.

    Als kleiner tipp. Wenn der Stripe 5m lang ist sollte wirklich von beiden seiten eingespeißt werden. da sonst farbunterschiede auftauchen.

    2. Projekt momentan ist meine Treppe die über wled und loxone zu einer sehr geilen treppenstuffenbeleuchtung umgebaut wird 🙂

    Liebe Grüße
    Steffen aus Veitsbronn

    1. Ich bin ebenfalls in der Umsetzung. Danke nochmal an Jörg für den tollen Blog. Kann mir jemand sagen wie man mit einem Netzteil von beiden Seiten einspeist, wenn der Stripe 5m lang ist?
      Danke und VG

    2. Hi Martin,
      je ein Stromkabel rechts und links am Stripe anschließen. So, als ob man jedes der Stromkabel auch einzeln zur Einspeisung nutzen würde. Und dann am Netzteil paralle anschließen, also jeweils + und – beider Stromkabel zusammenführen. Wichtig ist dabei, dass nur ein Netzteil dafür verwendet wird.

      Viele Grüße
      Jörg

    1. Hi Uwe,
      wenn die Zentral (Loxone) ausfällt, geht in meinem Smart Home im Grunde nicht mehr viel. 😀
      Das läuft jetzt seit 4 Jahren aber auch absolut reibungslos.

      Bei einem Ausfall würde der WLED-Stripe zumindest mal seinen aktuellen Zustand behalten, bis die Zentrale wieder funktioniert. Und ich könnte den Stripe weiterhin manuell per App bedienen.

      Könnte mir aber auch vorstellen bei einem solchen Ausfall ein “Fallback”-Szenario zu realisieren: NodeRED überwacht sowieso bereits den Online-Zustand meines Loxone Miniservers. Sobald dieser nicht mehr erreichbar ist, könnte NodeRED den/die Stripes defaultmäßig auf mittlere Helligkeit einschalten, damit man nachts nicht im Dunkeln sitzt – und direkt weiss, dass etwas faul ist.

      Viele Grüße
      Jörg

  5. Hallo Jörg,
    ich verfolge ja Deinen Blog schon eine Weile. Meine Frage kam daher, weil ich leider gerade einen Totalausfall meines FHEM-Servers hatte. Die Hardware hatte nach guten 5 Jahren komplett Ausfall. Darauf war ich nun nicht vorbereitet. Aber man macht ja Datensicherung…. von daher …Beschaffung der Exoten-Hardware ging dann doch relativ leicht von statten. Post ist unterwegs. Nun muß diese nur noch wieder aktiviert werden. Auch da hoffe ich, nur die SSD umstecken zu müssen.
    Gruß und weiter so mit den Tipps und Tricks!
    Danke. Uwe

  6. Hallo Jörg, toller Artikel.
    Übrigens, der Link zum Micro USB Kabel führt zu einem anderen Microcontroller.
    Ich bin leider in Sachen löten und Elektrik noch nicht so firm.
    Könnte ich die Installation auch auf dem Breadbord belassen ?
    Oder könnt ich alternativ auch alles mit Wago klemmen verbinden anstatt zu löten?
    Lieben Dank vorab.

    1. Hi Stefan,
      würde Wagos nehmen. Das Breadboard ist wirklich nur zum Testen gedacht. Insbesondere bei längeren LED-Bändern fließen hohe Ströme, was für die Minikäbelchen mit den feinen Steckerspitzen einfach zu viel ist.

    2. Danke Dir, das bringt mich schon weiter 🙂

      Wenn ich mit Wagos arbeite, dann bräuchte ich ja Kabel, oder?
      An LED Strips sind ja manchmal Kabel dran, manchmal nicht.

      Also bräuchte ich ja mindestens Kabel vom Strip zum Controller und vom Strip zum Netzteil.
      Hast Du hier eine Kabelempfehlung für mich?
      Am Controller müsste ich die Kabel anlöten? Oder kannst Du mir Kabel empfehlen die ich an die “Pins” des Controllers stecken kann?
      Müsste ich Kondensator und Wiederstand auch vorher noch an Kabel anlöten oder könnte man die (da sie lange Beinchen haben) direkt in die Wagos mit einklemmen?

      Nochmals vielen Dank !
      VG Stefan

    3. Hi Stefan

      alle LED-Stripes, die ich bisher gekauft habe, wurden mit angelöteten Kabeln samt Stecker geliefert. Für die weitere Verkabelung nutze ich meist dieses 3 adrige Elektrokabel (Affiliate-Link).

      Das Um das Datenkabel am Pin des ESP-Controllers anzuschließen, kannst du einfach ein Jumper Wire Kabel Female to Female (Affiliate-Link) nutzen, welches du in der Mitte durchtrennst. Die intakte Seite auf den Pin des ESP-Controllers stecken, die andere Seite abisolieren und per Wago mit dem oben verlinkten Elektrokabel zur Weiterverdrahtung in Richtung LED verbinden.

      Widestand und Kondensator haben lange “Beinchen”, sodass du diese auch per Umweg über Wagos anschließen kannst, klar.

      Viele Grüße
      Jörg

    1. Hi Stefan,
      einen Level-Shifter benötigt man nur, wenn man mehrere Meter zwischen ESP-Controller und dem LED-Stripe “überbrücken” muss, da sonst das Datensignal einfach zu schwach wird.

      Bei meiner neuesten Installation im Wohnbereich – knapp 28m LED-Stripes am Stück (Blogpost folgt) – war die Zuleitung knapp 3-4m (ESP im Schaltschrank). Dafür war das Datensignal vom ESP zu schwach. Hier habe ich mich kurzerhand eines einfachen Tricks bedient, den ich zufällig gelesen hatte: Eine LED wird einfach vom Stripe abgeknipst und mit die Datenleitung mit kurzem Kabel direkt am ESP angeschlossen. Der Datenausgang dieser LED wird dann einfach mit dem Dateneingang des weiter entfernten LED-Stripes verbunden. Durch die erste LED wird das eingehende Datensignal vom ESP verstärkt und damit hats dann auch bei mir doch noch geklappt. Einen genauen Schaltplan werde ich demnächst auch noch in einem neuen Blogpost zum Thema WLED nachreichen.

      Viele Grüße
      Jörg

  7. Hi,

    erstmal danke für den Blog ist echt Super und auch Super erklärt.
    Hab das Projekt mit einem ESP32 D! mini NodeMCU und WS2813 nachgebaut und klappt auch prima.
    Habe keinen Widerstand in der Datenleitung und keinen Kondensator in der Spannungsversorgung.
    Die zweite Datenleitung habe ich auf Masse gelegt.
    Der LED-Strip ist 5m lang 60 LED’s je Meter

    Ich habe nur ein kleines Problem.
    Die erste LED am Stripe (WS2813) blinkt immer mit hoher Frequenz in weiß der Rest macht genau was er soll.
    Habe auch mit unterschiedlichen Länger (Einstellung Anzahl der LED’s in WLED) getestet
    Hab ich hier was falsch gemacht?
    Oder ist das bei diesem LED-Strip so?

    1. Hi Matthias,
      dieses Verhalten mit der ersten LED hatte ich bisher noch nie… Evtl. doch mal mit Widerstand in der Datenleitung versuchen?

      Viele Grüße und Erfolg
      Jörg

    2. Hallo Jörg,
      Ich habe das mit Widerstand 470 Ohm gestern versucht.
      Da macht der LED-Strip was ganz komisches.
      Es werden mehr LEDS als in WLED konfiguriert angesteuert und auch mit anderen Farben und Programmen wie in WLED eingestellt.

      Mit einem größeren Widerstand 1,8k Ohm werden es dann immer weniger LEDS die leuchten Und mit 10K Ohm leuchtet nichts mehr. Hab leider keine anderen Widerstände mehr zum testen.

  8. Hallo, mich hat einfach die Garagenbeleuchtung mit WLED fasziniert!
    Also einem ESP32 und LEDs gekauft und die Bin drauf geflasht, was nach der Anleitung ein Kinderspiel war.
    Die IP im Browser aufgerufen und WLED eingestellt. Klappte alles Super. Nun wollte ich natürlich auch den gleichen Farbablauf wie in den Garagen-Videos. Also habe ich die Codes kopiert und unter Favorites eingetragen, doch die Spots funktionieren nicht. Nun meine Fragen, Was mache ich falsch und wie kann man da selber eigene Lichteffekte herstellen?
    Gruß Harlad

  9. Hallo Jörg,
    danke für die schnelle Rückmeldung!
    Ich bin nach diesem Video vorgegangen:
    https://www.youtube.com/watch?v=M8xCgQUihd8
    Und habe diese Codes in WLED eingetragen:

    rot, Tor in Bewegung:
    SM=0&SS=0&SV=2&S=0&S2=299&GP=1&SP=0&RV=0&SB=255&A=255&R=255&G=0&B=0&W=0&R2=0&G2=0&B2=0&W2=0&FX=60&SX=203&IX=246&T=1
    grün, Tor geöffnet:
    SM=0&SS=0&SV=2&S=0&S2=299&GP=1&SP=0&RV=0&SB=255&A=255&R=0&G=255&B=0&W=0&R2=0&G2=0&B2=0&W2=0&FX=0&T=1
    Einschaltanimation + Spots:
    SM=0&SS=0&SV=2&S=0&S2=299&GP=1&SP=0&RV=0&SB=255&A=255&R=0&G=0&B=0&W=255&R2=0&G2=0&B2=0&W2=0&FX=60&SX=64&IX=113&T=1
    T=0
    SM=0&SS=0&SV=2&S=15&S2=299&GP=7&SP=30&RV=0&SB=255&A=255&R=0&G=0&B=0&W=255&R2=0&G2=0&B2=0&W2=0&FX=0&T=1
    komplett an:
    SM=0&SS=0&SV=2&S=0&S2=299&GP=1&SP=0&RV=0&SB=255&A=255&R=0&G=0&B=0&W=255&R2=0&G2=0&B2=0&W2=0&FX=0&T=1
    Spots:
    SM=0&SS=0&SV=2&S=15&S2=299&GP=7&SP=30&RV=0&SB=255&A=255&R=0&G=0&B=0&W=255&R2=0&G2=0&B2=0&W2=0&FX=0&T=1
    aus:
    T=0

    Danke und Gruß
    Harald

    1. Hi Harald,
      das ist jeweils der hintere Teil eines HTTP-Requests, der hier über Loxone als Steuereinheit an den WLED-Controller gesendet wird. In WLED selbst kannst du das sinnvollerweise nirgendwl direkt eintragen – sofern ich das richtig verstehe…

      Viele Grüße
      Jörg

  10. Hallo Jörg,
    ich habe 6 Modes in Favorites erstellt und diese Codes dort eingefügt.
    Es funktionieren auch die Modes rot und grün und aus, die anderen leider nicht.

    Gruß
    Harald

    1. Ah ok,
      der Mode “Einschaltanimation + Spots:”, der bei dir nicht funktioniert, steuert bspw. auch nur die Warmweiss-Spots an. Evtl. verwendest du nur RGB-Stripes und nicht RGBW – denn dann bleibt einfach alles dunkel…

      Viele Grüße
      Jörg

  11. Du hast Recht, ich benutze RGB-Stripes. Dann werde ich mir mal die RGBW bestellen und ausprobieren!
    Dir aber ganz herzlichen Dank für deine Hilfe
    Gruß
    Harald

    1. Hallo Harald und Jörg,
      ich habe in mein FHEM device noch folgende Einträge zur setList hinzugefügt.
      _TORauf:noArg wled/5628b2/api M=0&SS=0&SV=2&S=0&S2=299&GP=1&SP=0&RV=0&SB=255&A=255&R=0&G=255&B=0&W=0&R2=0&G2=0&B2=0&W2=0&FX=0&T=1\
      _TORbewegung:noArg wled/5628b2/api SM=0&SS=0&SV=2&S=0&S2=299&GP=1&SP=0&RV=0&SB=255&A=255&R=255&G=0&B=0&W=0&R2=0&G2=0&B2=0&W2=0&FX=60&SX=203&IX=246&T=1\
      _TORan:noArg wled/5628b2/api SM=0&SS=0&SV=2&S=0&S2=299&GP=1&SP=0&RV=0&SB=255&A=255&R=0&G=0&B=0&W=255&R2=0&G2=0&B2=0&W2=0&FX=0&T=1\
      _TORspots:noArg wled/5628b2/api SM=0&SS=0&SV=2&S=15&S2=299&GP=7&SP=30&RV=0&SB=255&A=255&R=0&G=0&B=0&W=255&R2=0&G2=0&B2=0&W2=0&FX=0&T=1\
      _TOReinschalt:noArg wled/5628b2/api SM=0&SS=0&SV=2&S=0&S2=299&GP=1&SP=0&RV=0&SB=255&A=255&R=0&G=0&B=0&W=255&R2=0&G2=0&B2=0&W2=0&FX=60&SX=64&IX=113&T=1

      Da ich wohl auch keine RGBW sondern nur RGB habe: welche Parameter müßte ich ändern um aus “weiß” für die “W” einfach #00000 zu machen?

      VG
      Bernd

  12. Hallo Jörg
    danke für diesen tollen Beitrag (und die anderen Beiträge, insb. zu WLED).
    Ich bastle mittlerweile mit Begeisterung die Streifen in Lampen usw.
    Nun frage ich mich allerdings Folgendes:
    Ist es möglich, mit diesem WLED-“System” auch ein Statusdisplay zu bauen? Man findet online ja allerhand Infos, ich persönlich könnte das mit der WLED API – wenn das möglich ist – wunderbar per URL-Aufruf in mein Automationssystem integrieren. Ich bin bei der API aktuell nur soweit, dass ich die fertigen Effekte in verschiedenen Intensitäten aufrufen kann – einzelne LEDs – dann auch noch je nach Displayanzeige – in verschiedenen Kombinationen zu starten, das meine ich noch nicht gefunden zu haben? Ist das möglich?

  13. Moin Jörg,
    cooler Artikel. Ich möchte gerne eine Lichtvoute mit dieser Lösung bestücken, hätte dann aber 45 m, d.h. ich müsste 9 von diesen LED-Stripes miteinander verbinden. Zum einen Frage ich mich, wie ich geschickt den ganze Leiste mit Strom versorge. Ein paar Netzteile mit viel Watt und dann mit Verlängerungskabel oder lieber mehrere? Gibt es eine Lösungsidee, bei dem die Netzteile klein genug sind, um sie quasi direkt in einer Unterputzdose unterzubringen? Wir renovieren gerade, d.h. ich kann noch Steck/Unterputzdosen über der Lichtvoute anbringen. Ansonsten müsste ich die Netzteile auf die Lichtvoute legen, was ich mir für die Lichtvoute etwas schwer vorstelle und außerdem ist da auch nicht so viel Platz.
    Ich gehe davon aus, dass ein Controller reicht, ich aber zwischen den 5 m Stripes jeweils so einen “Level Shifer” klemmen muss, korrekt? Welchen kannst du empfehlen bzw. wie sieht soetwas aus? Sorry, bin noch etwas neu in der Thematik.
    Danke euch allen und beste Grüße
    Patrick

    1. Hi Patrick,
      ich empfehle immer ein zentrales Netzteil mit genug Power. Mehrere Netzteile parallel ist oft schwierig. Da gibt es extra welche, die dafür ausgelegt sind. Ob das einfach mit jedem dauerhaft geht, weiss ich nicht. Die Stromzufuhr musst du so oder so nach jedem 5m-Stück anbringen, um keinen zu großen Spannungsabfall zu haben. Levelshifter brauchst du zwischen den Stripes keine. Solange das Signal am ersten Stripe ankommt, wird es normalerweise ohne Probleme auch bei längeren zusammengesetzen Stripes durchgeschleift.

      Viele Grüße
      Jörg

    2. Moin Jörg,
      das heißt, ich müsste quasi so ein Netzteil nehmen: https://www.btf-lighting.com/collections/power-supplu/products/dc5v-transformer?variant=23297001324644
      da ich pro 5m 5V mit 20A nehme, wenn ich diesen mit 60LEDs/m nehme:https://www.amazon.de/BTF-LIGHTING-Nat%C3%BCrliches-Individuell-adressierbar-nicht-wasserdicht/dp/B01N5ATQZT.
      Ansonsten müsste ich 8-9 von diesen Netzteilen nehmen, korrekt? https://www.btf-lighting.com/collections/power-supplu/products/dc5v-transformer?variant=23297001324644
      Über 1000W Leistung klingt irgendwie ganz schön viel. Aktuell scheint der Trend auch zu 24V zu gehen. Hat die 5V Variante irgendwelche entscheidenden Nachteile? Sorry für die nochmalige Nachfrage! Hab bisher noch nie mit so großen Netzteilen zu tun gehabt und bei 40m will ich natürlich auch sichergehen, dass das halbwegs dauerhaft funktioniert. 🙂
      Vielen Dank dir!

    3. Sorry, der erste Link sollte zu einem großen Netzteil gehen https://www.amazon.de/Schaltnetzteil-Netzteil-1200W-MeanWell-RSP-1500-5/dp/B00XJ2AIUI…

    4. Moin zusammen,
      also ich habe mir jetzt neun SK6812 mit 300 LEDs pro 5m, mit drei 60A Netzteilen gekauft. Nun habe ich noch drei wichtige Fragen:
      1. Meine Idee ist, dass je ein Netzteil drei Stripes versorgt. Sollte ich jetzt jeweils nach drei Stripes Plus und Minus trennen und nur das Datenkabel weiterlaufen lassen? In einem anderen Forum stand, nur Plus kappen, Minus durchgehend. Zumindest wären die Stripes so stromtechnisch nur durch ein Netzteil versorgt.
      2. Kabeltechnisch habe ich leider relative lange Zuläufe zu den Versorgungspunkten. Sollte ich je Versorgungspunkt ein eigenes Kabel bis zum Netzteil nehmen oder lieber ein “dickes”, welches dann an den jeweiligen Punkten abzweigt. Beispiel für 2 Stripes: Entweder ein 5m Kabel (erster Stripe vorne, der Zulauf ist ca. 5m,dann zwei 10m Kabel (Ende des ersten Stripes plus Anfang des zweiten) und dann noch ein 15 m um bis zum zweiten Versorgungspunkt des zweiten Stripes zu kommen usw. oder eben nur ein 15 m Kabel mit entsprechenden Abzweigungen?

      Vielen Dank und Beste Grüße!

    5. Hi Patrick,
      die Datenleitung einmal über alle Stripes durchverbinden. Die Minusleitung ebenfalls, damit es keine Potenzial-Probleme beim Einsatz mehrerer Netzteile gibt.
      Ich würde pro Netzteil dann jeweils + und – an einen der Stripes führen und dann eben auch nur einen Stripe pro Netzteil versorgen. Das macht dann auch die Absicherung pro Stranf einfach.

      Viele Grüße und Erfolg bei der Umsetzung
      Jörg

    6. Moin Jörg,
      hm, also ich habe nicht so die Möglichkeit, mehr Netztee unterzubringen. Da mein Netzteile 3 Ausgänge a 20A hat, hätte ich jetzt jeden Ausgang mit einer 20A Sicherung versehen und dann damit drei Stripes versorgt, ähnlich wie hier nur statt der Gruppe eben nur jeweils ein Stripe: https://learn.adafruit.com/assets/18587
      Ein Ausgang für vorne und hinten, und jeweils ein für die Versorgung zwischen zwei Stripes. Dann käme die nächste dreier Gruppe, zu der ich jetzt nur das Minus ziehen würde, wie von dir vorgeschlagen. Zudem habe ich aber gehört, dass die 42Fps von Wled nicht aufrechterhalten erhalten werden können. Ein PIN kann max nur 600 LEDs bedienen. Ich muss also anscheinend weitere Controller hinzufügen. Seit kurzem scheint man ja über sync auch einen langen Streifen virtuell abbilden zu können, bei dem ein Controller dann Master wird.
      Wenn es richtig schnell sein soll, hatte ich diese vorkonfigurierte Lösung gesehen, bei der man dann direkt vier Datenoutputs hätte: https://quinled.info/2020/10/03/quinled-dig-quad-wiring-guide/
      Davon würde ich drei nutzen, um dann direkt drei Stripes anzubinden, ähnlich zu dem Bild auf der quinled seite mit vier Led-Stripes. Diese würden dann untereinander keine Datenverbindung mehr haben… Meinst du, das kann funktionieren? Bin schon sehr gespannt, ob das am Ende alles so wird, wie gedacht. 🙂 Als Kabel nehme ich für die bis zu 10m entfernten Punkte 10mm^2, um den Verlust bei <=10% zu halten..

  14. Hallo Jörg,
    und Glückwunsch zum schönen Projekt 🙂

    Ich wollte kurz einen Hinweis speziell zu den WS2812B LEDs hinterlassen, insbesondere da es schon einige Nachfragen bzgl. Levelshiftern gab.
    Das grundsätzliche Problem ist, dass der verwendete Mikrocontroller Signale mit 3.3v ausgibt. Das ist laut Datenblatt vom WS2812B nicht zwingend ausreichend, um als High-Signal erkannt zu werden. Laut Datenblatt muss ein Signal min. 0.7*Vdd betragen (Vdd = Versorgungsspannung), um als High-Signal erkannt zu werden. Werden die LEDs mit 5V betrieben, muss das Signal also min. 3.5V betragen, um zuverlässig als HIGH erkannt zu werden. Liegt die Spannung darunter, kann es funktionieren, muss aber nicht. Dabei spielt nur die erste LED eine Rolle, die das Signal vom Mikrocontroller bekommt, diese gibt dann die Signale an die anderen LEDs mit 5V weiter.
    Um das mögliche Problem zu vermeiden und auf Nummer sicher zu gehen, ist eine Lösung einen LevelShifter zu verwenden, der das Signal von 3.3V auf 5V hochzieht. Ein andere wäre die LEDs (oder auch nur die erste LED) mit einer etwas niedrigeren Spannung zu betreiben. Liegt die Spannungsversorgung der ersten LED bei 4.7V, reichen die 3.3V vom Mikrocontroller sicher aus.

    Bei anderen LEDs muss man in die Datenblätter schauen, mit einem LevelShifter von 3.3V auf 5V ist man aber auf der sicheren Seite.

    1. Moin Stephan, Moin Jörg,
      ihr habt das Thema “Datensignal nach mehreren Metern zu schwach” sehr gut erklärt. Gerne würde ich die Lösung von Stepan nachbauen, habe hier aber ein Verständnis Problem.
      Ich habe ein 3x 5Meter SK6812 (RGBWW) LED-Stribe, welcher mit 5 Volt (max. 90 Watt, max. 8 Ampere) betrieben wird. Angesteuert wird dieser mit einem D1 Mini NodeMcu mit ESP8266-12F(geflasht mit WLED), welcher ebenfalls mit 5 Volt betrieben wird. Dazu passend haben ich ein 5V 300W Netzteil, (DC 5V max. 60A). Die Zuleitung (NYM-J 3 x 1,5 mm) zwischen Netzteil und LED beträgt ca. 10 Meter. Es sind jeweils 5x 3 Meter LED in Länge verlegt mit Abstand von 1,5 Metern.
      Den 470 Ohm Widerstand und 1000 UF Kondensator habe ich verbaut.

      Jetzt zu meinen Problem(en) bzw. Herausforderungen:
      Aufgrund des schwachen Datensignals am LED-Eingang, spielen die Leds “verrückt” bzw. reagieren gar nicht. Wie kann ich das Datensignal verstärken. Ein Levelshifter von 3,3 auf 5 Volt macht in meinen Augen kein Sinn, weil ich keine 3,3 Volt anliegen habe. Die Quick & Dirty Lösung “Eine LED wird einfach vom Stripe abgeknipst und mit die Datenleitung mit kurzem Kabel direkt am ESP angeschlossen. Der Datenausgang dieser LED wird dann einfach mit dem Dateneingang des weiter entfernten LED-Stripes verbunden” würde ich ungern umsetzen (ohne zu wissen, ob es bei mir geht).
      Im Testaufbau (wie Blog beschrieben, aber mit deutlich kürzeren Leitungen (30cm)) lief es problemlos

      Muss die zusäzliche Stromeinspeisung (alle 5 Meter, bei mir 6 Meter) immer parallel verlaufen, d.h. zur 10 Meter Zuleitung muss ich noch mal 16 Meter und dann noch mal 22 Meter verlegen und ggf. nochmal am dem Ende (28 Meter), um dann die Kabel 4x mit dem Netzteil verbinden.

      Ich bin nicht ganz sicher, um der Querschnitt mit 1,5mm überhaupt ausreicht (Thema Spannungsabfall).

      Gruß
      Nils

  15. Hallo.
    Vielleicht könnt ihr mir helfen. Ich habe einen esp8266 und insgesamt knapp 13 m ws2812b led streifen ( 798 led). Steuer es dann mit wled.
    Habe die drei led streifen an einem Netzteil mit 5v und 60 Ampere. Jeder led streifen ist seperat am Netzteil angeschlossen und dazu der esp8266 auch noch an dem Netzteil. Datenleitung Schleife ich komplett durch.
    Mache ich das Netzteil an funktioniert auch alles. Mache ich die Streifen dann über wled aus, gehen nach einiger Zeit einige einzelne leds wieder an. Was kann das sein?

    1. Hi Dennis,
      spontan würde ich auf elektromagnetische induzierte Ströme tippen. Das kann bei längeren Zuleitungen vorkommen, wenn direkt parall andere stromführende Leitungen verlegt sind, die höhere Spannungen transportieren. In diesem Fall solltest du auf der 5V-LED-Seite einen Entstörkondensator einbauen, der zu deinem Lastprofil passt. Wenn du das Problem lösen konntest, würde ich mich über Rückmeldung sehr freuen.

      Viele Grüße und Erfolg
      Jörg

  16. Danke für die schnelle Rückmeldung. Bin nur ein Hobbybastler 😔
    Was meinst du mit Entstörkondensator auf der 5V LED Seite?
    Wo soll der genau hin?
    Welcher passt zu meinem Lastprofil?
    Netzteil ist 5V 60A mit 300 W

  17. Hallo, schöner Beitrag
    ich arbeite mit Iobroker kannst du mir sagen wo ich http://XXXXXXXX/win&SM=0&SS=0&SV=2&S=0&S2=299&GP=1&SP=0&RV=0&SB=255&A=255&R=255&G=0&B=0&W=0&R2=0&G2=0&B2=0&W2=0&FX=60&SX=203&IX=246&T=1 diesen String auslesen kann?

    Ich möchte verschiedene sachen im Iobroker versuchen.

    Gruß Guido

  18. Hallo, Jörg!
    Richtig cooler Beitrag. Allerdings werden die ports bei mir nicht von WLED erkannt :/. Hättest du zufällig irgendwelche Tipps dafür, weil Treiber finde ich auch keine Passenden. :/

  19. Hallo … sehr gute Beschreibung! Danke dafür ..
    Ich habe eine 5m langes WLED Band und möchte dies gern Teilen. Kann man dann beide 2,5m Bänder über ein Netzteil betreiben?
    Danke für eine Antwort

    1. Klar, aber eben die Gesamtleistungsaufnahme alle LED-Bänder berücksichtigen, sodass das Netzteil genug Power liefert.

      Viele Grüße
      Jörg

  20. Wenn das Netzteil ausreichend stark ist, klar.
    Rechne mit 0,06A je Pixel wenn man reines weiß darstellen möchte. Watt = Ampere * Volt
    Für Weiß sollte man ohnehin eine Neueinspeisung alle 1-2 Meter planen.

  21. Hallo,
    super toller Beitrag. Danke dafür.
    Ich habe heute mein erstes WLED Projekt begonnen. Soweit ok.
    Ich habe ei. 5m WS2812b mit 242 betrieben LED.
    WLED läuft auf einen ESP32 D1 Mini.
    Als Netzteil habe ich aktuell ein 5V / 10A..
    Dieses habe ich mit einem Shelly plus1 zusätzlich
    abschaltbar gemacht.
    Kondensator und Widerstände habe ich vergessen mit zu bestellen, also noch nicht mit dran.

    Mein Problem: Wenn ich das Netzteil anmache, gehen die LEDS nicht mit an. Stecke ich ein 50W USB Netzteil am ESP an leuchten die LEDS.
    ESP, Netzteil und LED Stripe sind ca 25cm auseinander.
    Wo fange ich mit der Fehlersuche an.

  22. Hallo,
    bislang habe ich alles wie beschreiben im Einsatz…
    Nun möchte ich aber das die LED zum Beispiel im Takt zur Musik leuchten.
    Hast du mir einen Tipp wie ich das am besten umsetzten kann?

    Das Ganze sollte mit LED an der Kleidung für eine Musik Band zur Musik leuchten und natürlich so billig wie möglich umsetzbar sein denn die Band besteht aus 30 Mann

    Besten Dank im voraus

  23. Hi,
    die Standardspannung des ESP8266 beträgt 3,3 Volt und die GPIOs sind darauf ausgelegt. Das bedeutet, dass für das Schalten laut WS2812 Datenblatt 0.7*Vcc benötigt werden. Das entspricht rund 3.5V. An der Datenleitung liegt aber nur 3.3V an. Entweder benutzt man hier also einen Pegelwandler oder man nutzt eine Diode am 5V Vcc und reduziert die Eingangsspannung auf z.B. 4,3V. Dann haben wir 4.3 V * 0.7 = 3.01 V. Diese Spannung ist dann die Mindestspannung für die Logik. Mit 3.3V lässt sich das dann kontrollieren.

    Gruß,
    Mike

  24. Hallo Jörg,

    ich überlege auch mir eine WLED LED leiste unterm Bett zu installieren damit der vorhandenen Bewegungsmelder endlich mal genutzt werden kann. Da ich nicht unbedingt WLAN fähige Geräte am Bett haben will interessiere ich mich besondern für die von dir erwähnte LAN Lösung. Kannst du bitte das Thema nochmal genauer aufgreifen und sagen wie du das umgesetzt hast?

    “Dazu habe ich auch bereits einen WT32-ETH01 mit ESP32-Chip (Affiliate-Link) zum Laufen gebracht, der Steuersignale neben WLAN auch per LAN-Kabel in Empfang nehmen kann und damit einfach ein Stück ausfallsicherer ist.”

    Vielen Dank & Gruß Tom

    1. Jo, Netzwerkkabel in den ETH01 und gut ist. Normalerweise sollte WLan dann automatisch deaktiviert werden, zur Not eben im WLED nachschauen und falls notwendig den Hake. bei WLan rausnehmen.

      Viele Grüße
      Jörg

  25. Ich hätte mal eine Frage dazu ob es möglich ist 2 Stipe´s an einen D1 Mini anzuschließen. Ich habe das mal im Provisorium versucht. Die 5V GND und das Signal in jeweils eine Wago Klemme geführt und von dort 2 Kabel abgehend eines zu jedem Stripe also Parallel. Komischerweise werden die Lichteffekte flakernd und halt nicht richtig dargestellt. Ich denke also das Signal über die grüne Leitung kommt nicht sauber an. Netzteil ist ausreichend zumal die 2 Stripe´s nur 2,50 mit 60 LED´s/mtr. sind. Auch habe ich Testweise beide Stripe´s mal alleine angschlossen, dass funktioniert fehlerfrei. Daher meine Frage ob es überhaupt möglich ist. Vielen Dank.

    1. Also bei meinen 12V-Stripes hat das super geklappt. Ich glaube bis zu 3 oder 4 parallele Stripes sind hier möglich.

      Meine Empfehlung an dich: Schneide eine LED (bzw. die kleinste Einheit eines Stripes) ab und packe diese an das Netzteil und an den Datenpin (Data-In). An die Data-Out-Seite dieses Mini-Stripes schließst du dann deine beiden gewünschten Stripes parallel an. Die längeren Stripes kannst du natürlich stromseitig auch direkt an das Netzteil anschließen. In WLED stellst du dann ein, dass die erste LED ignoriert wird. Und dann sollte es eigentlich laufen, da die erste LED dann als “Booster” für die Datenleitung dient – hoffe ich zumindest.

      Bei einem anderen Projekt (24V) hat das jedenfalls geklappt. Da war die Zuleitung knapp über zwei Meter und die LEDs haben nur geflackert. Mit dem obigen Trick lief es dann auf Anhieb astrein…

      Viele Grüße und Erfolg
      Jörg

  26. Hallo Jörg, danke für die schnelle Antwort. Okay guter Ansatz. Das mit der “Opfer” LED versuche ich mal. Ich habe es auch auf 5V aufgebaut. Ich werde berichten.

  27. Hallo Jörg

    Super Anleitung, funzt bei mir auch soweit alles.
    jetzt würde ich gerne ein weiteres Projekt umsetzen und das per Lan anschliessen.

    Ich habe dazu folgendes bestellt:
    https://www.ebay.de/itm/174942428911?hash=item28bb619eef:g:u0kAAOSwKaBicW8g&amdata=enc%3AAQAIAAAA4Aa1aN23dKPslpBj09YT24e9LczDaw1gYmybo1GpFtc9mR2XRRp0owUG8blC%2BlF1E6xWDoS7lAzUXnzsv2Qc3XUNU3PT81samEWPYCFkvUnKkJi50NlVIjR1T0Pnu3dyv%2Bb6Jwf6mCa91eYmqmyerCTuOl%2B400Ib8Q6R%2BtDBKCvh%2ByYmmM%2B9ByqetCTruF1Hqau7O4ZwoXv5JE3Lu7He8DvBGyce5y1B3WiU3CuIT%2B9mHrH9mkNlz5u41LmGTYk%2BfSp0OW%2FCvOI8ZZo3yJD1ET8OxXgiJk8dtnk1OgHUji3U%7Ctkp%3ABFBM4sS2oaFj

    Kannst Du mir noch einmal mitteilen, auf was zu achten ist:
    – sprich welche Software – diese hier: WLED_0.14.1_ESP32_Ethernet.bin
    – und wie wird der Stribe an das Board angeschlossen
    – Muss ich sonst noch etwas beachten?

    Vielen Dank schonmal und weiter so..

    gruß Björn

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Das könnte dir auch gefallen